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Birnenrost (Gelesen 9232 mal)

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Moderator: cydorian

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Nova Liz †
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Re: Birnenrost

Nova Liz † » Antwort #30 am:

Dann brauche ich mich ja nicht zu wundern.Ich habe eine 'Conference'Birne,die seit letztem Jahr Birnengitterrost zeigt.Zuvor war sie lange makellos.
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cydorian
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Re: Birnenrost

cydorian » Antwort #31 am:

Nordfeige hat geschrieben: 13. Feb 2022, 21:49
Grüner Breitwacholder (Juniperus pfitzeriana)


Das ist auch ein chinensis oder eine Hybride mit chinensis.
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thuja thujon
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Re: Birnenrost

thuja thujon » Antwort #32 am:

Ich empfinde Birnengitterrost als eine der am wenigsten relevanten Schaderreger.
Es ist fast nur kosmetisch und kommt auch nur in Jahren mit einem feuchten April.

Birnenpockenmilbe kommt dagegen jedes Jahr und macht auch bunte Blätter.
Wanzen werden zunehmend zum Problem.
Marienkäfer und Wespen werden zum Problem.
Birnenblattsauger kommt auch ab und an.
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cydorian
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Re: Birnenrost

cydorian » Antwort #33 am:

Sagen wir mal so: Birnengitterrost ist nicht schlimmer geworden, eine Menge anderer Dinge jedoch schon. Auf meiner alten Wiese war jedenfalls an Birnen nicht zu denken. Weiter unten am Hang hatten wie üblich einige Kaputtmacher die Obstwiese in ein Gattengrundstück umgewandelt inclusive illegaler Bauten, das Chinawacholderzug war da als Sichtschutz beliebtes Requisit. Im Frühjahr sah man die orangen Pilzfinger an Wacholderzweigen herauswachsen. Die Birnen sahen dann schon im Spätfrühling so aus:

Bild

Allesamt früher Blattfall, Vergreisung, schliesslich Exitus. Tolle Leistung, das Obstwiesengebiet birnenfrei zu machen, suuuuper kompetent.
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Re: Birnenrost

thuja thujon » Antwort #34 am:

Ja, heftiger Befall durch Dilettanten verursacht.
Sieht mit den Flechten aber auch nach einer eher feuchteren Lage aus (wahrscheinlich gibts trotzdem massiv Trockenschäden).

Seit der Einführung der Rauchgasentschwefelung haben sich jedenfalls viele Pilzbestände erholen können, beim Birnengitterrost sehe ich das nicht, weil die Frühjahrstrockenheit durch das reduzieren des Antiklimagas Schwefeldioxid auch zugenommen hat. Vitalere Pilze (und auch Bakterienkrankheiten) konnten eher profitieren.
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sempervirens
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Re: Re:Birnenrost

sempervirens » Antwort #35 am:

bristlecone hat geschrieben: 18. Nov 2007, 13:19 Das sieht mir auf den ersten Blick sehr nach Juniperus communis aus, möglicherweise die Sorte 'Hibernica'.Falls sich das bestätigt, wäre das kein Zwischenwirt des Birnengitterrosts (wohl aber anderer Rostpilze, die - selten - andere Bäume aus der Birnenverwandschaft befallen, ohne dabei besonders schädlich zu sein). Hat der Wacholder ausschließlich solche spitzen Nadeln oder irgendwo an älteren Trieben auch schuppenförmige Blätter, die viel kürzer sind, den Zweigen eng anliegen und nicht stechen?
Vllt hier nochmal wie ist der Stand der Dinge heute ist Juniperus Communis nicht anfällig ? Bzw zumindest in Sorte Hibernica, Suecica ?
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Rib-2BW
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Re: Birnenrost

Rib-2BW » Antwort #36 am:

J. Communis ist kein Zwischenwirt des Birnengitterrosts. J. sabina schon. Entsprechend sind auch die genannten Sorten problemlos.
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Re: Birnenrost

cydorian » Antwort #37 am:

Die meisten j. communis sind nicht anfällig. Einige Sorten aber gering bis mittel laut dieser Liste: https://artner.biobaumschule.at/wp-cont ... errost.pdf
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Re: Birnenrost

sempervirens » Antwort #38 am:

Ah ok laut der liste ist:
Juniperus communis 'Hibernica' Geringe Anfälligkeit
Juniperus communis 'Suecica' Mittlere Anfälligkeit
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