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Seuche im Garten? (Gelesen 1794 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Hero49
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Re: Seuche im Garten?

Hero49 » Antwort #15 am:

Ich werde morgen die beiden toten Stämme des Acers absägen, den Cercis und die Choisya ausgraben und den Stamm der Rose bodeneben absägen. Ich hoffe sehr, dass der Acer überlebt.
Bild
Die beiden Stämme links sind tot.
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sempervirens
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Re: Seuche im Garten?

sempervirens » Antwort #16 am:

Und dann gerne mal Bild machen von dem längsschnitt
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Felcofan
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Re: Seuche im Garten?

Felcofan » Antwort #17 am:

vor Jahren war ich mal auf einem Vortrag, was über Stadtbäume
und einer der dozenten hat auf die "opportunistischen, pathogenen Pilze" hingewiesen, dazu gehört auch der Hallimasch.
Bemerkenswert ist, dass die in jedem Waldboden nachzuweisen sind, aufgrund der hohen Bodenaktivität aber so unter Konkurrenzdruck stehen, dass sie keine Schadwirkung haben

(da blieb die Frage für mich, ob die auch einfach mehgr abkönnen, als das restliche Bodenbiom...)

ich würde auf generelle Bodenbelebung und -verbesserung durch Bewuch setzen, Grünansaat, kräftige, schnelle Stauden usw.
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hobab
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Re: Seuche im Garten?

hobab » Antwort #18 am:

Wo die Pflanze im Garten steht ist ziemlich egal, Hallimasch und Verticillium ist sowieso mehr oder weniger überall. Die Pflanzen wehren sie ab, solange sie gesund sind - bei schwerem lehmigen Boden ist es dann vermutlich Staunässe die den Pflanzen zusetzt. Und da alle genannten auf der Beuteliste von Verticilium stehen, ist die Wahrscheinlichkeit das es sich auch darum handelt, relativ hoch. Bei mir hat es Rosen durch die trockenen Jahre dahingerafft, ein Trieb nach dem anderen gestorben, Neutriebe dann irgendwann auch - zog sich teiweise lange hin, ein paar leben immer noch. Mit dem Standort hatte das nur so weit zu tun, wie die Regenanlage hinkam. Wo nicht, da starben die Rosen, auch hunderte Meter voneinander entfernt.
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Re: Seuche im Garten?

Acontraluz » Antwort #19 am:

Felcofan hat geschrieben: 8. Apr 2025, 16:43 vor Jahren war ich mal auf einem Vortrag, was über Stadtbäume
und einer der dozenten hat auf die "opportunistischen, pathogenen Pilze" hingewiesen, dazu gehört auch der Hallimasch.
Bemerkenswert ist, dass die in jedem Waldboden nachzuweisen sind, aufgrund der hohen Bodenaktivität aber so unter Konkurrenzdruck stehen, dass sie keine Schadwirkung haben

(da blieb die Frage für mich, ob die auch einfach mehgr abkönnen, als das restliche Bodenbiom...)

ich würde auf generelle Bodenbelebung und -verbesserung durch Bewuch setzen, Grünansaat, kräftige, schnelle Stauden usw.
Aber, so viel ich weiss, hat Hero einen eingewachsenen Garten, mit vielfältigen Stauden, die den Boden bedecken. ?
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AndreasR
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Re: Seuche im Garten?

AndreasR » Antwort #20 am:

@Hero49: So ein herrlicher Ahorn, jammerschade, dass es ihn erwischt hat. :'( Ich drücke die Daumen, dass er überlebt und sich aus dem verbliebenen Stamm erneuert! Verticillium ist wirklich tückisch, meist können sich die Pflanzen ja ganz gut behaupten, aber wenn sie durch irgendwas geschwächt sind, schlägt der Pilz umbarmherzig zu, und man kann nichts dagegen tun...

@Gartenlady: Danke für die Hinweis mit der Wasserleitung! Neulich schrieb ich hier, dass meine Blutjohannisbeere letztes Jahr im Spätsommer plötzlich alle Blätter verlor, allerdings wieder Knospen ansetzte. Ich schrieb es auf die Witterung, es war das ganze Jahr sehr nass, außer im August, da gab es mal eine dreiwöchige Hitzephase ohne Regen.

Es könnte allerdings gut sein, dass Staunässe das eigentliche Problem war, ich habe dort nämlich einen Sickerschacht von meiner Regenrinne am Gartenhaus gegraben, vielleicht stand das Wasser da einfach bis zur Oberkante. Einer Deutzie direkt daneben hat es allerdings nichts ausgemacht, die ist vielmehr super gewachsen.

Dafür hat mein vor anderthalb Jahre gepflanzter Acer shirasawanum 'Jordan' einen der beiden Haupttriebe verloren, da war's aber wohl eher Wassermangel, weil ich das Gießen letztes Jahr nicht mehr so richtig auf dem Schirm hatte. Der Rest treibt gerade üppig aus, den toten Ast habe ich entfernt, jetzt ist das Bäumchen ein wenig asymmetrisch, wird aber hoffentlich ebenfalls wieder schön werden...
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Re: Seuche im Garten?

Hero49 » Antwort #21 am:

Vorhin habe ich die Choisya ausgegraben und am Ansatz hatten die dicksten Wurzeln Faulstellen. Der Pflanzplatz ist sehr trocken aber der Tropfschlauch läuft nahe an der Pflanze vorbei. Der wird nur nach langer Trockenheit im Sommer angestellt, doch das wird die Ursache sein.
Als Ersatz habe ich Viburnum carl. Aurora gepflanzt. Der blüht normalerweise genau um diese Zeit und passt zu den Narzissen und Tulpen.
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Re: Seuche im Garten?

hobab » Antwort #22 am:

Dass die Choisya jetzt trocken steht, ist irrelevant, wichtig ist es, ob sie es zu dem Zeitpunkt des Befalls war. (kann auch zu trocken gewesen sein), die Infektion kann ja Monate zurückliegen.
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Re: Seuche im Garten?

Hero49 » Antwort #23 am:

Ich sehe das auch so! Vielleicht ist der Schaden schon im letzten Sommer entstanden.
Es ist halt seltsam, dass die Pflanze schon ca. 6 Jahre dort immer gut gewachsen ist.
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Re: Seuche im Garten?

hobab » Antwort #24 am:

Das ist ja oft so, manchmal weiß ich ungefähr wann der Schaden geschehen sein muss, leider nicht immer. Staunässe gibts hier nicht, es sind Trockenperioden wo nicht gegossen wurde.
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Re: Seuche im Garten?

sempervirens » Antwort #25 am:

Du sprachst ja auch mal von einer Laus die im Wacholder überwintert und dann den Cercis befallen hat.

Vllt war eine Pflanze infiziert und ein Vektor wie eine Laus hat ihn dann übertragen.

Was den Cercis angeht, habe ich gelesen das dieser sonniger und trockener stehen sollte, da die Texenis Unter Art sich angepasst hat auf trockenene und sonnigere Standorte und eher kontinentalem Klima. Die dickeren und glänzenden Blätter sind eine Anpassung an diese Bedingungen.
Vllt ist er in unseren Breiten etwas empfindlicher.
Wie ist der Zustand aktuell ? Hier treiben jetzt langsam die Blätter der Cercis
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