mora hat geschrieben: ↑21. Apr 2025, 23:17
Würde es etwas bringen den Baum im Herbst/Winter zu desinfizieren? Vielleicht mit Peressigsäure, zusammen mit dem Pfirsich?
Nein. Das habe ich ausprobiert. Genau so. Als ich die Pfirsiche mit Peressigsäure behandelte, habe ich auch die Aprikosen angesprüht, stehen ja nahe. In der Hoffnung, unerreichbare tote Holzstücke, Reste, eventuelle Sporenquellen in den Bäumen zu erwischen und damit den Befallsdruck im Frühjahr zu senken. Das hat nicht ansatzweise funktioniert, der Befall war ungebremst stark.
Also bei mir hat heuer die Peressigsäure nichts gegen die Kräuselkrankheit gebracht.
@ladygaga: Warte mal ab. Unsere alten Marillenbäume haben auch katastrophal ausgesehen, treiben jetzt aber an den Spitzen gut aus.
Roeschen1 hat geschrieben: ↑21. Apr 2025, 10:56
Während der Blüte hat es leider geregnet,
dennoch gibt es ein paar Aprikosen,
jetzt schneide ich Monilia befallene Äste weg.
hier das gleiche
Ein paar wenige hängen noch - wieder kein "Aprikosenjahr" bei mir.
Immerhin könnte es einige Naschfrüchte geben, letztes Jahr 2 Aprikosen, davor jahrelang 0.
kittekat hat geschrieben: ↑22. Apr 2025, 19:37
Also bei mir hat heuer die Peressigsäure nichts gegen die Kräuselkrankheit gebracht.
Hier aussergewöhnlich gut. Nichts zu sehen von Kräuselkrankheit. Es passte auch alles, Behandlungszeitpunkt, optimales Wetter, gutes Spritzgerät...
Sie wirkte definitiv. Deshalb kann die Nichtwirkung an Aprikose nicht am Mittel gelegen haben. Peressigsäure gegen Monilia im Dezember klappt einfach nicht.
PES und Kräuselkrankheit? Ich habe im Schnitt auf einem Zweig mit 20 Trieben aktuell ca. 100 Blätter und davon sind 4 mit etwa 30 bis 50% befallen.
Ich habe keine Kontrolle und kann daher keine Wirksamkeit ableiten, aber die Befallfshäufigkeit ist erträglich und die Befallsstärke gleichzeitig eher gering. Also praktisch wird es keine Rolle spielen, von daher bin ich zufrieden. Es liegt unter der Schadschwelle. Das ist die Hauptsache.
Kann ich nur bestätigen. V.a. seitdem ich erstmals das Peressigsäurepräparat gekauft habe und nicht selbst angerührt hatte.
Nur ganz vereinzelter Befall, wohl dort, wo ich mit der Spritze nicht hinkam.
Bei Aprikose siehts zappenduster aus. Entweder es ist trocken bei der Blüte, dann kommt Frost (wetterlagenbedingt), oder wie dieses Jahr nass (feucht, kein Regen!) und alle Triebe mit Blüten sterben an Monilia. Bin gespannt ob ich an meinem 5m hohen Baum über 10 reife Früchte ernte..
Der mit Biricoccolo veredelte Zweig des Baums sieht viel besser aus. Bin gespannt, wie die schmecken, scheint bzgl. Monilia auf jeden Fall robuster zu sein, blüte aber auch 5 Tage versetzt.
Aprikose sieht top aus. Moniliabehandlung vorm Regen bzw kurz danach, Befallsfreiheit aktuell.
Und hier hats auch `ständig´ geregnet. Die 30 Stunden und mehr dazwischen wurden halt genutzt, deswegen besteht aktuell noch der Hauch einer Chance auf Ernte.
ad Monilia: meine Tsunami hat vor dem Regen geblüht - der ist echt verschont geblieben und bringt erstmals Früchte.
Das ist erstmals ein Vorteil von früherer Blüte... ;-)
ad PES: ich habe in der ersten-zweiten Jännerwoche (nach Rezept hier gemischt) PES gespritzt und es hat aus meiner Sicht nichts geholfen, wobei ich natürlich auch keine Kontrollgruppe habe. Ich habe entweder PES (auf die großen Bäume) oder Duaxo (für die kleinen) verwendet. Alle haben Kräuselkrankheit. ;-)
cydorian hat geschrieben: ↑24. Apr 2025, 23:32
Sie wirkte definitiv. Deshalb kann die Nichtwirkung an Aprikose nicht am Mittel gelegen haben. Peressigsäure gegen Monilia im Dezember klappt einfach nicht.
Bei Pfirsich/Kräusel ist der richtige Zeitpunkt ja sehr wichtig, vielleicht ist das mit Monilia ähnlich und man müsste später oder in der Blüte sprühen?
Passt nicht ganz hier rein aber bei mir ist ein mit PES besprühter Pfirsich der sonst immer kräuselt weitgehend kräuselfrei, ein anderer der mit der gleichen Mischung behandelt wurde hat Kräusel.
Habe, da ich ja durchaus mit Bioanbau liebäugele, sehr bösartige Cu²⁺- und SO₄²⁻-Ionen im Herbst bei Blattfall und heuer am 22.2. und 20.3. auf Pfirsich und Aprikose losgelassen. Der Zeitpunkt hat offenbar super gepasst. (Die Grünlandtemperatur der umliegenden Wetterstationen erreichte 200° zwischen dem 10. und 22.3., leider habe ich keine eigene Wetterstation). Mit dem Ergebnis Nullkommanull Kräusel und ein paar Moniliazweige an der Aprikose. Bei letzterer war ich der Ansicht eine dritte Spritzung bei Blütenabgang wäre überflüssig. Nächstes Jahr gibts zum Neukalibrieren dann wieder konventionellen Anbau mit Difenoconazol.