Mich wundert, wie die Rehe da reinkommen – der Südfriedhof ist ja eigentlich ringsherum eingezäunt. Gut, okay, „das Reh springt hoch, das Reh springt weit …“. Und dort darf es ja auch nicht bejagt werden.
Für die Hinterbliebenen ist der Rehbestand allerdings frustrierend. Die Mutter einer Arbeitskollegin liegt dort begraben, und Blumen zu pflanzen oder Sträuße hinzustellen ist mehr oder weniger sinnlos, weil die in kürzester Zeit gefressen werden. Da hilft dann nur noch Plastik
Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
Es gibt doch etliche Stauden die relativ „rehfest“ sind. Wie Christrosen, Akelei, Katzenminze, Geranien, Maiglöckchen, viele Frühlingsgeophyten auch Kaiserkronen.
Das Grab meiner Großeltern war auf einen Waldfriedhof mit Rehen, Hasen etc. Es gab vieles was man auch dort pflanzen konnte.
"Unsere" Friedhof -also im Dorf meiner Eltern- war früher nicht eingezeunt. Erst in der letzte Jahren musste es mit ein hässlicher Zaun eingefriedet werden, da die Hirsche alles abgefressen haben.
Ansonsten schmiegt sich sehr schön in der Hügelflanke ein. Das einzige Friefhof was ich in der Gegend kenne, welche fast ohne Bäume "auskommt". Früher fand ich es sehr idyllisch.
Die alte Gräber mit der typischen Grabsteinen sind von Donauschwaben, mit deutscher Sprache und stammen aus der 1880-1920-er Jahren. Ab der zweite Weltkrieg sind auch andere Grabmaltypen vorhanden.
hier paar Bilder:
Dateianhänge
"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt." Mark Twain
Wenn ich schon Bilder poste, überflute gleich alles mit minderwertige Handyfotos...
Ein ungarsiche Schriftsteller hat geschrieben, dass der Dorffriedhof wächst nicht, wird nur voller... mit der Jahrhunderten werden die alte Gräber verschwinden und die neuen werden da irgendwann angelegt. (er hat es natürlich viel schöner und poetischer formuliert)
Hier kann man es auch beobachten. Die alte Sandstein legt sich hin oder blättert sich ab, wenn man es von Stein sagen kann. Erosion halt.
Dateianhänge
"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt." Mark Twain
Auf das erste Bild ist der Draba zu sehen, an den Grab meiner Großeltern, welche wir noch im 97-98 hingepflanzt haben. Der war eine meiner ersten Staudenaussaat.
Dateianhänge
"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt." Mark Twain
Wir waren heute mit der Paul-Benndorf-Gesellschaft in Chemnitz unterwegs. https://www.paul-benndorf-gesellschaft.de/
Es war eine sehr schöne Tour
Zuerst besuchten wir de Urnenhain. Hier sin nur Urnen beigesetzt.
1885 gründete sich in Chemnitz ein Verein für Feuerbestattung. Am 15. Dezember 1905 erfolgte der erste Spatenstich zum Bau des Krematoriums. Die Einweihung fand am 15. Dezember 1906 statt. Am nächsten Tag wurde die erste Einäscherung durchgeführt. Es war das erste Krematorium in Sachsen! https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A4d ... (Chemnitz)
Danach besuchten wir den Friedhof an der Wartburgstraße.
Zahlreiche repräsentative Grabstätten zeugen heute vom ehemaligen Reichtum der Industriestadt und seiner Unternehmer.
Wow, das ist in der Tat bunt. Ein bonbonfarbene Friedhof...
Als ich fast zehn jahre vorher in Palma de Mallorca war, habe ich die dortige alte Friedhof besucht. Alles sehr gedeckt, in Sandtönen. Auch nicht so grün, wie eine deutscher Parkfriedhof. Verständlich aber bei der Klima.
Hier paar schon alte Endrücke.
Dateianhänge
"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt." Mark Twain