Vielleicht wäre es einen Versuch wert sich auf die innere Uhr des Pfirsichbaums auszurichten.
Die Situation bei Blattfall ist abgeklärt, d.h. eine Spritzung bei, BLATTFALL, dabei unzugängliche Astgabelungen, -winkel und natürlich den Stamm nicht aussparen.
Ab Dezember den Witterungsverlauf, vor allem Warmwetterereignisse auf der körpereigenen Festplatte in Excel oder sonstwie abspeichern oder notieren: wieviele Tage war es außergewöhnlich warm.
Dabei bis Februar/ März erst zweiwöchentlich, dann wöchentlich dann alle drei Tage die Stadien des Knospenschwellens und -Aufbruchs beobachten. Und: zeitgemäß handeln.
Den richtigen Zeitpunkt bei beiden Frühjahrsspritzungen treffsicher zu erwischen sind die schwerste Übung bei der Gschicht. Meine Erfahrung ist jedoch dass eine ordentliche Herbstspritzung eine relativ versemmelte Frühjahrsspritzung und deren möglichen Folgen zu einem Teil eingermaßen abschwächen kann. Selbst hab ich dieses Jahr am 22. Februar erstmals gespritzt. Es schien mir die Knospenschuppen hätten sich von einer zur anderen Woche bereits minimalst abgespreitzt bei minimal aber wahrnehmbarer Knospenschwellung. Ich glaub das war ein Volltreffer. Die zweite und abschließende Spritzung war am 20.3. Die Gründlandtemperatur war einige Tage später erreicht! Manche mögen meinen das wäre spät verdammt spät oder sogar voll zu spät.
Nun denn, jedenfalls war bereits die allerallererste Blütenknospe dabei hauchdünn aufzubrechen und um den vorausstehenden Blütenzauber bereits erahnen zu lassen.
Kann sein dass diese Spritzung, es war bereits an ca. 5% der Blattknospen zartes Schmutziggrüngrau an den Spitzen auszumachen nur zum Teil wirken konnte.
Im Ergebnis habe ich dennoch mit diesem Teilpatzer am ganzen Baum kaum eine Handvoll teilbefallener Kräuselblätter abnehmen müssen. Selbst sonst zuverlässig im Frühjahr eintretende Schrottschussattacken nahezu bei Null.
Bevor ich wegen Kräusel und Co überlege ob ich den Baum gleich oder erst später entsorge, muss ich mir Gedanken machen um die Abläufe am Baum zu verstehen und mich danach auszurichten.
Es ist nicht besonders aufwändig die Knospen von Zeit zu Zeit kurz abzuchecken. Wer bereit ist diese vernachlässigbare Mühe und Zeitaufwand auf sich zu nehmen die Zeitpunkte einigermaßen im Auge zu behalten sollte mit einem systemischen Mittel wie Duaxo das sogar heilend wirkt erfolgreich sein. Meines war nicht systemisch. Ätsch!

P.S.: Meine Aufwandmenge war dennoch voll im Rahmen.