News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!

Stachelbeeren (Gelesen 251728 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

Antworten
Benutzeravatar
Aramisz78
Beiträge: 2675
Registriert: 11. Jan 2020, 17:32
Wohnort: Leipzig
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re: Stachelbeeren

Aramisz78 » Antwort #1425 am:

Ja keine Stacheln, das ist eine der Vorteile. Und so konnte ich auch identifizieren) Die Früchte sollen fast schwarz werden, und gut schmecken. Da das ist das erste Jahr wo ich es probieren darf, deshalb kann nur die Beschreibungen glauben.
"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
                                                                                                                  Mark Twain
Benutzeravatar
Mediterraneus
Beiträge: 28028
Registriert: 7. Feb 2011, 11:41
Region: Südspessart
Höhe über NHN: Ort: 195-450m, Garten: 310-315m
Bodenart: Roter Buntsandstein
Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C

Re: Stachelbeeren

Mediterraneus » Antwort #1426 am:

Ach, fast schade wenn die schwarz werden. Gelb mit den orangeroten Stellen fände ich gut :D
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Benutzeravatar
schnagga
Beiträge: 79
Registriert: 30. Dez 2016, 20:36
Kontaktdaten:

Re: Stachelbeeren

schnagga » Antwort #1427 am:

Moin,
habt ihr Erfahrung mit Vogelfraß bei Stachelbeeren? Ich hab mir jetzt eine Spinefree als Busch geholt, die ja hellrote Früchte tragen soll.
Werden die mehr gefressen als grüne, gelbe oder schwarze?
Benutzeravatar
Felcofan
Beiträge: 1238
Registriert: 11. Feb 2015, 23:09
Region: Oberrheingraben, Weinbauklima
Höhe über NHN: ca. 250
Bodenart: schwerer Lehm
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C

Re: Stachelbeeren

Felcofan » Antwort #1428 am:

schnagga hat geschrieben: 24. Mai 2025, 12:18 Moin,
habt ihr Erfahrung mit Vogelfraß bei Stachelbeeren? Ich hab mir jetzt eine Spinefree als Busch geholt, die ja hellrote Früchte tragen soll.
Werden die mehr gefressen als grüne, gelbe oder schwarze?
Ich habe ein paar Sträucher, Stachelb, 2x rot, Johannis rot & schwarz

Seit knapp 10 J
Da hat bisher noch nie ein Vogel was geklaut
Hier, mit Spätfrost, wechselnd intensiv Kirschessigfliege und Sommertrockenheit sind diese Beeren eine der wenigen zuverlässigen Ernten

An Vögeln gibt es gelegentlich Meisen, Spatzen, Rotschwänze, Amseln, durchreisende Stare
Waldbauer
Beiträge: 4
Registriert: 11. Feb 2022, 23:02

Re: Stachelbeeren

Waldbauer » Antwort #1429 am:

Bei mir dieses Jahr sehr viel Mehltau.
Masheka und Uralskij rosa sehr stark.
Aber auch Laprima und sogar die Süße Lea sind betroffen.
Wie sieht das bei den anderen Stachelbeerliebhabern aus?
Macht ihr was dagegen?
Benutzeravatar
555Nase
Beiträge: 2612
Registriert: 6. Jun 2012, 01:24

Re: Stachelbeeren

555Nase » Antwort #1430 am:

Waldbauer hat geschrieben: 24. Mai 2025, 22:13 Bei mir dieses Jahr sehr viel Mehltau.
Masheka und Uralskij rosa sehr stark.
Aber auch Laprima und sogar die Süße Lea sind betroffen.
Wie sieht das bei den anderen Stachelbeerliebhabern aus?
Macht ihr was dagegen?
Entweder spritze ich Fungizide oder zünde ein Lagerfeuer an und pflanze dann Resistenta und Lady Sun.
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
Benutzeravatar
DerTigga
Beiträge: 1085
Registriert: 10. Aug 2014, 19:27
Region: Weinbaugebiet
Höhe über NHN: 120m
Winterhärtezone: 9a: -6,6 °C bis -3,9 °C

Balkongärtner

Re: Stachelbeeren

DerTigga » Antwort #1431 am:

Waldbauer hat geschrieben: 24. Mai 2025, 22:13 Bei mir dieses Jahr sehr viel Mehltau.
Masheka und Uralskij rosa sehr stark.
Aber auch Laprima und sogar die Süße Lea sind betroffen.
Wie sieht das bei den anderen Stachelbeerliebhabern aus?
Macht ihr was dagegen?
Letztes Jahr ein wenig Befall, hab gespritzt.
Dieses Jahr komplett frei.
Nehme ich als Indiz, das Masheka und Uralski nicht generell Jahr für Jahr gefährdet sind bzw. Rodungswut keinen Sinn macht.
Waldbauer
Beiträge: 4
Registriert: 11. Feb 2022, 23:02

Re: Stachelbeeren

Waldbauer » Antwort #1432 am:

Hängt wohl auch vom Standort ab.
Hier ist es z. B. so, dass eine halbschattig ausgepflanzte Süße Lea betroffen ist, eine andere im Topf 20 m weiter ist hingegen völlig mehltaufrei...
Waldbauer
Beiträge: 4
Registriert: 11. Feb 2022, 23:02

Re: Stachelbeeren

Waldbauer » Antwort #1433 am:

Hat jemand Erfahrungen mit "Hausmittelchen" bei der Mehltaubekämpfung?
Benutzeravatar
Staudo
Beiträge: 35457
Registriert: 7. Jul 2007, 08:39
Kontaktdaten:

Re: Stachelbeeren

Staudo » Antwort #1434 am:

Ich hörte mal einen Vortrag zur Mehltaubekämpfung in Zierpflanzen. Dort wurden neben klassischen Fungiziden auch Pflanzenstärkungsmittel getestet. Zum Vergleich wurde eine Nullvariante mit reinem Wasser besprüht. Das war ähnlich wirksam wie die Pflanzenstärkungsmittel. Echter Mehltau mag Feuchtigkeit nicht.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Benutzeravatar
Rib-2BW
Beiträge: 6186
Registriert: 5. Dez 2014, 17:19
Region: Mittelgebirge
Höhe über NHN: 340
Bodenart: lehmig
Winterhärtezone: 6b: -20,4 °C bis -17,8 °C

Re: Stachelbeeren

Rib-2BW » Antwort #1435 am:

Heuer ist der Amerikanische Stachelbeer-Mehltau stark. Der liebt Feuchtigkeit. Eine vorbeugende Spritzung mit Duaxo (3 ml/L) hilft gegen Befall. Je nach Farbe gehen Amseln an Stachelbeeren.
Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 20646
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Stachelbeeren

thuja thujon » Antwort #1436 am:

Mehltau freut sich über Nachts Tau und Tagsüber trocken. Viele Gärtner machen das so, irgendwo wässern und 30m daneben reicht diese Feuchtigkeit für Befall aus.
Dieses Jahr wieder heftig, Mehltaudruck gibts schon seit Monaten und abwaschende Niederschläge sind bisher ausgeblieben. Deswegen explodiert der.

Bei solch heftigem Befallsdruck kann man mal aufräumen, Natriumhydrogencarbonat mit Schwefel als Stopspritzung.
Anschließend Duaxo um weiteren Befall zu verhindern.

Duaxo hat den besseren Wirkungsgrad um Befall zu verhindern, Natriumhydrogencarbonat räumt bei vorhandenem Befall besser auf. Es sind also 2 verschiedene Fungizide.
Und das eine ist nicht besser weil es ein Hausmittel ist, sondern das geht bei zu häufiger Anwendung auf die Nützlinge wie Raubmilben und tut auch der Bodenstruktur nicht gut. Duaxo hat die Probleme nicht, ist aber auch nicht die Eierlegende Wollmilchsau. Es fehlt der Mischungspartner um Resistenzen vorzubeugen. Das ist beim Natriumhydrogencarbonat nicht notwendig.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Benutzeravatar
555Nase
Beiträge: 2612
Registriert: 6. Jun 2012, 01:24

Re: Stachelbeeren

555Nase » Antwort #1437 am:

Letztes Jahr waren die Apfelsämlinge total befallen. Dieses Jahr habe ich rechtzeitig mit Duaxo gespritzt und bisher keinen Befall. In Apfelbäumen sind sehr wenige kleine Ästchen betroffen, was ich vor vorigen Jahr noch nie beobachten konnte. Stachelbeeren, Resistenta und Lady Sun, hatten noch nie Mehltau, wenig Blattfall nach der Ernte.
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
Waldbauer
Beiträge: 4
Registriert: 11. Feb 2022, 23:02

Re: Stachelbeeren

Waldbauer » Antwort #1438 am:

Heute der erste sommerlich warme Tag und schon gibt es Sonnenbrand... :-\
Bislang nur an Lady Sun.
Mal sehen wie das weitergeht.
Heidelbär
Beiträge: 56
Registriert: 16. Dez 2020, 13:18
Kontaktdaten:

Mainzer Becken, Klimazone 8a

Re: Stachelbeeren

Heidelbär » Antwort #1439 am:

Bis heute machen sich die Stachelbeeren hier sehr gut. Eigentlich war die ganze Zeit bestes Mehltauwetter und die Pflanzen stehen ungünstigerweise am Gartenwasserhahn, sodass immer kleine Mengen Wasser verspritzt werden.

Die Sorten sind:
IMG_20250530_221858_753.jpg
Wildstachelbeere (Selektion von Gärtnerei Ahornblatt)

Careless
IMG_20250530_221859_621.jpg
Hinnonmäki rot
IMG_20250530_221855_682.jpg
Ironmonger (erhalten von Gärtnerei Ahornblatt)

Letztes Jahr war der Befall so schlimm, dass ich dachte, ich würde die Sträucher verlieren, nach einem sehr konsequenten Rückschnitt und nunmehr einem Jahr Standzeit, ist das Thema für den Moment vom Tisch.

Nur die Wildstachelbeere macht mir Sorgen, da sie schlecht austreibt. Sie hatte am Vorgängerstandort (ein anderer Garten) heftige Trockenschäden, die sie vielleicht noch nicht verkraftet hat. Insgesamt eine lohnenswerte Sorte, die zwar sehr viel Ernteaufwand macht, aber wegen des herben Geschmacks in der Schale und der kleinen Fruchtgröße (wie schwarze Johannisbeeren) eine sehr gute Marmelade gibt.
Antworten