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uferzaunwinde, die zweite (Gelesen 6464 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
uferzaunwinde, die zweite
hallo,ich hatte letztes jahr schon mal gefragt, wegen der uferzaunwinde und wie man die am besten aus dem garten bekommt.ich hab letztes jahr fleissig gerupft, quadratmeterweise erde umgegraben, und die wurzeln rausgeholt. ich bin mir aber sicher, daß das kraut fröhlich weiterwachsen wird, und sich nicht hat beeindrucken lassen.es gäbe jetzt die möglichkeit, das ganze mit roundup zu versuchen, aber ich bin kein freund von chemikalien.nun hatte ich folgende idee: ich werd den garten eh noch zum großen teil umgestalten, und wollte einen großen teil des hausgartens aufkiesen. wir haben ja ein biotop im garten, dahinter einen riesenwacholder. auf der hälfte des ufers ums biotop wächst die uferzaunwinde auch schon, da kann ich mit roundup also eh nicht hin.meine idee wäre gewesen, rund ums biotop alle pflanzen auszugraben, die wurzeln der pflanzen, die von der zaunwinde betroffen sind, sauber machen, den boden austauschen, so tief es geht, ohne den teich zu zerstören. der teil der uferzone, der betroffen ist, besteht hauptsächlich aus tuffsteinen, zwischen die alles mögliche gepflanzt ist. die tuffsteine könnte man mit einem dampfstrahler reinigen.das staudenbeet, das betroffen ist, würde ich ebenso bearbeiten: pflanzen raus, wurzeln säubern, einschlagen, erde raus.bevor ich jedoch an die betroffenen stellen neue erde reintun kann, müßte ich wahrscheinlich ein vlies oder irgendwas ähnliches in den boden einbringen, so, daß die zaunwinde nicht mehr durchkommt.gibt es da was? gibt es spezielle vliese oder matten - und wenn ja, wo, und wie teuer ist sowas?das glück ist, daß die zaunwinde nur in einem bestimmten teil des gartens ist. ich möchte halt vermeiden, daß sie sich weiter ausbreitet.lieben grußheike
Dumm ist, was mit böser Absicht geschieht.
Re:uferzaunwinde, die zweite
Ich weiß nicht wirklich, wie ich dir bei diesem Problem helfen soll, habe aber fast den Verdacht, dass du Winde auch durch das Ausgraben sämtlicher Pflanzen nicht los wirst. 1cm übersehene Wurzel in den Wurzelballen der andren Pflanzen - und du hast in ein paar Jahren die Winde wieder. Ich habe mehrere solche Problemzonen.Aber wenn du trotzdem nach Folie schauen möchtest, dann versuch es mal hier und gib in die Suchmaske folie ein, wenn du nicht gleich auf der richtigen Seite landest.
Re:uferzaunwinde, die zweite
hallo, callis,danke für den link. :)hast du zufällig eine ahnung, ob die zaunwinde sand und kies verträgt oder ob sie eingeht, wenn genügend sand und kies auf die erde kommt?d. h., ich würde erst erde abgraben, und das dann mit sand und kies auffüllen.grußheike
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Re:uferzaunwinde, die zweite
Hallo Heike,nicht in meinem Garten aber auf dem Kräuter Acker habe ich mit Winde (Ackerwinde) zu kämpfen. Wir haben dort für Sideritis syriaca ein erhöhtes Sandbeet gebaut. Dieses Beet ist 30 cm hoch mit Sand aufgefüllt. Im Ersten Jahr gab es wenig Winden und im zweiten Jahr viele.Wustest du, dass Winden relativ empfindlich auf Konkurrenzdruck reagieren? In den dicht bewachsenen Beeten mit Kapuzienerkresse oder Calendula gab es weniger Winde.LG Lilo
Re:uferzaunwinde, die zweite
hallo, lilo,die winde ist bei uns in einem staudenbeet ganz besonders heftig, obwohl ich da viele stauden drin hab. ich hab da auch viel calendula drin, allerdings keine kapuzinerkresse.und dann wächst die zaunwinde eben von diesem staudenbeet aus runter bis zum biotop und da noch um die hälfte rum. zwischen dem staudenbeet und dem biotop ist ein stück wiese mit einem großen wacholder und einigen kleinen "notlösungs-pflanzplätzen", an denen meine schwiegermutter zeug hingepflanzt hat, welches da gar keine chance hat, wegen den lichtverhältnissen. das sind ungefähr 40 qm. ich hatte eh überlegt, ob ich diesen teil nicht aufkiese, damit ein kontrast da ist, bzw. damit die gestaltung einheitlich wird.mich schockt das gerade ein bisserl, daß die zaunwinde sich auch durch sand durchsetzt.lieben grußheike
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Re:uferzaunwinde, die zweite
Hi Heike,Ich hoffe du möchtest nicht wirklich roundup benutzen - es gibt Informationen daß Roundup für Amphibien stark giftig ist; auch Berichte von Anwendern, die sich mit Roundup ihren Froschbestand vernichtet haben sind in diversen Foren zu finden. So lästig die Winde ist, ich würde dieses Gift nicht benutzen.Ind diesem Sinne: Waidmannsheil !
Viele Grüße aus dem Ermstal !
Re:uferzaunwinde, die zweite
hi,nein, ich möchte das zeug auf gar keinen fall einsetzen, deswegen ja meine überlegung, ob das nicht mit bodenaustausch, vlies oder folie und kies und sand geht.grußheikeHi Heike,Ich hoffe du möchtest nicht wirklich roundup benutzen - es gibt Informationen daß Roundup für Amphibien stark giftig ist; auch Berichte von Anwendern, die sich mit Roundup ihren Froschbestand vernichtet haben sind in diversen Foren zu finden. So lästig die Winde ist, ich würde dieses Gift nicht benutzen.Ind diesem Sinne: Waidmannsheil !
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Re:uferzaunwinde, die zweite
Wenn du Roundup sach- und fachgerecht applizierst (Blätter der Winde lediglich mit einem Wattestäbchen betupfen und nicht besprühen) kann der Umwelt absolut nichts geschehen.Ich befürchte nur, dass du diesen Vorgang wiederholen musst, bis der Winde die Puste ausgeht.
Re:uferzaunwinde, die zweite
hallo, fars,das hat unser gärtner auch gemeint. er meinte aber auch, daß, wenn es regnet, das zeug eben in den boden und damit auch ins biotop gelangt. wir haben zwar keine frösche, aber molche, und es wäre schade, wenn die drauf gehen.grußheike
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Re:uferzaunwinde, die zweite
Da du vermutlich keinen flächendeckenden Bestand an Zaunwinde haben dürftest, sondern nur einzelne Pflanzen und bei diesen auch nicht jedes Blatt betupft werden muss, ist der Gifteintrag durch Regen oder das Vergehen der Pflanze so minimal, dass kein Molch davon Bauchweh bekommen wird. Es sei denn, du misst den Umweltschaden mit einer so feinen Waage, dass du auch kein Auto bewegst oder kein Waschmittel oder keine Seife benutzt.Auch ich benutze generell keine -zide. Deswegen sehen auch meine Rosen so katastrophal aus. Ausnahmen mache ich bei Giersch, Zaunwinde und Schnecken.Aber das soll halt jede(r) so halten, wie er/sie es mag.
Re:uferzaunwinde, die zweite
... du meinst, es reicht, wenn nur ein blatt betupft wird?
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Re:uferzaunwinde, die zweite
Ich glaube auch, wenn du die Zaunwinde loswerden willst bleiben dir nicht wirklich viele Alternativen - eventuell kann das lichtdichte abdecken der befallenen Stellen ueber zwei Jahre helfen - aber ob man das will - Ich halte die Methode die fars vorschlaegt fuer durchaus vertretbar - Erfolg hatte ich bei der Bekaempfung von Brombeeren mit dem bepinseln der Schnittstellen nach starkem Rueckschnitt (auf Stock) - so kam kein Roundup in den Boden (bzw wurde verteilt)- ob das allerdings bei den weichen Trieben der Ackerwinde funktioniert kann ich nicht sagen. Bei Regenwetter wuerde ich allerdings auch diese Methode nicht durchfuehren ( man muss ja nicht unbedingt nass werden...)
Re:uferzaunwinde, die zweite
Was auch gegen Winden hilft, ist Rasen. Der muß aber einige Jahre stehen bleiben. Ist vielleicht etwas hübscher als schwarze Folie.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:uferzaunwinde, die zweite
Ein Blatt wäre vielleicht etwas minimalistisch. Ein paar sollten es schon sein. Je mehr, desto besser/effektiver.... du meinst, es reicht, wenn nur ein blatt betupft wird?
Re:uferzaunwinde, die zweite
... und kriegst du die dinger effektiv damit weg?Ein Blatt wäre vielleicht etwas minimalistisch. Ein paar sollten es schon sein. Je mehr, desto besser/effektiver.
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