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Kochendes Wasser gegen Schachtelhalm (Gelesen 748 mal)
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Kochendes Wasser gegen Schachtelhalm
Hallo zusammen,
Bei mir macht sich langsam mehr und mehr der Schachtelhalm im Beet breit. Zunächst hatte ich ihn immer direkt ausgestochen, allerdings komme ich bei dem Lehmboden scheinbar nicht tief genug. Großflächig umgraben klappt leider auch nicht, da sich in dem Bereich die Wurzeln einer Bergkiefer befinden und zweitens das Beet an sich auch schon lange fertig angelegt ist.
Überlege nun ob es vielleicht klappen könnte den Schachtelhalm punktuel mit Kochendem Wasser zu übergießen. Hat damit schon mal jemand Erfahrungen gesammelt und könnte das der Kiefer Schaden, wenn zufällig darunter ein paar Wurzeln verlaufen? Wie viel Abstand sollte man zu den Stauden lassen wenn man das kochende Wasser anwendet?
Viele Grüße
Benno
Bei mir macht sich langsam mehr und mehr der Schachtelhalm im Beet breit. Zunächst hatte ich ihn immer direkt ausgestochen, allerdings komme ich bei dem Lehmboden scheinbar nicht tief genug. Großflächig umgraben klappt leider auch nicht, da sich in dem Bereich die Wurzeln einer Bergkiefer befinden und zweitens das Beet an sich auch schon lange fertig angelegt ist.
Überlege nun ob es vielleicht klappen könnte den Schachtelhalm punktuel mit Kochendem Wasser zu übergießen. Hat damit schon mal jemand Erfahrungen gesammelt und könnte das der Kiefer Schaden, wenn zufällig darunter ein paar Wurzeln verlaufen? Wie viel Abstand sollte man zu den Stauden lassen wenn man das kochende Wasser anwendet?
Viele Grüße
Benno
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Re: Kochendes Wasser gegen Schachtelhalm
Selbst habe ich es nicht ausprobiert, aber eine Nachbarin. Die hatte sich sogar ein teures Gerät angeschafft, das angeblich das kochendheiße Wasser direkt an die Wurzeln bringt. Es ist zwecklos, Wasser- und Energievergeudung.
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Bei mir im Garten bin ich den Ackerschachtelhalm durch konsequentes jäten losgeworden. Bis zu den Wurzeln konnte ich im dichten Lehm zwar nicht vordringen, aber sobald sich Wedel zeigten, habe ich so tief wie möglich ausgestochen. Seit einigen Jahren hat sich keiner mehr aus dem Boden getraut.
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Bei mir im Garten bin ich den Ackerschachtelhalm durch konsequentes jäten losgeworden. Bis zu den Wurzeln konnte ich im dichten Lehm zwar nicht vordringen, aber sobald sich Wedel zeigten, habe ich so tief wie möglich ausgestochen. Seit einigen Jahren hat sich keiner mehr aus dem Boden getraut.

- AndreasR
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Re: Kochendes Wasser gegen Schachtelhalm
Es gibt nichts, was Schachtelhalm umbringen könnte. Wenn es nur ein kleines Eckchen ist, kann man ihn durch ständiges Jäten bzw. Ausstechen zurückdrängen und vielleicht sogar loswerden, ansonsten kann man nur immer und immer wieder rupfen. Ich reiße jedes Jahr tausende von Wedel raus, aber darüber lacht der Schachtelhalm nur, es dauert nicht lange, dann treibt er wieder aus. Aber immerhin, die Beete sehen nach dem Jäten zumindest für eine Weile wieder manierlich aus. Selbst die stärksten kommerziell erhältlichen Unkrautvernichtungsmittel sind weitgehend machtlos und lassen nur die oberirdischen Wedel absterben, ausrotten können sie die Pflanze nicht. Die exisitiert ja nicht umsonst schon seit Jahrmillionen auf der Erde...
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Re: Kochendes Wasser gegen Schachtelhalm
Es hilft nur jahrelanges konsequentes Jäten. Selbst wenn man die Fläche mit einem Totalherbizid vergiftet kommt er irgendwann wieder und alles andere ist auch tot.
- Buddelkönigin
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Re: Kochendes Wasser gegen Schachtelhalm
Meiner Erfahrung nach liebt Schachtelhalm Ecken mit staunassen, schweren Böden.
In meinem früheren Garten gab es einen Teich mit Wasserfall, der an einer Stelle undicht war.
In diesem Bereich siedelte der Schachtelhalm üppigst, was im Übrigen in Wassernähe gar nicht so schlecht ausgesehen hätte... wenn er nur nicht so wuchern würde.
Nachdem der Wasserlauf abgedichtet wurde, verschwand mit zunehmender Trockenheit auch der Schachtelhalm bzw. konnte konsequent gejätet werden.
Daher denke ich, daß an solchen Stellen mit Bodenverbesserung durch z. B. Sand oder lockeren Sandboden einiges zu erreichen wäre... Boden erstmal frei von anderen Stauden halten und natürlich dann auch konsequent jäten bis er sich verabschiedet.
Gift, oder auch heißes Wasser oder sowas löst nicht das wirkliche Problem von verdichtetem, damit feuchtem und staunassem Untergrund.
Aber das ist nur meine Erfahrung, richtig Ahnung habe ich nicht...
Komisch ist allerdings, daß Dein Boden direkt unter einer Bergkiefer feucht sein kann...
In meinem früheren Garten gab es einen Teich mit Wasserfall, der an einer Stelle undicht war.
In diesem Bereich siedelte der Schachtelhalm üppigst, was im Übrigen in Wassernähe gar nicht so schlecht ausgesehen hätte... wenn er nur nicht so wuchern würde.

Nachdem der Wasserlauf abgedichtet wurde, verschwand mit zunehmender Trockenheit auch der Schachtelhalm bzw. konnte konsequent gejätet werden.

Daher denke ich, daß an solchen Stellen mit Bodenverbesserung durch z. B. Sand oder lockeren Sandboden einiges zu erreichen wäre... Boden erstmal frei von anderen Stauden halten und natürlich dann auch konsequent jäten bis er sich verabschiedet.
Gift, oder auch heißes Wasser oder sowas löst nicht das wirkliche Problem von verdichtetem, damit feuchtem und staunassem Untergrund.
Aber das ist nur meine Erfahrung, richtig Ahnung habe ich nicht...

Komisch ist allerdings, daß Dein Boden direkt unter einer Bergkiefer feucht sein kann...

Zuletzt geändert von Buddelkönigin am 10. Jun 2025, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄
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Re: Kochendes Wasser gegen Schachtelhalm
Das kommt ganz auf die Art an. Ackerschachtelhalm wirst Du mit Trockenheit nicht schrecken.
- Buddelkönigin
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Re: Kochendes Wasser gegen Schachtelhalm
Hat sich gerade überschritten. Mir war gerade selbst der Gedanke gekommen, daß es unter einer Bergkiefer eher trocken sein würde... und hatte es oben ergänzt. Du hast Recht, @Rokko.



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Re: Kochendes Wasser gegen Schachtelhalm
Es müsste Ackerschachtelhalm sein. Allerdings ist es dort wegen Terrassendach tatsächlich eher feucht. Dann werde ich mal weiter jäten und hoffen dass er nicht irgendwann das gesamte Beet unterwandert. Wie gesagt ist tiefgründige Bodenbearbeitung wegen Kiefernwurzeln und Mykorrhiza eher schlecht bis garnicht möglich. Ggf. arbeite ich mal oberflächlich Oscarna Bodenaktivator ein. Vielleicht macht das den Lehmboden etwas durchlässiger.
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Re: Kochendes Wasser gegen Schachtelhalm
Er braucht wohl den verdichteten Untergrund. Hier kommt er nur Streifenweise vor. Dort wo mal vor x-hundert Jahren der Rhein floss. Ist dann ein 20 bis 40m breiter Streifen.
Weiss nicht obs vielversprechende Versuche mit Druckluftlockerung gibt. Müsste man sich mal schlau machen.
Eindämmen geht mit Glyphosat plus Dicamba. Ist übrigens weniger schädlich für die Tierwelt als kochendes Wasser. Weg bekommt man ihn damit nicht, aber er ist weniger massiv auftretend und weniger Konkurrenz für die Kulturpflanzen.
Weiss nicht obs vielversprechende Versuche mit Druckluftlockerung gibt. Müsste man sich mal schlau machen.
Eindämmen geht mit Glyphosat plus Dicamba. Ist übrigens weniger schädlich für die Tierwelt als kochendes Wasser. Weg bekommt man ihn damit nicht, aber er ist weniger massiv auftretend und weniger Konkurrenz für die Kulturpflanzen.
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Re: Kochendes Wasser gegen Schachtelhalm
Chemie ist so eine Sache, wenn die Beete schon angelegt sind.
Ich wende Herbizide in meinem Garten aus Prinzip nicht an andere Gifte, wenn es gar nicht anders geht z.B. Schneckenkorn.
Ich habe hier schon Ackerschachtelhalm in Reinkultur entlang einer ehemaligen Bahnlinie gesehen, also es muss nicht verdichtet und feucht sein.
Ich wende Herbizide in meinem Garten aus Prinzip nicht an andere Gifte, wenn es gar nicht anders geht z.B. Schneckenkorn.
Ich habe hier schon Ackerschachtelhalm in Reinkultur entlang einer ehemaligen Bahnlinie gesehen, also es muss nicht verdichtet und feucht sein.
- sempervirens
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Re: Kochendes Wasser gegen Schachtelhalm
Wenn es der Acker Schachtelhalm ist, der hat eine extreme Standortamplitude, PH-Wert interessiert ihn nicht wirklich, Temperatur auch nicht. Feuchtigkeit ist an für sich auch nicht. Er ist was Wasser angeht, sehr anpassungsfährig er profitiert aber ungemein von wechselnden Zuständen von Nass zu Trocken, wie es bspw in verdichteten Böden in denen das Wasser dann kurz nach Regenfällen steht, der Fall ist. Ich kann mir vorstellen, das seine Wurzeln recht immun sind gegen die Fäulnis die solche Zustände bei anderen Pflanzen oftmals auslöst.
Vom Licht her eher eine Halbschattenart, die aber etwas Dunkler oder Heller auch gut abkann und tendenziell eher ein Nährstoffarmut Zeiger ist.
Ich hatte noch nie relevante Mengen Schachtelhalm im Garten. Die Einzige Stelle in denen der Schachtelhalm hier wächst ist sehr nah am Fluss unter einer Fichte und dort nur sehr schwächlich. Bei Bekannten die auf Sand gärtnern war es schon häufiger ein Problem. Hier ist das Gras etc ziemlich wüchsig, vllt ist er in diesem nährstoffreichen Lehm nicht konkurrenzstark genug, denn überstauende Nässe haben wir hier durch einen Fluss auch. In feuchten Kalk Mager Flächen, sehe ich ihn auch dann häufiger mit diversen Orchideen, dort ist es aber derart nährstoffarm das sich der Schachtelhalm dort sehr verträglich zwischen andere Stauden windet.
Der PH-Wert schein zwar keine Rolle spielen, ABER:
Kalken könnte insofern helfen:
- die Nährstoffverfügbarkeit verbessert
- Bodenstruktur verbessern, wird aber nicht bei stark verdichteten Böden helfen
Du schreibst das sich der Schachtelhalm in der Nähe einer Kiefer befindet, also ähnlich wie bei mir mit der Fichte. Die Nadelstreu bzw der Rohhumus ist oftmals Sehr wechselfeucht, bei Daueregen sehr nass und nach Trockenperioden backt er extrem zu und das Wasser läuft dann meist weg. Zusätzlich könnte die Säure die Nährstoffverfügbarkeit, das Bodenleben und die Bodenstruktur verschlechtern, wovon der Ackerschachtelhalm profitieren könnte.
Und immer mal wieder den Ackerschachtelhalm klein halten ( bei kleinen Flächen beim Vorbeigehen einfach das Grün rausreißen sozusagen wie eine ständige Mahd und dadurch gegenüber anderen Stauden schwächen) und entsprechende Stauden setzen die den Ackerschachtelhalm nach einiger Zeit unterdrücken, so würde ich es vermutlich machen.
Aufgrund mangelnder Erfahrung mit Ackerschachtelhalm Bekämpfung kann ich natürlich nicht sagen, ob das hilft, aber so würde ich es vermutlich machen.
Vom Licht her eher eine Halbschattenart, die aber etwas Dunkler oder Heller auch gut abkann und tendenziell eher ein Nährstoffarmut Zeiger ist.
Ich hatte noch nie relevante Mengen Schachtelhalm im Garten. Die Einzige Stelle in denen der Schachtelhalm hier wächst ist sehr nah am Fluss unter einer Fichte und dort nur sehr schwächlich. Bei Bekannten die auf Sand gärtnern war es schon häufiger ein Problem. Hier ist das Gras etc ziemlich wüchsig, vllt ist er in diesem nährstoffreichen Lehm nicht konkurrenzstark genug, denn überstauende Nässe haben wir hier durch einen Fluss auch. In feuchten Kalk Mager Flächen, sehe ich ihn auch dann häufiger mit diversen Orchideen, dort ist es aber derart nährstoffarm das sich der Schachtelhalm dort sehr verträglich zwischen andere Stauden windet.
Der PH-Wert schein zwar keine Rolle spielen, ABER:
Kalken könnte insofern helfen:
- die Nährstoffverfügbarkeit verbessert
- Bodenstruktur verbessern, wird aber nicht bei stark verdichteten Böden helfen
Du schreibst das sich der Schachtelhalm in der Nähe einer Kiefer befindet, also ähnlich wie bei mir mit der Fichte. Die Nadelstreu bzw der Rohhumus ist oftmals Sehr wechselfeucht, bei Daueregen sehr nass und nach Trockenperioden backt er extrem zu und das Wasser läuft dann meist weg. Zusätzlich könnte die Säure die Nährstoffverfügbarkeit, das Bodenleben und die Bodenstruktur verschlechtern, wovon der Ackerschachtelhalm profitieren könnte.
Und immer mal wieder den Ackerschachtelhalm klein halten ( bei kleinen Flächen beim Vorbeigehen einfach das Grün rausreißen sozusagen wie eine ständige Mahd und dadurch gegenüber anderen Stauden schwächen) und entsprechende Stauden setzen die den Ackerschachtelhalm nach einiger Zeit unterdrücken, so würde ich es vermutlich machen.
Aufgrund mangelnder Erfahrung mit Ackerschachtelhalm Bekämpfung kann ich natürlich nicht sagen, ob das hilft, aber so würde ich es vermutlich machen.
- hobab
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Re: Kochendes Wasser gegen Schachtelhalm
Nach meiner Erfahrung ist Ackerschachtelhalm nur auf lehmigen Böden ein Problem und weist häufig auf verdichtete, wasserführende Bodenschichten hin. Sehr häufig auf Baustellen die nach Maschineneinsatz nicht ausreichend wieder gelockert wurden.
Auf Sand macht der hier null Probleme.
Ich hab ihn mit Rigolen wegbekommen, kann ich nicht empfehlen: Folie drauf für zwei Jahre ist weniger schweißtreibend - oder mit leben lernen halt…
Das Böden oberirdisch trocken aussehen - Bahnlinie - heißt nicht, das es in einer gewissen Tiefe durch Verdichtung (Bau der Bahnlinie) nicht dauernass ist.
Auf Sand macht der hier null Probleme.
Ich hab ihn mit Rigolen wegbekommen, kann ich nicht empfehlen: Folie drauf für zwei Jahre ist weniger schweißtreibend - oder mit leben lernen halt…
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Berlin, 7b, Sand
- sempervirens
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Re: Kochendes Wasser gegen Schachtelhalm
Ja Sandböden sind häufiger strukturstabiler, mein Punkt war nicht, das der Schachtelhalm auf Sandboden präferiert vorkommt, sondern dass Sandboden auch kein Problem ist für den Schachteln, wenn wie du beschreibst, beispielsweise Bodenverdichtung vorliegt, durch natürliche Gegebenheiten oder durch Einsatz schwerer Maschinen
Wie gesagt ist der hier auf Lehm überhaupt gar kein Problem
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- AndreasR
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Re: Kochendes Wasser gegen Schachtelhalm
Das Problem ist halt, dass die Rhizome bis zu zwei Meter tief im Boden sitzen, da hilft "Boden lockern" nur sehr bedingt, wenn man nicht gerade einen großen Bagger darauf ansetzt. Zeitweise Trockenheit macht ihm nichts aus, und in dieser Tiefe wird es vermutlich auch nie richtig trocken, also kann er problemlos überleben, selbst wenn es wochenlang nicht regnet. Womöglich vertrocknen die Triebe, aber im Folgejahr ist er wieder da. Und wenn das Rhizom sich über viele Quadratmeter ausgebreitet hat, kann man gar nicht alles jäten, weil man womöglich überhaupt nicht drankommt. Und es sind ja nicht nur mit Baumaschinen befahrene Böden verdichtet, sondern eben auch Fluss- und Bachauen und dergleichen, wo sich halt schwerer Lehm in entsprechender Mächtigkeit abgelagert hat.
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Re: Kochendes Wasser gegen Schachtelhalm
Könnte man mit einem Erdbohrer vorsichtig 1-2 Löcher pro m2 bohren und mit Kies oder Sand verfüllen? Wäre dann halt experimentell da ich nicht weiß wie tief ich muss und nicht dass der Kiefer dann das Wasser genommen wird.