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Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co (Gelesen 77227 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
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Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Ich hab kein Betonica officinalis (ich hatte mal Samen gekauft und verstreut, da ging aber nichts daraus hervor), aber trotzdem Ackerwachtelweizen, auch gar nicht so wenige.
Sie treten immer in Gruppen auf, da die Samen schwer sind und schon anfangen, unten auszufallen, während es oben gerade erst aufblüht, es ist mühselig, Samen zu sammeln, um sie weiträumiger zu verteilen.
In trockenen Jahren sind sie bei mir schöner, in feuchten eher etwas überwachsen unten in der Wiese.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Lathraea clandestina profitiert anscheinend sehr von feuchten Jahren!









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Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Ich habe einen Halbschmarotzer e.v. Läusekraut gesichtet.
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Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Schick!Gartenplaner hat geschrieben: ↑30. Apr 2025, 14:08 Lathraea clandestina profitiert anscheinend sehr von feuchten Jahren!![]()
Ich hatte vor Jahren auch mal Rhizomstücke ausgepflanzt, aber bisher ist noch nicht gekommen. Aber es soll ja auch teilweise lange dauern, bis sich etwas zeigt.
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Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
5 Jahre hat es da gedauert vom „Pflanzen“ bis die erste Blüte aus dem Boden brach.
Der 2. Versuch an Weiden ist glaube ich 6 Jahre her, da zeigt sich bisher nix.
Bei der Haselhecke kann man dieses Jahr sehen, dass Lathrea schon zwei benachbarte Hasel „befallen“ hat, ich denke von Wurzel zu Wurzel.
Etwas doof ist nur, dass die Blüten etwas unter dem Laub der Anemone blanda auf der einen Seite „verschüttet“ sind - und auf der anderen Seite unter Arum italicum ‚Pictum‘
Der 2. Versuch an Weiden ist glaube ich 6 Jahre her, da zeigt sich bisher nix.
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Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Also 5 Jahre ist es mindestens her. Es war definitiv vor der großen Seuche, als ich die gepflanzt hatte.
Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Ich hab ne Frage zu Ackerwachtelweizen, der ist bei mir im Schulbeet teilweise aspektblildend, was wir sehr schön finden. Komischerweise an Stellen , wo überhaupt kein Gras wächst, der muss also noch andere Wirte haben. Aber wir wollen dieses Jahr eine Sommermad machen, wann kann ich mähen, damit er sich noch gut aussäen kann?
- Gartenplaner
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Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Nicht zu früh.
Allerdings fangen die ersten reifen Samen schon unten an, auszufallen, während die Spitze des Blütenstandes noch magentafarben ist und blüht, also die ersten Samen fallen wahrscheinlich schon Anfang Juni aus.
Ich mähe Ende Juli, Anfang August, und bei mir kommt der Ackerwachtelweizen inzwischen jedes Jahr üppig.
Allerdings fangen die ersten reifen Samen schon unten an, auszufallen, während die Spitze des Blütenstandes noch magentafarben ist und blüht, also die ersten Samen fallen wahrscheinlich schon Anfang Juni aus.
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Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Gerade unterwegs entdeckt - diese Gruppe am Rand eines Forstwegs.
Edit: es ist Neottia nidus-avis
Rundherum war keine direkte Wirtspflanze sichtbar, aber etwas weiter sah es so aus, könnte also vielleicht Orobanche flava? sein, die u.a. auf Pestwurz parasitiert.Edit: es ist Neottia nidus-avis
Zuletzt geändert von Lou-Thea am 11. Jun 2025, 10:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Das ist als Schmarotzer Pflanze auf jeden Fall richtig hier, jedoch ist das die Vogelnestwurz Neottia nidus-avis. Diese habe ich letzens auch noch im Thread heimische Pflanzen gepostet. Sie wird zu den Orchideen gezählt.
Die Pflanze zeigt oft alte Wälder an ! Sie ernährt sie sich wohl ausschließlich über Pilze. Man nennt diese Ernährungsstrategie Mykoheterotrophie. Meist ernährt sie aus Pilzen die in Symbiose mit Bäumen stehen und parasitiert so indirekt den Baum.
Ähnliches macht auch der Fichtenspargel
Die Pflanze zeigt oft alte Wälder an ! Sie ernährt sie sich wohl ausschließlich über Pilze. Man nennt diese Ernährungsstrategie Mykoheterotrophie. Meist ernährt sie aus Pilzen die in Symbiose mit Bäumen stehen und parasitiert so indirekt den Baum.
Ähnliches macht auch der Fichtenspargel
Zuletzt geändert von sempervirens am 11. Jun 2025, 10:53, insgesamt 3-mal geändert.
- Lou-Thea
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Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Ach, cool ... noch nie gesehen!
Danke!
Das macht Sinn, man sieht auf dem ersten Bild ja noch die Buchen im Hintergrund, einsame Relikte in unseren endlosen Fichtenforsten.
Leider waren sie dann wohl schon verblüht, auf den Bildern im Netz und meinen Büchern sehen die Blüten wirklich wie die von Orchideen aus.
Danke!
Das macht Sinn, man sieht auf dem ersten Bild ja noch die Buchen im Hintergrund, einsame Relikte in unseren endlosen Fichtenforsten.

Leider waren sie dann wohl schon verblüht, auf den Bildern im Netz und meinen Büchern sehen die Blüten wirklich wie die von Orchideen aus.
Zuletzt geändert von Lou-Thea am 11. Jun 2025, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Wow, die Orchidee hab ich noch nie in real life gesehen!
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Re: Schmarotzerpflanzen - Orobanchen + Co
Wenn man mal eine findet, gibt es oft Herden davon in der Umgebung. Hier ist sie vergesellschaftet mit Neottia ovata, wie man an den paar grünen Blättern sieht. Vielleicht sind beide Arten auf ähnliche Pilze im Boden angewiesen. Hier ist ein Fichtenwald auf Kalk. Es scheint also nicht zwangsläufig Laubbäume dafür zu benötigen, durch den Kalk ensteht praktisch keine Rohhumusauflage. Es stehen aber auch ein paar Laubäume zwischen den Fichten, von daher kann es nicht gänzlich ausschließen, das nicht zufällig auch unter den Fichten so zahlreich vorkommen
- Gartenplaner
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