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Ulmensterben? (Gelesen 997 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Magda95
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Ulmensterben?

Magda95 »

Hallo liebes Gartenforum!

Unsere Laubenulme sieht dieses Jahr gar nicht gut aus. Anstelle des üblichen, dichten Dachs hat sie deutlich weniger Blätter, einzelne Äste sind laublos oder das Laub verfärbt sich gelb. Da macht man sich als Laie natürlich Sorgen, ob sie sich doch noch das Ulmensterben zugezogen hat, weil die Symptome ziemlich zu stimmen scheinen. Ich habe zwei Bilder angehängt, vielleicht können mir die Experten hier weiterhelfen.
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Magda95
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Re: Ulmensterben?

Magda95 » Antwort #1 am:

Nr 2
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Staudo
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Re: Ulmensterben?

Staudo » Antwort #2 am:

Das könnten auch simple Trockenschäden sein. Ich würde vorsichtshalber alles Welke und Trockene herausschneiden.
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Magda95
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Re: Ulmensterben?

Magda95 » Antwort #3 am:

Von dieser Seite macht er uns besonders Sorgen.

Das Wegschneiden ist sicher ein guter Tipp, bisher habe ich das in der Hoffnung, dass sich da was bei den Knospen tut, unterlassen. Danke
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Staudo
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Re: Ulmensterben?

Staudo » Antwort #4 am:

Du kannst kleine Zweige umbiegen. Wenn sie dabei wegknacken, sind sie tot.
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Santolin
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Re: Ulmensterben?

Santolin » Antwort #5 am:

In meinem Garten sind 10 Ulmen tot. Der Verlauf sah anders aus als bei dir. Ziemlich zeitgleich an den meisten Ästen von den Spitzen her sind die Blätter vertrocknet. Einige haben sich scheinbar nach dem Winter erholt, dann aber sofort wieder trockene Spitzen bekommen. Interessanterweise gab es dann im darauffolgenden Jahr unzählige Sämlinge. Neuaustriebe aus gefällten Bäumen sind auch wieder vertrocknet. Nur eine Bergulme hat es geschafft, aus einem Seitentrieb direkt am Boden zu überleben - sieht allerdings sehr "schräg" aus.
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cat1
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Re: Ulmensterben?

cat1 » Antwort #6 am:

Meine Hängeulme (Ulmus glabra Camperdownii) stirbt möglicherweise. Schlechtere Seite
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Bessere Seite
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Innen
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Zwei große Äste haben letztes Jahr im August die Blätter verloren. Ich habe das als Trockenschäden abgetan, es war auch sehr lange heiß und trocken.

Im Frühling ist sie normal ausgetrieben und ungewöhnlich viel geblüht. Jetzt vertrocknet sie rasant, immer mehr Äste streben einfach ab. Anfangs nur einseitig, da dachte ich an Verticillium. Nun vertrocknen auch die letzten gesunden Äste.

Am Freitag war die Städtische Försterei hier, die großen Eichen auf der Straße geschnitten. Ich habe den Baumchirurg gebeten sich die Ulme anzuschauen. Er hat einen großen Ast abgeschnitten, mir die schwarzen Ringe innen gezeigt und gesagt: nicht Verticillium, Ulmensterben. Der Baum muss baldigst gefällt und entsorgt werden, er wird nichts mehr :(

Besteht denn wirklich keine Hoffnung für die Ulme? Ich mag den Baum sehr. Falls er tatsächlich weg muss, darf ich an der Stelle bedenkenlos einen anderen Baum pflanzen, welchen?
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hobab
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Re: Ulmensterben?

hobab » Antwort #7 am:

Außer Ulmen eigentlich alles, Sophora japonica 'Pendula' beispielsweise. Die laevis ist resistenter als Bergulme, aber auf denselben Platz würd ich die trotzdem nicht setzen.
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cat1
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Re: Ulmensterben?

cat1 » Antwort #8 am:

Danke für die Idee! Ich bin da weniger einfallsreich, dachte an Tamariske, oder Albizia, oder irgendeinen Ahorn...

Ist die Ulme wirklich dem Tode geweiht? Ich habe mal die Rinde von einem vertrockneten Ast abgeschält, darunter ist es braun und feucht, riecht modrig?
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