Seltsame Logik. Anzunehmen, es sei etwas widerlegt und deswegen sollte nicht weiter daran geforscht werden.Also nochmal, wie kann man so krank sein, solche Versuche an Lebewesen durchzuführen, um etwas beweisen zu wollen, das längst widerlegt ist?
Ernst gemeinte Frage: Wie soll man denn bitte widerlegen, dass G (oder irgendetwas anderes) krebserzeugend ist?
Krebs als Endpunkt ist derart vielen Faktoren unterworfen, dass man nie einen einzelnen Faktor als widerlegt betrachten kann.
Sauerstoff ist übrigens giftig. Alle tierischen Organismen können nur leben, weil sie ein Kompromiss aus an Sauerstoff zugrunde gehen und davon leben sind.
Zurück zum G. und der zitierten Studie:
1. Es ist ein übliches Verfahren, Stoffe im Tierversuch oral zu applizieren, um das maximal schädigende Potential auszuloten.
2. Menschenversuche verbieten sich
3. Ergebnisse von Tierversuchen lassen sich nicht 1 zu 1 auf Menschen übertragen, können aber Anhaltspunkte für weitere, spezifischere Forschungsfragestellungen sein. Konkret in diesem Fall: ein Ursache-Wirkprinzip scheint wahrscheinlich. Jetzt sind die Fragen: in welcher Formulierung? Wie kommt der Wirkstoff ans blutbildende System (Kinetik)? Gibt es Schwellwerte? etc. pp.
Das was der taz-Redakteur daraus macht ist doch nicht die Intention der daran Forschenden...