Ich habe ihn hier bei uns schon gesehen aber nur in der blau-lila Form. Er wuchs an halbschattigen Stellen am Waldrand . Aufforstung am Tagebaurand. Scheint aber selten zu sein. Ich hatte ihn mit Bestimmungshilfe als Hainwachtelweizen identifiziert.
Rokko21 hat geschrieben: ↑18. Jun 2025, 08:31
Ich habe ihn hier bei uns schon gesehen aber nur in der blau-lila Form. Er wuchs an halbschattigen Stellen am Waldrand . Aufforstung am Tagebaurand. Scheint aber selten zu sein. Ich hatte ihn mit Bestimmungshilfe als Hainwachtelweizen identifiziert.
Das ist ein guter Hinweis! Hier in Mönchengladbach leben wir in der Nähe eines Tagebaugebietes mit Rekultivierungsarealen. Dort wachsen u.a. viele Orchideen, die sonst in der Region kaum zu finden sind. Da könnte ich einmal Ausschau danach halten.
Meinst du mit blau-lila Form die blassere Variante? Der fotografierte Bestand steht vollsonnig am Wegesrand, in Göteborg sieht er unter hohen Bäumen blasser aus. Vielleicht variiert die Art aber auch.
In Schweden heißt der Hainwachtelweizen natt och dag = Nacht und Tag. Wie ein schwedisches Uradelsgeschlecht, dessen Wappen schlicht Blau und Gelb trägt.
Tagebaue, Steinbrüche sind sehr gute Sekundärlebensräume für viele Pflanzen, gerade die des mageren Offenlandes. Daher besuche ich auch immer mal gern Steinbrüche etc. oft findet man für seine Region untpyische oder seltene Pflanzen.
Melampyrum nemorosum sollte man aber im Westen Deutschlands nicht entdecken, sie hat ihren Schwerpunkt eher im Osten.
Aber Melampyrum arvensis oder Melampyrum cristatum wären mögliche Kandidaten, ist ja auch ganz hübsch, aber auch recht selten
Eine Ansaat aus gekauftem Ackerwachtelweizen-Saatgut ist bei mir in der Wiese gelungen.
Inzwischen gibt es an Startstellen größere Pulks, wenn ich es schaffe, versuche ich aber auch immer mal wieder Körnchen weiträumig zu verteilen.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Wie schaffst du größere Pulks? Ich freue mich, wenn sich der Ackerwachtelweizen immerhin in der Wiese hält. Habe bei mir dieses Jahr bisher 2 Pflanzen entdeckt.
Ich erkenne bei dir sogar "Nährstoffzeiger" wie Wiesen-Storchschnabel und das Gras (Glatthafer?) sieht auch nicht so konkurrenzschwach aus bei dir.
Das scheint wieder eins der Mysterien von Wiesenblumenkeimung zu sein - die haben sich ganz von alleine herausgebildet.
Wahrscheinlich waren es Einzelpflanzen, und ich hab die nicht gesehen, als ich Samen sammelte, so dass alle Samen drumherum ausfielen.
Wobei es auch nur ein paar solcher Pulks sind, öfters hab ich Einzelpflanzen verstreut in der Wiese.
Klappertopf hat bei mir auch an ein paar Stellen große Bestände gebildet, da ist dann auch deutlich ne „Delle“ in der Grashöhe, an anderen Stellen ist er eingestreut dazwischen, aber nicht so gehäuft.
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