AndreasR hat geschrieben: ↑21. Jun 2025, 20:30
dann frage ich mich, ob Du die nicht eher ersäufst
Das ist eine wichtige Bemerkung. Ich hatte schon das Beispiel mit der Glücksfeder gebracht, die vertrocknet, wenn sie zu viel gegossen wird
Maximal ersäufe ich sie
jetzt (mangels besserer Idee) am Abend bei starker Hitze. Bis zu den ersten Vertrocknungssymptomen nicht, denn da habe ich kaum gegossen. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass man Pflanzen aus dem Kaukasus, die Pfahlwurzler sind, gießen muss. Vor allem weil alle anderen Storchschnäbel, die Flachwurzler sind, problemlos ohne Gießen auskommen. Der Unterschied ist Setzen im Juni letztes Jahr und Setzen im September. Die vom Juni hatten also den Sommer Zeit zu wachsen.
Da ich gleiche Pflanzen an mehreren Standorten haben, habe ich gar nicht so genau überall geschaut, Hauptsache 1 war ok. Der Psilostemon wurde dazu im September gesetzt, der hatte genug Zeit etwas anzuwurzeln. Wie schon geschrieben, hat 1 von den 3 mit Vetrocknungen auch schon mehrere Blüten gezeigt.
Beim Geranium cinereum 'Ballerina' ist es etwas anderes, da gibt es welche vom Herbst und vom Frühjahr. Vertrocknet sind die vom Frühjahr, aber die ähnlichen Geranium cinereum Jolly Jewel Lilac (auch heuer im April gesetzt) sind unter extremsten Hitzebedingungen in praller Sonne von morgens bis abends und kaum Gießen nicht vertrocknet. Ich habe die Lilac erst täglich ein wenig zu gießen begonnen, als ich die vertrockneten Pflanzen sah. Achtung, ich habe ein paar Jolly statt den Ballerina erhalten, habe im Kopf aber immer, dass bei der Hortensie Ballerina sind.
Ich habe jetzt keine Ahnung wie Pfahlwurzeln funktionieren, ob da das Wasser hauptsächlich von der tiefsten Stelle genommen wird. Am ehesten habe ich beim Psilostemon die Drainageschicht in Verdacht, durch die die Wurzel durch muss. Wenn die Lösung gießen ist, ok, dann wird gegossen. Meine Palmwurzeln mussten sich durch 20-30cm Blähton als Kälteisolierung kämpfen, aber da war mir klar, dass ich gießen musste. Unter dem Blähton friert das Wasser nicht mehr ein und die Wurzeln vertrocknen bei Eis nicht. Beim Psilostemon sind das vielleicht 3cm wo die Pfahlwurzel durch Kies muss und darüber gibt es aber mit Kies vermischte Erde, wie bei allen anderen Storchschnäbel auch.
Also bei den Temperaturen zur Zeit zu viel gießen, glaube ich, ist gar nicht so leicht. Meine Nadelpalme hat lange gebraucht um sich von dem Sonnenbrand zu erholen. Ist auch irgendwie komisch Palme mit Sonnenbrand zu verbinden.
Edit: Mittlerweile glaube ich der Psilostemon hat Sonnenbrand.
Was schlägst du vor, bei Hitze nicht mehr täglich gießen? Meine Drainage ist sehr gut, da rinnt sowieso alles weg. Das ist alles eingerichtet auf 1 Monat Dauerregen. Den Starkregen letztes Jahr im September haben alle meine Pflanzen gut weggesteckt. Da ist der halbe Garten geschwommen. Gegen Trockenheit kann man leichter was tun als gegen Staunässe.
Die Frage ist nur, habe ich ein Trockenheitsproblem oder was anderes, vielleicht eine Krankheit, einen Pilz?
Man sieht, dass bei gleicher Behandlung nicht alle Probleme haben:
Und es gibt Hoffnung, dass ihnen das tägliche intensive Gießen gut tut. Dort schwimmt es täglich am Abend. Aber es gibt auch eine sehr gute Drainage dort. Die Erde enthält Kies und in ca. 20cm Tiefe gibt es eine vielleicht 15-20cm breite und 3cm hohe durchgehende Kiesschicht rund um die ganze "Badewanne" für die Hortensie.
Ein bisschen grün kommt mittlerweile durch, wenn man bei den Stäben schaut. Auf dieser Seite können auch Efeu-Wurzeln kein Problem sein. Ich schätze mal die sind da 4m entfernt. Auf der anderen Seite könnten Efeuwurzeln ein Problem sein, aber der Storchschnabel hat mindestens 20cm freie Erde nach unten, da das ja eine Erhöhung ist.