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heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten (Gelesen 329775 mal)

Natur und Umwelt erleben und schützen
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sempervirens
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

sempervirens » Antwort #2340 am:

Und noch ein paar Orchideen:
Grünliche Waldhyazinthe
Grünliche Waldhyazinthe
Epipactis atrorubens
Epipactis atrorubens
Aber auch Gräser sind sehr hübsch, ich finde das Zittergras hier etwas auffälliger:
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sempervirens
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

sempervirens » Antwort #2341 am:

Erigeron acris das scharfe Berufskraut nicht total aufregend, aber doch irgendwie interessant
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sempervirens
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

sempervirens » Antwort #2342 am:

Bienenragwurz blüht hier jetzt auch.
Der mittlere Wegerich
Und der Stinkpippau, eine der wenigen die gute Rotanteile in der Blüte hat
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Starking007 » Antwort #2343 am:

Wolfs-Eisenhut im nahen Wald.
Im Garten wurde er invasiv....
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Vor wenigen Jahren im nahen Wald verstreut, die ersten martagons blühen:
Bild
Gruß Arthur
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Krokosmian
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #2344 am:

Noch (!) blüht es reichhaltig es auf den Wiesen, dem Blumengarten der Alb, noch lohnt es auch von weiter weg extra hinzufahren (Wink mit dem Zaunpfahl;)!). Neben vielem anderen gab es eine letzte von eh nicht vielen blühenden Kugelorchis, außerdem das Wiedersehen mit einer der weißen Flockenblumen und dem fast weißen Sonnenröschen, welche unter vier- bis fünfstelliger Menge Normalfarbener stehen.
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sempervirens
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

sempervirens » Antwort #2345 am:

Cool weiße Flocken Blume ! Müsste man mal als Sorte anbieten.

Ist das eine Centaurea Scabiosa ? Und ist es schon die Ssp. Alpestris ?

Die Türkenbund Lilie soll es hier auch geben und erreicht hier wohl ihre natürliche Verbreitungsgrenze, habe sie aber noch nicht auffinden können, aber so macht es Spaß dranzu bleiben
Zuletzt geändert von sempervirens am 20. Jun 2025, 09:23, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #2346 am:

Dazu noch, im Wald nebenan soll es Türkenbund geben, sagt das Hörensagen. Seit heute weiß ich auch wo ungefähr. Erst mal zwei gefunden, um nach mehr zu suchen war es mir auch im Schatten irgendwann zu warm.
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Krokosmian
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

Krokosmian » Antwort #2347 am:

sempervirens hat geschrieben: 19. Jun 2025, 22:16 Centaurea Scabiosa ? Und ist es schon die Ssp. Alpestris ?
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Denke die normale C. s., muss aber das nächste Mal genauer drauf achten.
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Türkenbund gibts auf der Alb nicht an allen Ecken und Enden, aber gefühlt zerstreut in jedem Wald wo es passt wenigstens ein paar Stück. Dort in der Ecke hatte ich sie bisher noch nicht gesehen. Ist auch nicht die aller auffälligste Pflanze, wenn sie mit viel Beiwuchs zusammensteht verschwimmt sie u. U. rein optisch drin, besonders nochmal bei schummrigen Waldlicht. Eher bemerke ich die Blattquirle, die Blüten (sofern dran) dann erst wenn sich der Blick am Stiel hochhangelt.
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sempervirens
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

sempervirens » Antwort #2348 am:

Ich wüsste aber auch nicht, wie man sie genau unterscheidet, müsste ich dann vor mir haben und den entsprechenden Schlüssel für die SSP. Blumen in Schwaben hilft da ja oft.

Heute habe ich einen Wirbeldost gesehen, der wohl durch den Hitze und trocken Stress extrem rot geworden ist, so dass er eigentlich fast schon schwarz aussah schon ein cooles Teil.
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

sempervirens » Antwort #2349 am:

Fingerhut auf seinem natürlichen Standort den Kalamitätsflächen.

Langsam leiten Holunder Ginster und faulbaum die verbuschung ein
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

martina 2 » Antwort #2350 am:

Ich muß mich mal für diesen wunderbaren Faden bedanken, besonders bei sempervirens, der in einer so ergiebigen Gegend wohnt bzw. wandert und diese schönen Fotos zeigt :D Viele der gezeigten Pflanzen kenne ich nicht mal dem Namen nach, manches findet man in der klima- und bodenbegünstigten Umgebung von Wien, aber im Waldviertel ist alles anders. Fingerhüte z.B. wachsen schon wild im Tannermoor (eines der letzten Hochmoore von Europa), aber die sind zartrosa gepunktet bis weiß und viel kleiner. Und es gibt da und dort noch Arnika und Schwalbenwurzenzian... Momentan aber sitz ich in der Stadt, da sind diese Bilder ein Labsal :)
Schöne Grüße aus Wien!
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sempervirens
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

sempervirens » Antwort #2351 am:

martina 2 hat geschrieben: 26. Jun 2025, 12:35 Ich muß mich mal für diesen wunderbaren Faden bedanken
Und es gibt da und dort noch Arnika und Schwalbenwurzenzian...
Vielen dank und gerne ! Ja in der Stadt kann es mau werden, dafür hast du es vermutlich um Wien herum noch besser denn das sind auch noch tolle Schätze bei dir. Von Arnika kann man hier noch träumen, ist wohl ausgestorben :( Schwalbenwurzenzian kommt hier wohl auch nie vor.
Aber an dieser Stelle kann ich noch eine Art zeigen, die es nur im atlantischen geprägten Europa gibt und daher im Süden und Osten Deutschlands sowieso in der Schweiz und Österreich nicht vorkommt. Der Englische Ginster Genista Anglica hier leider schon nach der Blüte und etwas abgeweidet:
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Besonders schön ist er nicht, aber immerhin mal ein Florenelement was der Nord-Westen und Norden DE für sich beanspruchen kann :D Aber besonders häufig ist er auch nicht mehr, denn er ist auf der Roten Liste 3 und damit leider gefährdet.
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

sempervirens » Antwort #2352 am:

Zur Abwechslung zum Wetter heute mal Pflanze der moorigen Standorte, hoffen wir sie fallen nicht komplett trocken die Tage:
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Baldellia ranuncoloides der Igelschlauch eine tolle Struktur. In NRW RL2 und damit stark gefährdet.

Interessante Fruchtstände:
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streng aufrechte Speer-artige Blätter:
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Zuletzt geändert von sempervirens am 1. Jul 2025, 10:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

sempervirens » Antwort #2353 am:

Generell haben diese moorige Standorte einiges an Struktur zu bieten,welche mich an ausserirdische Welten erinnert wie der mittlere Sonnentau Drosera intermedia:
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Dieser ist in NRW auf RL3 und somit "nur" gefährdet.

Insbesondere aus der näheren Betrachrung eröffnen sich neue Welten:
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Re: heimische Pflanzen an ihren natürlichen Standorten

sempervirens » Antwort #2354 am:

Es gibt aber auch unscheinbare Vertreter die etwas anderes sind als man zunächst annehmen würde:
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Das ist Pilularia globulifera der Pillenfarn sein Habitus erinnert an ein Gras aber es ist tatäschlich ein Farn. Er ist konkurrenzschwach und besiedelt schnell neue oder gestörte feuchte Flächen, die frei von hochwüchsiger Vegetation und Gehölzen sind. Er benötigt offene, häufig gestörte Flächen, wie sie durch natürliche Wasserdynamik oder Viehtritt entstehen können. Entsprechend selten ist er mittlerweile und somit für DE meines Kenntnisstandes gefährdet. Die Rote Liste für Farne müsste mal wieder aktualisiert werden.

Europaweit ist er sogar noch stärker gefährdet und in Italien und auf dem Balkan gilt er mittlerweile schon als ausgestorben.
https://powo.science.kew.org/taxon/urn: ... s:303200-2

Hier mal im Nahen:
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Hier im Fernaspekt:
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Hier hält er sich am Bereich des Wasser der Boden scheint dort durch Viehtritt, ständig wechselende Wasserstände etc. ausreichend gestört zu werden
Zuletzt geändert von sempervirens am 1. Jul 2025, 11:33, insgesamt 2-mal geändert.
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