News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder (Gelesen 27115 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- cyra
- Beiträge: 2530
- Registriert: 4. Jul 2007, 15:47
- Wohnort: Salzburg
- Region: Alpenvorland
- Höhe über NHN: 435 m
- Bodenart: Lehm, Staunässe
- Winterhärtezone: 6b: -20,4 °C bis -17,8 °C
-
Schneckeneldorado :-(
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
riegelrot, ich hab auch viele Töpfe, die ich je nach Blüten nach vorne stelle. Was ich noch optimieren muss, ist die Sukzession von Frühjahrsblühern deren Stellen dann von den späten Sommerblühern gefüllt werden. Das ist bei mir noch ein Feld wo manchmal Löcher entstehen in der Optik.
Ausserdem gibts jetzt im Vergleich zum Juni einfach mehr Blattwerk und höheres Gewucher, sodass der EIndruck anders ist.
Ausserdem gibts jetzt im Vergleich zum Juni einfach mehr Blattwerk und höheres Gewucher, sodass der EIndruck anders ist.
Grüße, cyra
- Aramisz78
- Beiträge: 2746
- Registriert: 11. Jan 2020, 17:32
- Wohnort: Leipzig
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Ich glaube wie auch die andere Stränge (was blüht in Juli, Garteneinblicke etc.) es zeigen, gibt´s nicht unbedingt ein Blütenloch. Je nach Gärten max eine etwas weniger überbordene Blütenfülle mit ruhigeren Ecken.
Das ursprügliche Frage -wie auch Andreas bemerkt hatte- stammte von Hymenocallis, wer südöstlich der Alpen in eher mediterran Gegenden gärtnerte, und etwas spezielle Ansprüche/Vorstellungen hatte.
Sogar in mein kleingärten, wo die grösste teil aus Nutzpflanzen besteht schaffe ich eine lückenlose Blüte. Seit zwei - drei Jahren komplett durchgeblühtes Jahr. Mit einjährigen, Topfparade und möglichst vielfältige Pflanzung. Ich versuche dabei auch auf die Insekten denken, deshalb jäte auch nicht alles "Unkraut", toleriere vieles wildes, (die Missmut der Nachbarin auch
). Das Summen entschädigt.

Das ursprügliche Frage -wie auch Andreas bemerkt hatte- stammte von Hymenocallis, wer südöstlich der Alpen in eher mediterran Gegenden gärtnerte, und etwas spezielle Ansprüche/Vorstellungen hatte.
Sogar in mein kleingärten, wo die grösste teil aus Nutzpflanzen besteht schaffe ich eine lückenlose Blüte. Seit zwei - drei Jahren komplett durchgeblühtes Jahr. Mit einjährigen, Topfparade und möglichst vielfältige Pflanzung. Ich versuche dabei auch auf die Insekten denken, deshalb jäte auch nicht alles "Unkraut", toleriere vieles wildes, (die Missmut der Nachbarin auch

"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain
Mark Twain
-
- Beiträge: 1407
- Registriert: 25. Nov 2021, 13:45
- Wohnort: Wels, Oberösterreich / Veli Losinj, Kroatien
- Region: Voralpenland / mediterran
- Höhe über NHN: 400 / 50
- Bodenart: 50cm sandiger Humus, darunter 12m Schotter / Karst
- Winterhärtezone: 6a: -23,3 °C bis -20,5 °C
- Kontaktdaten:
-
Zauberspruch für Häckselnde: Schnittgut, Ast und Zweiglein werde schneller so zu Mulch und Erde, häcks-häcks
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Du hast eine Große Telekie (gezähnte Blätter, herunterhängende Blütenblätter).
Ich auch:
Zauberspruch für Häckselnde:
Schnittgut, Ast und Zweiglein werden
schneller so zu Mulch und Erden,
häcks-häcks
Schnittgut, Ast und Zweiglein werden
schneller so zu Mulch und Erden,
häcks-häcks
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
In eher absonnig gelegenen Gartenbereichen kann es jetzt durchaus ein Blütenloch geben, wenn man auf Einjährige und Kübel verzichtet. Hemerocallis sind übrigens erstaunlich schattenverträglich. Phlox paniculata wachsen bei uns nur noch, wo die Mittagssonne nicht hinbrennt.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- sempervirens
- Beiträge: 4604
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Auch Inula Helenium auch garnicht so unschön.
Telekie fängt ja schon früher an zu blühen, dafür aber länger oder ? Denn aktuell wäre mir eine Pflanze recht die Mite Juli ihren Höhenpunkt hat wie Inula Helenium es offenbar hat.
Die Kombination mit Blutweiderich finde ich zwar farblich wie standörtlich nicht genial, aber zumindest auffallend.
Ich denke Inula helenium wird es aufjedenfall , vielleicht auch noch die Telekie sind ja beides Südeuropäer und passen mir daher gut ins Konzept.Telekie fängt ja schon früher an zu blühen, dafür aber länger oder ? Denn aktuell wäre mir eine Pflanze recht die Mite Juli ihren Höhenpunkt hat wie Inula Helenium es offenbar hat.
- Nox
- Beiträge: 4891
- Registriert: 28. Mai 2018, 23:38
- Wohnort: Süd-Bretagne
- Bodenart: sauer, stellenweise lehmig bis Heideboden
- Winterhärtezone: 9a: -6,6 °C bis -3,9 °C
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Meine Güte, Hermann, was für eine Arbeit ! Leider sieht man gerade beim 2. Bild nicht, zu welcher Zeit es blüht, oben und unten kamen nicht mit. Auf der x-Achse stehen die Tage ?Hermann_Mz hat geschrieben: ↑14. Jul 2025, 17:39 Letztes Jahre hatte ich auch das Gefühl zwischendrin immer wieder Lücken zuhaben. Darum habe ich mir die Mühe gemacht tagesgenau aufzuschreiben wann welche Pflanzen blühen und im Winter grafisch aufgearbeitet. Vielleicht hifts euch
...
Bei mir gibt es gerade auch einen Durchhänger bei den Gartenstauden, es ist sehr trocken. Was den Nektarsuchern richtig Nahrung gibt in genau dieser schwierigen Zeit, sind die gerne gebashten Sommerflieder. Darauf ist richtig was los.
Ansonsten blüht es vor allem in meinem ausgedehnter Naturrasen (mehr als 1000m2), der im Frühling regelmässig gemäht wird, sonst würden die Gräser alles übernehmen:
weisser Klee, Hornklee, Centaurea und eine Insel wilder Erika cinerea im oberen, trockenen Teil und
Günsel (Ajuga) und weisser Klee im unteren, etwas feuchteren Teil.
- cyra
- Beiträge: 2530
- Registriert: 4. Jul 2007, 15:47
- Wohnort: Salzburg
- Region: Alpenvorland
- Höhe über NHN: 435 m
- Bodenart: Lehm, Staunässe
- Winterhärtezone: 6b: -20,4 °C bis -17,8 °C
-
Schneckeneldorado :-(
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Tolle Liste!Hermann_Mz hat geschrieben: ↑14. Jul 2025, 17:39 Letztes Jahre hatte ich auch das Gefühl zwischendrin immer wieder Lücken zuhaben. Darum habe ich mir die Mühe gemacht tagesgenau aufzuschreiben wann welche Pflanzen blühen und im Winter grafisch aufgearbeitet. Vielleicht hifts euch![]()
Grüße, cyra
- cyra
- Beiträge: 2530
- Registriert: 4. Jul 2007, 15:47
- Wohnort: Salzburg
- Region: Alpenvorland
- Höhe über NHN: 435 m
- Bodenart: Lehm, Staunässe
- Winterhärtezone: 6b: -20,4 °C bis -17,8 °C
-
Schneckeneldorado :-(
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Es ist wohl überall im Weinbauklima zunehmend ein Problem mit Trockenheit und unreglmäßigen Niederschlägen. Wie gehst du damit um, hast du andere Pflanzen als vor paar Jahren?AndreasR hat geschrieben: ↑14. Jul 2025, 07:51 Das ist leider nicht nur im Burgenland so, sondern u. a. auch hier in Rheinland-Pfalz. Im Durchschnitt fallen hier ca. 550 mm pro Jahr, wenn die gleichmäßig verteilt sind, reicht das aus. Aber üblicherweise regnet es den ganzen Winter (Schnee gibt's praktisch nicht mehr), und im Sommer herrscht dann drei Monate lang Dürre. ..
Grüße, cyra
- cyra
- Beiträge: 2530
- Registriert: 4. Jul 2007, 15:47
- Wohnort: Salzburg
- Region: Alpenvorland
- Höhe über NHN: 435 m
- Bodenart: Lehm, Staunässe
- Winterhärtezone: 6b: -20,4 °C bis -17,8 °C
-
Schneckeneldorado :-(
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Leider werden die Extremwetterereignisse weiter zunehmen, egal in welcher Klimazone. Dort wo es heisser ist, ist Trockenheit dann leider schnell ein limitierender Faktor. Womit wir wieder beim Sommer-Blütenloch sind.sempervirens hat geschrieben: ↑14. Jul 2025, 08:41 Auch wetterbedingt kann so ein Blütenloch im Sommer auftreten, wenn der Regen ausbleibt, das ist auch ein guter Punkt. Und das Risiko dafür ist im Sommer vermutlich am höchsten aufgrund höherer Luftempraturen und weil die Böden im Frühling schon von der Vegetation je nach Wetterlage "leergesaugt" sein können.
Wie sind hier aktuell bei 400 mm, noch 500 mm entfernt vom Durschnitt. Seit 2019 hatten wir hier genügend Niederschläge in der Regel über 900, teilweise an die 1500 mm. Das letzte trockene Jahr war 2016 mit 475 mm. Aber wie du schilderst sind die Zeitpunkte des Niederschlags auch nicht unwichtig, in dem 1500 mm Jahr ware vorallem der Winter extrem nass, das war auch kein Spaß, weil vieles dann über den Winter verfault.
Oder vor genau 4 Jahren kam hier an an einem Tag den 14.07.2021 140 mm runter. Wenn man 14-15.07 betrachtet war es auch nochmal deutlich mehr, das Wasser hat den Böden auch nur bedingt geholfen und hat eher für Überschwemmungen und Schäden gesorgt, zum Glück nicht in dem Ausmaß wie im Ahrtal , aber auch hier sind leider Menschen verstorben.
Grüße, cyra
- AndreasR
- Garten-pur Team
- Beiträge: 16610
- Registriert: 8. Feb 2017, 00:36
- Wohnort: bei Bad Kreuznach
- Region: Naheland (RLP)
- Höhe über NHN: 180 m ü. M.
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
@cyra: Sagen wir es so: Ich habe im Garten die Pflanzen, die überlebt haben; alle anderen, die ich ausprobiert habe, sind entweder vertrocknet oder ersoffen, ironischerweise beides in der Regel im Sommer. Ich kümmere mich um diesen Garten seit ca. zehn Jahren, nachdem er zuvor etwa genauso lange nur minimal gepflegt und davor sicher dreißig Jahre von meiner Oma bewirtschaftet wurde. Einiges von dem, was ich aus meiner Kindheit kannte, gibt es immer noch, vieles ist verschwunden.
Ich selbst habe in den letzten Jahren viel ausprobiert, einiges davon hat sich dauerhaft erhalten, der Rest hat sich wie gesagt nicht bewährt. Zunehmend kristallisiert sich also heraus, welche Pflanzen hier dauerhaft überleben können, und welche nicht. Nicht immer halten sich die Pflanzen an das, was geschrieben steht, so dass Ausprobieren nach wie vor die meisten Erkenntnisse bringt, so ist z. B. Rudbeckia 'Goldsturm' unten im Garten erstaunlich dürrefest, während es im Vorgarten regelmäßig ums Überleben kämpft.
@Hermann: So einen Blütezeitkalender wollte ich auch immer mal erstellen, aber ich schrecke ebenfalls vor der unendlichen Arbeit zurück, die Blütezeiten aller Pflanzen über Jahre hinweg genau zu dokumentieren und dann auszumitteln. Vieles könnte ich auf meinen Fotos ablesen, aber ob ich damit alle Pflanzen abdecken kann, weiß ich nicht. Wie hast Du die Datenreihen angelegt, um dieses schöne Balkendiagramm erstellen zu können?
Ich selbst habe in den letzten Jahren viel ausprobiert, einiges davon hat sich dauerhaft erhalten, der Rest hat sich wie gesagt nicht bewährt. Zunehmend kristallisiert sich also heraus, welche Pflanzen hier dauerhaft überleben können, und welche nicht. Nicht immer halten sich die Pflanzen an das, was geschrieben steht, so dass Ausprobieren nach wie vor die meisten Erkenntnisse bringt, so ist z. B. Rudbeckia 'Goldsturm' unten im Garten erstaunlich dürrefest, während es im Vorgarten regelmäßig ums Überleben kämpft.
@Hermann: So einen Blütezeitkalender wollte ich auch immer mal erstellen, aber ich schrecke ebenfalls vor der unendlichen Arbeit zurück, die Blütezeiten aller Pflanzen über Jahre hinweg genau zu dokumentieren und dann auszumitteln. Vieles könnte ich auf meinen Fotos ablesen, aber ob ich damit alle Pflanzen abdecken kann, weiß ich nicht. Wie hast Du die Datenreihen angelegt, um dieses schöne Balkendiagramm erstellen zu können?
- oile
- Beiträge: 32072
- Registriert: 9. Jan 2004, 20:13
- Höhe über NHN: 35 m
- Bodenart: sandig
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Wer es aushält und bei dem es farblich passt, ist mit Lathyrus latifolius gut bedient. Wenn man Zeit und Lust zum Schnippeln hat, kann man bei mehreren Exemplaren immer mal einige zurückschneiden, damit sie sich wieder gut bestocken. Rechtzeitig die unreifen Schoten entfernen ist auch keine schlechte Idee. Die kommen mit Trockenheit auch prima zurecht. Ebenfalls gut trockenverträglich ist Scabiosa ochroleuca - sehr beliebt bei Insekten.
Ich habe außerdem Salvien in Kübeln. Einziger Nachteil: sie sind ziemlich durstig. Einjährige wie Cosmeen füllen Lücken ebenfalls gut aus und bei immer noch und auch noch einige Zeit mittelspät bis spätblühende Hemerocallis.
Solange Wasser zur Verfügung steht (und ich habe mich schon lange entschieden, meinen Garten zu wässern, es ist meine Oase), kann ich kein großes Blütenloch beobachten.
Ich habe außerdem Salvien in Kübeln. Einziger Nachteil: sie sind ziemlich durstig. Einjährige wie Cosmeen füllen Lücken ebenfalls gut aus und bei immer noch und auch noch einige Zeit mittelspät bis spätblühende Hemerocallis.
Solange Wasser zur Verfügung steht (und ich habe mich schon lange entschieden, meinen Garten zu wässern, es ist meine Oase), kann ich kein großes Blütenloch beobachten.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
Don't feed the troll!
- AndreasR
- Garten-pur Team
- Beiträge: 16610
- Registriert: 8. Feb 2017, 00:36
- Wohnort: bei Bad Kreuznach
- Region: Naheland (RLP)
- Höhe über NHN: 180 m ü. M.
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Ja, wenn man wenigstens ein bisschen nachhilft, damit nicht alles vertrocknet, blüht hier jede Menge: Antirrhinum, Buddleja, Campanula, Centranthus, Crocosmia, Daucus carota, Echinacea, Echinops, Eryngium, Hemerocallis, Hosta, Hypericum, Leucanthemum, Lythrum, Kniphofia, Origanum, Perovskia, Platycodon, Rudbeckia, Salvia, Sedum, Thymus, ...
- Buddelkönigin
- Beiträge: 11997
- Registriert: 23. Feb 2020, 10:39
- Region: RheinSiegkreis
- Höhe über NHN: 180 üNN
- Bodenart: lehmig
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Blütenloch im Hochsommer - alle Jahre wieder
Hier im Steppenbeet wird- wie schon gesagt - bisher nicht gegossen... und trotzdem wird geblüht. Mir reicht das so...
.
.

Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄