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Keimfähigkeit von Samen (Gelesen 98 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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Sepp Tember
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Keimfähigkeit von Samen

Sepp Tember »

Es ist ja bekannt, dass die Keimfähigkeit von ausgebrachten Wiesenblumensamen wohl eher im einstelligen Prozentbereich liegt. Ich selbst habe festgestellt, dass in meiner Blumenwiese und auch in andere Bereichen des Gartens Salbei, Wilde Möhre und Glockenblumen sich offenkundig einigermaßen gut aus eigenem Samen vermehren. Eventuell kommt noch die Margerite dazu. Die steht ab und an in meiner Blumenwiese. Seht ihr das genauso ? Habt ihr positivere Erfahrungen bezüglich der Keimfähigkeit mit anderen mehrjährigen Blumen gemacht ?
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thuja thujon
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Re: Keimfähigkeit von Samen

thuja thujon » Antwort #1 am:

Keimfähigkeit hat nicht zwingend etwas damit zu tun, ob eine Aussaat unter bestimmten Praxisbedienungen zufriedenstellend gelingt.

Was willst du denn aussäen?
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Hyla
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Re: Keimfähigkeit von Samen

Hyla » Antwort #2 am:

Was soll es denn werden und welcher Boden?
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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partisanengärtner
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Re: Keimfähigkeit von Samen

partisanengärtner » Antwort #3 am:

Ich verwende meine"alte" Erde mit etwas Aufbesserung immer wieder. Da kommt dann mal was zum Keimen, das vorher gar nicht wollte, wie dieses Jahr Hyoscyamus niger. Der mißglückte Versuch ist auch schon 5 Jahre her.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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Re: Keimfähigkeit von Samen

Gartenplaner » Antwort #4 am:

Sepp Tember hat geschrieben: 16. Jul 2025, 14:17 Es ist ja bekannt, dass die Keimfähigkeit von ausgebrachten Wiesenblumensamen wohl eher im einstelligen Prozentbereich liegt.
Das würde ich so pauschal definitiv nicht bestätigen.
2012 hab ich eine Universalmischung auf einer Fläche nacktem, weil neu aufgeschüttetem Boden, ausgebracht und hatte ein sehr gleichmäßiges, dichtes Keimergebnis.
Sepp Tember hat geschrieben: 16. Jul 2025, 14:17
Ich selbst habe festgestellt, dass in meiner Blumenwiese und auch in andere Bereichen des Gartens Salbei, Wilde Möhre und Glockenblumen sich offenkundig einigermaßen gut aus eigenem Samen vermehren. Eventuell kommt noch die Margerite dazu. Die steht ab und an in meiner Blumenwiese….

Da zeigt sich schon, dass Wiesenblumen eben etwas speziell sind - aus der Universalmischung ging ein Wiesensalbei bei mir hervor, der sich seit damals, trotz Samen einsammeln und weiträumig verstreuen, nicht weiter ausgesät hat.
Margeriten hab ich bisher noch nicht geschafft, anzusäen, trotz mehrfacher Versuche, von Wilder Möhre, trotz in der Umgebung üppig gesammelt Samen hab ich jetzt mal 3 oder 4 Exemplare.
Sepp Tember hat geschrieben: 16. Jul 2025, 14:17
Seht ihr das genauso ? Habt ihr positivere Erfahrungen bezüglich der Keimfähigkeit mit anderen mehrjährigen Blumen gemacht ?
Bei Wiesenblumen spielen viele Faktoren eine Rolle.
Wenn du den Keimerfolg in einer bestehenden Wiese betrachtest, ist der, aufgrund von nicht so vielen gut geeigneten Saatstellen, viel Konkurrenz und ungünstigen Wetterbedingungen direkt nach Keimung niedrig.

Das verbessert sich schon merklich von “aufgekratzten” Bereichen in einer bestehenden Wiese über komplett von Aufwuchs befreiten Stellen in bestehender Wiese, und natürlich nochmals wesentlich auf nackten Bodenflächen mit Beregnung in den ersten Wochen nach der Keimung.

Abgesehen davon haben verschiedene Wiesenblumen auch unterschiedliche Ansprüche an den Boden, sandig oder lehmig, nährstoffreicher oder ärmer, im Schnitt trocken, frisch oder feucht, basisch oder sauer, wovon die Keimung befördert oder gehemmt wird.

Weiterhin sind nicht wenige Wiesenblumen Kaltkeimer, die nach dem Winter keimen.
Streut man den Samen schon im Frühjahr, überleben nicht so viele den Sommer und den Winter, wie wenn man im Herbst streut.

Manchmal spielt auch möglicherweise ein Faktor eine Rolle, den man gar nicht dingfest machen kann.
Ich hab inzwischen ein paar Arten, die eigentlich gut zu meinen Bedingungen von Boden usw. passen sollten, mehrfach und in großer Menge Samen verstreut ohne dass auch nur eine Pflanze dabei hervorging.
Hingegen etablierten sich als anspruchsvoll verschriene Arten zügig und werden immer mehr, obwohl meine Wiese für die laut Literatur nicht wirklich perfekte Bedingungen bietet.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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