Schafe halten VIII (Gelesen 68525 mal)

[frauenschuh]

"Konsum von hochverarbeiteten Lebensmitteln kann die Lebenserwartung um bis zu 14 % verkürzen" - hab ich gerade per medizinischem newsletter bekommen. Passt hier rein. Da sind wir relativ gut aufgestellt. Aber ich weiß auch... wenn man Kinder hat und berufstätig ist... dann scheint der "Ausgleich" in Form von Nahrungsergänzung so einfach. Nur dass das ein Irrglauben ist. Ein Plädoyer fürs kochen. Ohne wasauchimmerfix.

[frauenschuh]

Nachdem eine neue Seite angefangen ist: Auf der lezten Seite ging es u.a. darum, warum Lammfleisch gut bei ADHS sein kann.

Nun möchte ch gerne zu Wwoof übergehen.

Mit Verwunderung habe ich gehört, dass wir einer der beliebtesten Höfe sind. Huch. Was wir anders machen würden. Das weiß ich nicht. Aber wichtig ist mir, dass die Wwoofer die Möglichkeit haben zu lernen. Die einen wie die Bürokratie ist, die nächsten wie das kartieren geht, die nächsten die Schur, den Klauenschnitt und das zäunen. Was ich leider nicht bieten kann, sind gesellige Abende. Aber wir frühstücken zusammen und essen gemeinsam zu mittag. Abends meist auch, es sei denn, wir müssen noch mal los, weil noch was erledigt werden muss. Das gibt aber auch Wwoofern die Möglichkeit mal alleine loszusausen. Entweder wandern, radeln oder wer mit dem Autp mobil ist auch mal in die nächsten Städte oder Orte. Finde ich auch toll. Unsere letzte Wwooferin war in Einbeck, Fredesloh und Hardegsen. Hat Führungen in Silberborn und im Hutewald mitgemacht sowie den Wildpark in Neuhaus besucht. Die kennt die Solling umfassend. Die Gegend hat bisher alle begeistert. Ebenso versuchen wir auf körperliche und/oder mentale Möglichkeiten einzugehen. Ich erinnere noch die Wwooferin, die kopfschüttelnd sagte: Nein, also den Hang komme ich nicht runter!
Und wie stolz sie war, als sie von einer anderen Stelle dann plötzlich hinter mir stand. Wie immer muss es menschlich passen. Wenn nicht, dann nicht. Wwoof ist kein Arbeitsverhältnis!!! Wer sich was anderes vorgestellt hat, der fährt wieder. Verkürzen, verlängern, wiederkommen (am liebsten ;-)), alles möglich. Wir sind jetzt einen Monat ohne. Im Frühjahr ist immer die Zeit, wo am meisten Anmeldungen kommen. Einen Monat mal mehr eigene Gedanken kreisen ist schön - aber gerade krankheitsbedingt ist es auch gut, wenn ich mich anstrengen muss. Mich konzentrieren, wenn Worte wegbleiben versuchen andere zu findenect. Hirnjogging. Wie bei den Woofern so gilt auch bei mir: Nicht höher schneller weiter, sondern abseits der gewohnten Pfade sein.

In diesem Sinne möchte ich gerne mit Verstärkung (alleine trau ich mich das nicht mehr) einem Gymnasium und einer Realschule eine WWOOF Vorstellung anbieten. Also wie früher so bilderreiche Powerpoints, die mich durch den Vortrag ziehen (hoffentlich). Ich finde das auch (lange nicht nur) für noch orientierungslose Jugendliche perfekt um a) sich selbst zu sortieren und b) drüber nachzudenken, ob was Praktisches vielleicht nicht eher geeignet wäre.

Meine letzte Wwooferin (mein Alter) meinte: Wenn ich nochmal jung wäre, würde ich ökologische Landwirtschaft studieren.

Ich würde sagen, da haben die Wwoofhöfe ganze Arbeit geleistet.

[Staudo]

Mit Verwunderung habe ich gehört, dass wir einer der beliebtesten Höfe sind.

Mich verwundert das nicht. So geht Meinungsvielfalt!

[frauenschuh]

Gestern wurden die Waldränder gemulcht

Natürlich gab es an meinem Abschnitt wieder Opfer

[frauenschuh]

Da hilft auch keine Wolle. Dafür hat die knapp überlebt

[frauenschuh]

Locke wollte gestern Abend kein Fläschchen. Mein Mann hat kaum geschlafen

Da hätte ich aufgrund der Beschreibung gesagt, dass Isoldes Euter im frischen grün produktiver war.

Promot hat sie heute morgen eifrig ihr Fläschchen genommen. Während ich mit krauser Stirn zur Kenntnis nahm, dass so eineGroße Gruppe ein flottesTempo hat.

Für nich heißt das nach dem gestrigen Pflegetag: Chakka für Zäunungen mähen. Mein Mann wollte morgen übern Bach. Angesichts der Wetterprognose halte ich den Wechsel am Riepenbach für gewagt