Felcofan hat geschrieben: ↑23. Jul 2025, 09:18
Noch ne Detailfrage: der Stock ist relativ klein und am Spalier, also gut zugänglich, ist es sinnvoll die ganz kleinen, eher späten Frühfeigen abzuknapsen, damit der frühere REst besser reift oder kann eine Jungpflanze die alle ausreichend versorgen?
Das würde ich nicht machen. Vielleicht reifen die Herbstfeigen bei dir zu spät, was bei Firoma (Brown Turkey) trotz Weinbauklima durchaus vorkommen kann, z.B. wie bei mir.
Dann bist du froh, wenn du wenigstens ein paar Brebas ernten konntest. Nach ein paar Jahren kannst du das sicherlich besser beurteilen, ob die Herbstfeigen bei dir in normalen Jahren ausreifen oder nicht.
Feigenfreund hat geschrieben: ↑22. Jul 2025, 17:20
Das ist wirklich sehr bedauerlich. Deine GdSJ hatte, wenn ich mich richtig erinnere, dieses Jahr zum ersten Mal Brebas angesetzt und nicht abgeworfen. Sind denn jetzt nach dem Unwetter und dem Astbruch noch Brebas übriggeblieben?
Auf dem abgebrochenen Ast waren 2 angeschwollene Brebas die noch 2-3 Tage gebraucht hätten. Es müssen ursprünglich 5 gewesen sein. Zwei hatte ich 2 Tage zuvor geerntet, die waren sehr gut, Herbstfeigenqualität. Eine war von Ameisen zerfressen, dadurch ungenießbar.
Ich muss jetzt schauen ob ich den Ast retten kann. Sieht nicht so gut aus, denn beim nächsten Sturm - der könnte schon heute abends oder nachmittags kommen - kann der dann definitiv an der beschädigten Selle abbrechen.
Dann bliebe von der GdSJ nur noch wenig übrig.. nur was bisher auf einer Seite wuchs und daher nicht nur sehr asymmetrisch, aber auch sehr wenig. Ob ich da nicht gleich eine schön gewachsene andere Sorte aus dem Topf hinpflanze ... (? )...
Das ist doch eine stark wachsende Sorte. Die sollte heftig neu austreiben, bei einem so starken oberirdischen Verlust. Wir mussten unseren Pfirsichbaum auf der Hälfte kappen. Der ist auch wie irre wieder ausgetrieben. Jetzt leider viel zu buschig, aber gesund. Ähnlich wird es mit deiner Feige sein.
GdSJ ist häufig stark vom Feigenmosaikvirus betroffen und wächst daher oft kaum bis sehr langsam.
Mein Exemplar im Garten habe ich vor 1 Woche durch eine Sultane (Hochstamm) von Promesse de fleurs ersetzt. Jetzt heißt es regelmäßig wässern bis es im Oktober kühler wird.
Steht an einer Südwand. https://www.promessedefleurs.de/obstbau ... arica.html
philippus hat geschrieben: ↑24. Jul 2025, 09:07
Dann bliebe von der GdSJ nur noch wenig übrig.. nur was bisher auf einer Seite wuchs und daher nicht nur sehr asymmetrisch, aber auch sehr wenig. Ob ich da nicht gleich eine schön gewachsene andere Sorte aus dem Topf hinpflanze ... (? )...
Falls du sie ausgräbst würde ich sie auf jeden Fall im Topf behalten. Hatte dieses Jahr ca. 7 Brebas von meiner Grise de St. Jean im Topf. Es gibt ja Sorten, die im Topf nicht schmecken sollen, und Grise de St. Jean gehört defitiv nicht dazu. Sie schmeckt sehr gut im Topf.
Du könntest auch ein oder zwei Arme der Grise de St. Jean veredeln, falls der Winter bei dir mild ist. So könntest du einerseits sehen, wie sich die Grise de St. Jean weiter entwickelt und andererseits schon die neue/n Sorte/n testen.
Du hattest doch schon mal eine Sultane ausgepflanzt. Was ist mit der passiert? Oder hast du jetzt zwei, weil die so lecker sind?
Meine ausgepflanzte Feige, die vermutlich eine Dottato sein könnte, hat jetzt den kompletten Hochstamm entlang neue Zweige gebildet. Sie ist ca. 1,80 hoch.
Das ist bestimmt nicht normal. Sie trägt auch zum ersten Mal ca. 70 Herbstfeigen. Bin gespannt, ob die ausreifen. Die Brebas sind noch nicht reif, werden aber langsam weich.
Arni99 hat geschrieben: ↑24. Jul 2025, 09:31
GdSJ ist häufig stark vom Feigenmosaikvirus betroffen und wächst daher oft kaum bis sehr langsam.
Mein Exemplar im Garten habe ich vor 1 Woche durch eine Sultane (Hochstamm) von Promesse de fleurs ersetzt. Jetzt heißt es regelmäßig wässern bis es im Oktober kühler wird.
Steht an einer Südwand. https://www.promessedefleurs.de/obstbau ... arica.html
Ja, das stimmt schon, dass GdSJ sehr häufig vom Feigenmosaikvirus betroffen ist. Bei meinen GdSJ ist das auch so. Die wachsen aber trotzdem recht gut und setzen auch bereitwillig Früchte an. Solange die Symptome des Feigenmosaikvirus nur moderat sind, mach ich mir da keine großen Gedanken.
Die stark vom Feigenmosaik betroffene GdSJ habe ich Anfang 2024 fast bis zum Boden zurückgeschnitten. Der Neuaustrieb war daraufhin etwas gesünder. Heute sieht sie so wie auf dem Bild (Foto ist von heute). Zeigt zwar immer noch Symptome von Feigenmosaikvirus, diese sind aber moderat und stören mich nicht besonders. Und wie man sieht, setzt die noch junge Pflanze auch bereitwillig Früchte an.
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Zuletzt geändert von Feigenfreund am 24. Jul 2025, 15:08, insgesamt 1-mal geändert.
Hier meine andere GdSJ. Sie wurde im Februar 2024 aus einem gesunden Ast der Mutterpflanze geschnitten und bewurzelt. Ist von Anfang an gesünder gewachsen als der andere Ableger und zeigt fast gar keine Symptome von Feigenmosaikvirus. In der Bildmitte etwas rechts ist eine reife Feige zu sehen. Die wird heute oder morgen geerntet.
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Zuletzt geändert von Feigenfreund am 24. Jul 2025, 15:09, insgesamt 1-mal geändert.
Feigenwiese hat geschrieben: ↑23. Jul 2025, 08:39
Nerruciola D'Elba Breba
Muss extrem weich sein, damit sie reif sind. Haut schmeckt etwas wild.
Genau den Eindruck hatte ich auch. Länger lassen. Sie färben sehr früh um, werden schon etwas weich, sind dann aber noch lange nicht gut!
Der Amsel reicht es allerdings.
Ausgepflanzt: BT, Negr, RdB, M-10, Sultane, 2x LdA, DK, Dauphine, Green Michurinska, HC, Campanière, Gota de Miel
Feigenwiese hat geschrieben: ↑24. Jul 2025, 10:21
Falls du sie ausgräbst würde ich sie auf jeden Fall im Topf behalten. Hatte dieses Jahr ca. 7 Brebas von meiner Grise de St. Jean im Topf. Es gibt ja Sorten, die im Topf nicht schmecken sollen, und Grise de St. Jean gehört defitiv nicht dazu. Sie schmeckt sehr gut im Topf.
Du könntest auch ein oder zwei Arme der Grise de St. Jean veredeln, falls der Winter bei dir mild ist. So könntest du einerseits sehen, wie sich die Grise de St. Jean weiter entwickelt und andererseits schon die neue/n Sorte/n testen.
Auch bei mir im Topf bevor ich sie ausgepflanzt habe, gab’s wirklich gute Feigen (bei mir Herbstfeigen). Sie trug für die sehr kleine Größe auch recht gut. GdSJ soll eine gute Feige für Topfkultur sein.
Ich überlege noch, was ich mit ihr mache. Ich werde jetzt einmal die Herbstfeigenernte abwarten und auch schauen, wie sie sich weiter entwickelt.