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Zecken (Gelesen 10836 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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sequoiafarm
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Re: Zecken

sequoiafarm » Antwort #120 am:

Nymphen: 30% der Nymphen mit Borrelien verseucht sein
jaja, das Internet. Bei mindestens 30% der Menschen kann möglicherweise durch journalistische Übermotivation Hysterie ausgelöst werden. Von mir ausgehend (unbemerkte Infektionen oder durch zu kurze Saugzeit ausgebliebene eingeschlossen), würde ich im von 1-2% bei den Nymphen ausgehen, bei Adulten sicher mehr. Auch wenn es nicht im www steht: meiner Meinung nach schützen Gummistiefel am besten. Die Socken musst du nach 6 Stunden dann eh waschen ;D
Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
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sempervirens
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Re: Zecken

sempervirens » Antwort #121 am:

Ja, ein gesunder, unaufgeregter Umgang ist sicherlich angebracht. Die tatsächliche Infektionswahrscheinlichkeit liegt ja deutlich unter den oft genannten 30 %, da es sich um eine bedingte Wahrscheinlichkeit handelt, die von mehreren Faktoren abhängt:

1. Die Wahrscheinlichkeit, eine Zecke zu erwischen, die überhaupt Borrelien in sich trägt (je nach Region ca. 10–30 %).
2. Die Übertragungswahrscheinlichkeit, die stark vom Zeitpunkt der Entdeckung und Entfernung der Zecke abhängt.
3. Andere Faktoren, wie beispielsweise das Vorhandensein von aktiven Antikörpern durch eine frühere Infektion.
4. Übertragung bedeutet nicht zwangsläufig Infektion


Das Vorkommen von Borrelien in Zecken schwankt kleinräumig sehr stark und kann bis zu 30% betragen. Nach Untersuchungen aus Deutschland und der Schweiz wurde nach einem Zeckenstich bei 2,6 bis 5,6% der Betroffenen eine Borrelien-Infektion nachgewiesen, charakterisiert durch die sogenannte Serokonversion, also das Auftreten von Antikörpern im Blut. Nur ein kleiner Teil der Infizierten erkrankt. Insgesamt ist bei 0,3 bis 1,4% der Zeckenstiche mit Krankheitssymptomen zu rechnen
Laut RKI liegt das Risiko, nach einem Zeckenstich (unabhängig vom Stadium) an Borreliose zu erkranken, bei ca. 0,3 % bis 1,4 %. Das deckt sich mit deiner Beobachtung.
Was Gummistiefel angeht, denke ich auch, dass sie einen guten Schutz darstellen. Es kommt aber letztlich darauf an, wie man sich im Unterholz oder auf Wiesen bewegt.

Ich hatte einmal das Vergnügen, eine ganze Reihe von Zecken am Bauch oberhalb des Gürtels zu entdecken, obwohl ich Gummistiefel trug. Der Grund war, dass ich gelegentlich knien musste und die Tiere so über die Hose nach oben gelangten. Seit diesem Erlebnis sprühe ich auch mein T-Shirt und den obereb Bereich der Hose mit Icaridin ein und stecke es fest in die Hose
Zuletzt geändert von sempervirens am 23. Jul 2025, 12:54, insgesamt 9-mal geändert.
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sequoiafarm
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Re: Zecken

sequoiafarm » Antwort #122 am:

Laut RKI liegt das Risiko, nach einem Zeckenstich (unabhängig vom Stadium) an Borreliose zu erkranken, bei ca. 0,3 % bis 1,4 %.
Passt.
Was Gummustiefel angeht, denke ich auch das sie einen guten Schutz darstellen können, es kommt aber letztlich darauf an wie man sich im Unterholz oder auf Wiesen fortbewegt.
Aufrecht (außer Bundeswehr). ;)
Grüne Grüße aus Kaldenkirchen, Micha 
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solosunny
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Re: Zecken

solosunny » Antwort #123 am:

Da mich im Jahr einige Zecken befallen, würde ich mich sofort für die Impfung entscheiden. Ich krieche auch viel im Unterholz und auf Wiesen herum.
ringelnatz
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Re: Zecken

ringelnatz » Antwort #124 am:

FSME-Impfung schützt nicht vor Borreliose, ist aber in den betroffenen Gebieten auf jeden Fall empfohlen.
Bitte beachten: Icaridinspray auf Kleidung ist relativ nutzlos. Der Effekt eines Repellents beruht darauf, dass bei der Anwendung auf der Haut das beißende/stechende Insekt nicht erkennt, dass es sich hier um Säugerhaut handelt.
Zur Anwendung auf Kleidung gibt es insektizidimprägnierende Sprays (Permethrin).
ringelnatz
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Re: Zecken

ringelnatz » Antwort #125 am:

Von mir ausgehend (unbemerkte Infektionen oder durch zu kurze Saugzeit ausgebliebene eingeschlossen), würde ich im von 1-2% bei den Nymphen ausgehen, bei Adulten sicher mehr.
Tatsächlich werden wohl durch Nymphen sogar mehr Borreliosen übertragen, weil sie oft nicht bemerkt werden und dementsprechend länger saugen.
Große Zecken werden schneller bemerkt und entfernt. Die Übertragung von Borrelien geschieht aber nicht sofort nach Biss, sondern erst nach einiger Saugzeit.
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sempervirens
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Re: Zecken

sempervirens » Antwort #126 am:

ringelnatz hat geschrieben: 23. Jul 2025, 13:08 Bitte beachten: Icaridinspray auf Kleidung ist relativ nutzlos. Der Effekt eines Repellents beruht darauf, dass bei der Anwendung auf der Haut das beißende/stechende Insekt nicht erkennt, dass es sich hier um Säugerhaut handelt.
Wie auf der Seite zuvor geschildert kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung berichten, dass dieses Spray auch auf Kleidung hilft, da sie diesen Geruch offensichtlich nicht mögen..
Man ist also nicht nur "unsichtbar" für die Zecke, sondern "stinkt vermutlich" in jedem Fall scheint es ihre Geruchsorgane zu verwirren.
Und auch das RKI sagt das Appliaktion auf Kleidung helfen kann:
sempervirens hat geschrieben: 23. Jul 2025, 12:17
RKI: Abwehrmittel (Repellents) für die Haut (z.B. Icaridin oder Diethyltoluamid [DEET]) wirken in gewissem Umfang auch gegen Zecken. Zur Wirksamkeit, Anwendung oder Wirkdauer sind die Herstellerangaben zu beachten. Schuhwerk oder Kleidung können auch behandelt werden oder vorbehandelte Kleidung und Ausrüstung genutzt werden. Laut Angaben der Hersteller können diese längere Zeit (auch über mehrere Waschvorgänge) schützend bleiben.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich berichten, dass Icaridin wie eine lokale Barriere wirkt. Ich habe zu Testzwecken einen etwa 30 cm breiten Streifen meiner Hose auf Oberschenkelhöhe eingesprüht und konnte dann Folgendes beobachten: Zecken, die den behandelten Streifen erreichten, zögerten, wedelten mit ihren Vorderbeinen und ließen sich nach kurzer Zeit fallen.

Es ist also tatsächlich wie bei Siegfried und dem Drachenblut: Jede nicht eingesprühte Stelle ist eine Schwachstelle wie das Lindenblatt. Daher sollte man strategisch klug sprühen, also genau dort, wo Zecken am wahrscheinlichsten Kontakt aufnehmen. Oft werden Arme und Nacken vernachlässigt, aber gerade am Kopf möchte man ja nun wirklich keine Zecken haben, auch weil man sie dort kaum merkt/sieht.
Ist die eingesprühte Fläche zu klein oder nicht Lückenlos so werden die Zecken ungehindert weiter hochkrabbeln
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solosunny
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Re: Zecken

solosunny » Antwort #127 am:

Also ich sprühe mit einigem Erfolg immer meine Socken ein, da ich mir einbilde , dass der Dunst des Sprays sich dann innerhalb der Hosenbeine verteilt.
Außerdem die Haut in Bereich des Hosenbundes und die Haare.
Damit hatte ich in den letzten Jahren weniger Zecken, aber immer noch genug.
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oile
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Re: Zecken

oile » Antwort #128 am:

Liebe Leute,
keiner von Euch hat experimentelle Studien zur Wirksamkeit von Sprays durchgeführt, habe ich Recht? Alle haben mehrere Schutzmaßnahmen gleichzeitig durchgeführt. Was sagt uns das?
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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susanneM
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Re: Zecken

susanneM » Antwort #129 am:

Natürlich auch hier in Ösien jede Menge Zecken: Mein garten in ein zecken- gefährdetes Gebiet.
Ich pers. sprühe mich schon aus Schutz mit Sprays ein, die gegen Stechmücken (hier Gölssen genannt) durschaus helfen.
Ich glaube das hilft auch bissi gegen Zecken.
Eingesprüht werden die Klamotten, der Nacken am Kopf, Haare aufgezwirbelt, und eingeprühter Hut drauf. Nacken direkt an der Haut besprüht.
Mit kurzen Ärmeln auch die Arme. Socken natürlich auch, ich hab im Garten immer Socken an.
Natürlich hab ich trotzdem hie und da Zecken an mir, die werden runter gamacht und der Biss wird beobachtet. Lange!

Eine Geschichte vor Jahren mir passiert. Freundin und ich lagen Sonntags in der Sonne. Sie sagt "Hei du hast da was in der Kniekehle. "
War der bekannte "rote Ring" und natürlich wußte ich noch vom Zeckenbiss. Montags Anruf beim Arzt; "Muss sofort zu Ihnen. Ich ab Borreliose"
"Gehns des glaub ich nicht ganz, aber kommens" Ein Blick des Arztes hat genügt und ohne Test ..... Antibiotikum.
Liebe Grüße aus Niederösterreich hinterm Schneeberg

susanne
ringelnatz
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Re: Zecken

ringelnatz » Antwort #130 am:

Sempervivens, das Zitat das RKI bezieht sich nach meinem Verständnis auf Stoffe die explizit für Kleidung gedacht sind. Also Imprägniermittel.

Ja, Wanderröte (Erythema migrans) ist eine klinische Diagnose (quasi Blickdiagnose). Entgegen hartnäckiger Vorstellungen ist eine Blutuntersuchung auf Borrelien(antikörper) nicht zur Diagnosefindung indiziert.
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uliginosa
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Re: Zecken

uliginosa » Antwort #131 am:

Hallo zusammen,

seit 2 Wochen habe ich mal wieder eine Wanderröte, die 4. in den letzten 28 Jahren. Die erste damals war als Ring rund um den Oberschenkel ausgebildet. Wo saß die Zecke? In keinem Fall konnte ich das Erythema einer bestimmten Zecke zuordnen. Auch hier wieder, ich hatte zwei kleine Zecken, auch mindestens eine davon am rechten Bein, aber nicht ganz oben an der Leiste, wo jetzt die Wanderröte ist, halbmondförmig.

Die Zecke stammte ziemlich sicher aus dem Garten. Dort bewege ich mich dem Wetter entsprechend auch in kurzen Hosen. Und im Grünzeug fingere ich eh rum. Die Katze bringt auch Zecken mit. Auffälligerweise seit Wochen keine mehr. Vielleicht kann es Zecken auch zu heiß werden? An Katzenhälsen habe ich auch schon Kombis aus dicker und ganz kleiner Zecke an einer Stelle gefunden, wahrscheinlich Pärchen ...

Beruflich bin ich auch oft im Gelände, Gestrüpp, Wiesen, Trockenrasen, Wald unterwegs. Seit letztem Jahr trage ich dabei immer eine Zeckenschutzhose und -Socken (beides Rovince). Seither habe ich aus dem Gelände keine mehr mitgebracht, die die vom hohen Gras direkt auf meinen Arm kam, habe ich rechtzeitig entdeckt.

Jetzt will ich es erst mal ohne Antibiotika versuchen, Abwehrkräfte stärken und Wermut könnte helfen: Wermutwein könnte milder sein, ich habe Wermuttropfen, von einer Freundin bekommen, der ich den Wermut (Artemisia absinthium) dafür aus dem Gelände mitgebracht habe.

GG hatte nie eine Wanderröte, aber Fieberschübe und Gelenkbeschwerden. Er musste damals erst die Hausärztin wechseln um überhaupt einen Test zu bekommen. Geholfen hat dann schließlich ein Antibiotikum zusammen mit Artemisia annua.

Gummistiefel, darin die Socken über die Hosen gezogen, haben bei mir schon zu Diplomarbeitszeiten, als ich täglich im Moor unterwegs war, nicht gegen Zecken geholfen, die haben alle mechanischen Hürden überwunden ...
Zuletzt geändert von uliginosa am 23. Jul 2025, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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partisanengärtner
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Re: Zecken

partisanengärtner » Antwort #132 am:

Im Imkerforum Beesource wurde dikutiert, daß Bienengift bei chronischer Borreliose helfen kann.
Ich habe ja wie die meisten Imker immer mal wieder einen Stich. Vorwiegend wenn ich anderen Imkern zur Hand gehe.
Mein Volk fühlt sich von mir selten gestört.

Bei einigen Personen scheint es eine erworbene Unverträglichkeit zu geben. Zecken, besonders die kleinen sterben nach wenigen Stunden ab und vertrocknen.
Das scheint bei mir mittlerweile so zu sein, große hatte ich schon sehr lange nicht mehr. Ein Freund der viel draußen ist beobachtet bei sich das gleiche Phänomen.
Allerdings hat er trotz dieser Eigenschaft eine zweite aktuell aktive Infektion. Wanderröte, die Antibiose läuft noch.
Sobald es eine Impfung gibt werde ich mich sicher impfen lassen. In USA soll es die schon länger geben weil sie weniger Varianten von Borellien haben.
Unter einer Borreliose hatte ich länger zu leiden. Ist aber schon viele Jahre her. Antibiose kam wohl zu spät.
Keine Wanderröte aber zahlreiche Bisse aller Stadien in diesem Zeitraum.
Davor und ein paar Jahre danach schmeckte ich ihnen nicht. Jetzt eben leider wieder, auch wenn die Mahlzeit sehr kurz bleibt.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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sempervirens
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Re: Zecken

sempervirens » Antwort #133 am:

ringelnatz hat geschrieben: 23. Jul 2025, 15:26 Sempervivens, das Zitat das RKI bezieht sich nach meinem Verständnis auf Stoffe die explizit für Kleidung gedacht sind. Also Imprägniermittel.

Ja, Wanderröte (Erythema migrans) ist eine klinische Diagnose (quasi Blickdiagnose). Entgegen hartnäckiger Vorstellungen ist eine Blutuntersuchung auf Borrelien(antikörper) nicht zur Diagnosefindung indiziert.
Was die Blutuntersuchung bezüglich Anti-Körper angeht hast du recht. Die klinische Symptomatik ist wichtiger. Die Bluttests können aufgrund der diagnostischen Lücke nämlich zu falsch-negativen (z. B. durch eine zu frühe Blutabnahme) oder falsch-positiven Ergebnissen (bei einer zurückliegenden Infektion) führen. Bei Verdacht auf Neuroborreliose ist es aber weiterhin sehr wichtig, den Liquor zu untersuchen, um den Antikörper-Index (AI) zu bestimmen.

Dann ist die Formulierung des RKI aber missverständlich. Ich habe den zitierten Abschnitt nämlich nicht aus dem Kontext gerissen, sondern die Aussage folgte im Originaltext direkt auf die Nennung von Icaridin und DEET. Von speziellen insektiziden Imprägnierstoffen war an dieser Stelle keine Rede. Schau gernmal unter " Präventive Maßnahmen" (https://www.rki.de/DE/Aktuelles/Publika ... bodyText14) Zudem spricht meine eigene anekdotische Erfahrung stark dafür, dass Icaridin auch auf Kleidung sehr gut wirkt.

In dem Zusammenhang wird Icaridin ja immer besonders dafür gelobt, dass es so verträglich mit Kunststoffen ist und daher, im Gegensatz zu DEET, auf fast allen Kleidungstücken angewendet werden kann.
Die Hersteller von Icaridin-Repellents müssen ihre Werbeaussagen rechtlich absichern und belegen können. Deshalb ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie darüber lügen und das RKI selbst verweist ja auf Herstellerangaben:
Spray zur Kleidungsimprägnierung

Dieses Pumpspray sprühst du einfach auf deine Kleidung, für eine lang anhaltende Abwehr von Insekten. Die Imprägnierung besitzt eine Wirksamkeitsdauer von bis zu 2 Wochen (1 Woche gegen Zecken).

Häufig schützt man zwar die Haut mit Mückenmitteln, vergisst jedoch die Kleidung, obwohl viele Insekten genau dort stechen. Schätzungsweise 40 % aller Stiche gehen durch die Kleidung! Der Inhalt der Pumpspray-Flasche reicht für etwa acht Kleidungsstücke und schützt auch vor Zecken.

Anwendung
Vor Gebrauch gut schütteln. Die Imprägnierung aus etwa 40 cm Entfernung gleichmäßig auf die Außenseite der Kleidung auftragen. Zwei Stunden trocknen lassen.

Geeignet für: Kinder ab dem 2 Lebensjahr und Erwachsene (auch Schwangere)
Wirkt gegen: Mücken und Zecken
Wirkstoff: Icaridin, Ethanol
Wirkdauer: Bis zu 2 Wochen (Mücken) und 1 Woche (Zecken)
Quelle: https://www.globetrotter.de/nobite-inse ... null&pid=2
ringelnatz
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Re: Zecken

ringelnatz » Antwort #134 am:

Potzblitz, bin ich jetzt doch wirklich einer Fehleinschätzung unterlegen? Ich dachte NoBite Kleider wäre mit Permethrin?!

Ist es auch:
Auflösung: es gibt beides...
Nobite Kleider
und
Nobite Kleidung

wieder was gelernt...
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