Ordensband ist mir heute auch begegnet, ein Rotes! Aus vollgeregnetem Untersetzer gefischt und zum Trocknen hinter einer Palette abgesetzt.
News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Schmetterlinge 2025 (Gelesen 29909 mal)
Moderator: partisanengärtner
- Lou-Thea
- Beiträge: 2093
- Registriert: 27. Feb 2023, 20:14
- Wohnort: Bayern
- Region: nördl. Alpenvorland
- Höhe über NHN: 500m
- Bodenart: Braunerde+Pseudogley über Lösslehm
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re: Schmetterlinge 2025
Pollux, die Bilder sind doch super, auch von den Farben!
Ordensband ist mir heute auch begegnet, ein Rotes! Aus vollgeregnetem Untersetzer gefischt und zum Trocknen hinter einer Palette abgesetzt.
Ordensband ist mir heute auch begegnet, ein Rotes! Aus vollgeregnetem Untersetzer gefischt und zum Trocknen hinter einer Palette abgesetzt.
...and it was all yellow
- Konstantina
- Beiträge: 3558
- Registriert: 28. Okt 2021, 11:35
- Region: am Fuß der Schwäbischen Alb
- Bodenart: Lehmig
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Schmetterlinge 2025
Das letzte Foto ist einfach klasse
Heute habe ich endlich wieder einen ruhigen Schmetterling fotografiert. Kleiner Fuchs hat sehr lange Nektar getrunken, dass ich sogar mein Handy rausholen konnte.
Heute habe ich endlich wieder einen ruhigen Schmetterling fotografiert. Kleiner Fuchs hat sehr lange Nektar getrunken, dass ich sogar mein Handy rausholen konnte.
- sempervirens
- Beiträge: 5045
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Schmetterlinge 2025
Ja sieht putzig aus wie es von der Kante schaut.
Schwalbenschwanz sehr handzahm und ein Kronwicken-Dickkopffalter, leider nicht direkt im Garten aber auf einer Wiese in der Nähe
Schwalbenschwanz sehr handzahm und ein Kronwicken-Dickkopffalter, leider nicht direkt im Garten aber auf einer Wiese in der Nähe
Zuletzt geändert von sempervirens am 27. Jul 2025, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.
- sempervirens
- Beiträge: 5045
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
- Lou-Thea
- Beiträge: 2093
- Registriert: 27. Feb 2023, 20:14
- Wohnort: Bayern
- Region: nördl. Alpenvorland
- Höhe über NHN: 500m
- Bodenart: Braunerde+Pseudogley über Lösslehm
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re: Schmetterlinge 2025
Kleine Füchse waren im Frühsommer viele da, jetzt seh ich gar keine mehr.
Kronwicken-Dickkopf, toll. Hier noch nie gesehen.
Der erste Gemeine Bläuling der Saison, ich freu mich wie blöd.
Kronwicken-Dickkopf, toll. Hier noch nie gesehen.
Der erste Gemeine Bläuling der Saison, ich freu mich wie blöd.
...and it was all yellow
- sempervirens
- Beiträge: 5045
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Schmetterlinge 2025
@Lou, den Kronwicken-Dickkopffalter habe ich auch zum ersten Mal bewusst wahrgenommen. Er ist eher ein unscheinbarer Brauner.
Hier noch eine Raupe vom Schwalbenschwanz auf Peucedanum officinale, dem Echten Haarstrang. Gut, dass sie auch daran geht. Es ist zwar dokumentiert, aber ich fand es dennoch interessant, dass ich bisher keine Raupe an Wilder Möhre, Fenchel, Seseli oder anderen Doldenblütlern feststellen konnte.
Am Peucedanum off. frisst auch die Haarstrang-Wurzeleule, ein spezialisierter Falter. Sie benötigt sonnige, oft trocken-warme Standorte wie Magerrasen, Weinbergbrachen oder Waldränder, wo diese spezielle Futterpflanze wächst.
Die Eier überwintern meist an trockenen Gräsern in der Nähe der Wirtspflanze. Die Raupen leben zunächst im Stängel und bohren sich später in den Wurzelstock des Haarstrangs, wo auch die Verpuppung stattfindet. Letzter Schritt verdeutlicht auch warum man sie eine Wurzeleule ist.
Den gibt's hier aber nicht, und ein Fund außerhalb der Vorkommen wäre wohl ein sensationeller Fund.
Die Eule ist nämlich Rote Liste 1 vom Aussterben bedroht und eine planungsrechtlich relevante FFH-Art.
Zum Verlust der Lebensräume gesellt sich die Tatsache, dass Echter Haarstrang (Peucedanum officinale) in Deutschland nur wenige Standorte hat. Diese beschränken sich auf die Stromtäler größerer Flüsse wie dem Rhein, vor allem in der Oberrheinebene, und weitere Vorkommen wie in der Elster-Luppe-Aue bei Leipzig.
Peucedanum officinale ist in Deutschland zwar als gefährdet eingestuft, doch im Gegensatz zur Haarstrang-Wurzeleule ist sie keine planungsrelevante FFH-Art und genießt noch nicht einmal besonderen Schutzstatus. Dies wirft die Frage auf, was zuerst kommen sollte: Ein strenger Schutz der Pflanze würde nicht nur die bestehenden Lebensräume der Haarstrang-Wurzeleule sichern, sondern auch die Entwicklung pontenzieller neuer Habitate fördern.
Hier noch eine Raupe vom Schwalbenschwanz auf Peucedanum officinale, dem Echten Haarstrang. Gut, dass sie auch daran geht. Es ist zwar dokumentiert, aber ich fand es dennoch interessant, dass ich bisher keine Raupe an Wilder Möhre, Fenchel, Seseli oder anderen Doldenblütlern feststellen konnte.
@solo hast du mal einen Schwalbenschwanz am echten haarstrang gesehen ?
Am Peucedanum off. frisst auch die Haarstrang-Wurzeleule, ein spezialisierter Falter. Sie benötigt sonnige, oft trocken-warme Standorte wie Magerrasen, Weinbergbrachen oder Waldränder, wo diese spezielle Futterpflanze wächst.
Die Eier überwintern meist an trockenen Gräsern in der Nähe der Wirtspflanze. Die Raupen leben zunächst im Stängel und bohren sich später in den Wurzelstock des Haarstrangs, wo auch die Verpuppung stattfindet. Letzter Schritt verdeutlicht auch warum man sie eine Wurzeleule ist.
Den gibt's hier aber nicht, und ein Fund außerhalb der Vorkommen wäre wohl ein sensationeller Fund.
Die Eule ist nämlich Rote Liste 1 vom Aussterben bedroht und eine planungsrechtlich relevante FFH-Art.
Zum Verlust der Lebensräume gesellt sich die Tatsache, dass Echter Haarstrang (Peucedanum officinale) in Deutschland nur wenige Standorte hat. Diese beschränken sich auf die Stromtäler größerer Flüsse wie dem Rhein, vor allem in der Oberrheinebene, und weitere Vorkommen wie in der Elster-Luppe-Aue bei Leipzig.
Peucedanum officinale ist in Deutschland zwar als gefährdet eingestuft, doch im Gegensatz zur Haarstrang-Wurzeleule ist sie keine planungsrelevante FFH-Art und genießt noch nicht einmal besonderen Schutzstatus. Dies wirft die Frage auf, was zuerst kommen sollte: Ein strenger Schutz der Pflanze würde nicht nur die bestehenden Lebensräume der Haarstrang-Wurzeleule sichern, sondern auch die Entwicklung pontenzieller neuer Habitate fördern.
Zuletzt geändert von sempervirens am 28. Jul 2025, 09:28, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Schmetterlinge 2025
Ich denke, jetzt hab ich ihn gesehen, den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling. War schwer zu erwischen mit dem Handy. Und hat sich beharrlich geweigert, mal die Flügel aufzuschlagen, außer beim fliegen. Es war aber auch nicht sonnig.
Es waren aber nur zwei, drei Exemplare unterwegs. Vielleicht auch ein paar Weibchen, hatte nicht parat, dass die auf der Flügeloberseite kaum/nicht blau sind. Der Abgebildete hat beim Fliegen schön dunkelblau geschimmert.
Der Wiesenknopf hat massiv Mehltau. Hoffe, das hat keinen negativen Einfluss. Und glücklicherweise steht der Wiesenknopf in einem Bereich, wo später reifende Obstbäume stehen. Da kann ich dann später im Herbst mähen. Dort wo die Zwetschge und der Transparent von Croncels stehen, wächst kein Wiesenknopf.
Re: Schmetterlinge 2025
Und was wird das hier mal? War recht groß, fast kleinfingerdick an einer Nordmanntanne.
- sempervirens
- Beiträge: 5045
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Schmetterlinge 2025
JA sieht nach dunklem Ameisenbläuling aus ! Sehr schön, sowas finde hier nicht, hier gibt es kaum noch Wiesenknöpfe. Das zeigt das ähnliche Dilemma wie mit der Haarstrang-Wurzeleule und dem Echten Haarstrang. Der Wiesenknopf kam eigentlich überall in Deutschland recht häufig vor mittlerweile ist er auf der Vorwarnliste und er genießt auch keinerlei Schutzstatus. Aber klar es braucht bei dem Bläuling mehr als nur den Wiesenknopf, sondern auch die passende Ameise etc..Ähnlich ist die Situation des Blauschillernden Feuerfalters (Lycaena helle), der ebenfalls als stark gefährdet gilt. Seine entscheidende Nahrungsgrundlage, der Schlangenknöterich Bistorta officinalis, wurde vielerorts aus der Landschaft entfernt – dabei handelt es sich um eine anspruchslose Pflanze, die auf feuchten Wiesen gut gedeiht und in Massen vorkam. Dies verdeutlicht den dringenden Bedarf an entsprechenden Schutzmaßnahmen für diesen Lebensraum.
Alle diese Pflanzen sind sehr "gartenwürdig", von daher wäre schön wenn mehr Leute solche Wildarten setzen, im Garten oder anderen Flächen die sie besitzten ( dann aber am besten aus lokalen Herkünften). Dann könnnen sie sich unter Umständen wieder in die Freie Landschaft ausbreiten.
Der Fund an der Nordmann-Tanne ist also eine gute Beobachtung.
Der Faulbaum-Bläuling und das Sechsfleck-Widderchen sind zwar keine seltenen Arten, aber überaus hübsch. Ich sehe sie mittlerweile fast täglich. Den Faulbaum-Bläuling entdecke ich sogar häufiger im Garten als in der Natur, das Sechsfleck-Widderchen zumindest fast täglich in der freien Landschaft.
Alle diese Pflanzen sind sehr "gartenwürdig", von daher wäre schön wenn mehr Leute solche Wildarten setzen, im Garten oder anderen Flächen die sie besitzten ( dann aber am besten aus lokalen Herkünften). Dann könnnen sie sich unter Umständen wieder in die Freie Landschaft ausbreiten.
Die Raupe auf der Nordmann-Tanne ist vermutlich der Kiefernschwärmer Sphinx pinastri. Er wird auch als "Tannenpfeil" bezeichnet. Die erwachsenen Falter erreichen eine beachtliche Flügelspannweite von 70 bis fast 100 mm. Ihre Färbung ist überwiegend graubraun, was ihnen eine gute Tarnung auf Baumstämmen bietet. Die Hauptnahrungspflanzen der Raupen sind Kiefern (Pinus-Arten). Gelegentlich fressen sie aber auch an Fichten (Picea-Arten), Lärchen (Larix-Arten) und seltener auch an Tannen oder anderen Koniferen.
Der Fund an der Nordmann-Tanne ist also eine gute Beobachtung.
Der Faulbaum-Bläuling und das Sechsfleck-Widderchen sind zwar keine seltenen Arten, aber überaus hübsch. Ich sehe sie mittlerweile fast täglich. Den Faulbaum-Bläuling entdecke ich sogar häufiger im Garten als in der Natur, das Sechsfleck-Widderchen zumindest fast täglich in der freien Landschaft.
Zuletzt geändert von sempervirens am 28. Jul 2025, 09:23, insgesamt 9-mal geändert.
-
Rokko21
- Full Member
- Beiträge: 490
- Registriert: 8. Okt 2024, 09:06
- Region: Sachsen
- Höhe über NHN: 100
Re: Schmetterlinge 2025
Den Braunen Ameisenbläuling hatten wir bis vor ca. 10 Jahren auf unserem Hochwasserdamm zur Pleiße. Nachdem der Damm nicht mehr von Schafen beweidet wird, sondern zweimal im Jahr mit Maschinen gemäht wird sind alle Blütenpflanzen auch der Wiesenknopf stark zurückgegangen. Den Ameisenbläuling gibt es nicht mehr.
Re: Schmetterlinge 2025
Danke sempervirens für deine Ausführliche Antwort!
Es ist wirklich so, wenn man Tiere und Pflanzen nicht kennt, ist der Schutz kaum machbar. Erst wenn man sich damit beschäftigt, wirds was. Sonst hätte ich (gutgemeint) ganz anders bewitschaftet (und auch bereits gemachte Fehler vermieden...).
Aber, es muss immer auch machbar sein. Für mich ist es ja nur Hobby und ich kann es mir leisten. Für Förderungen ist das Grundstück zu klein...
Es ist wirklich so, wenn man Tiere und Pflanzen nicht kennt, ist der Schutz kaum machbar. Erst wenn man sich damit beschäftigt, wirds was. Sonst hätte ich (gutgemeint) ganz anders bewitschaftet (und auch bereits gemachte Fehler vermieden...).
Aber, es muss immer auch machbar sein. Für mich ist es ja nur Hobby und ich kann es mir leisten. Für Förderungen ist das Grundstück zu klein...
- sempervirens
- Beiträge: 5045
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Schmetterlinge 2025
Jetzt habe ich noch eine kleine Raupe des Schwalbenschwanzes auf Peucedanum in der Einfahrt entdeckt.
Ich frage mich ob die nicht lieber umsiedle falls nicht doch mal ein Auto drüber fährt
Ich frage mich ob die nicht lieber umsiedle falls nicht doch mal ein Auto drüber fährt
Re: Schmetterlinge 2025
Der ist wirklich toll Monti
Hier nach einer Pause nun unter vielen anderen wieder Iphiclides podalirius, der Segelfalter, die zweite Generation. Die Art frisst u. a. an Prunus sp., hier im Tagebaugebiet an Prunus serotina. Die Tiere sind deutschlandweit seltener als der zweite Ritterfalter Papilio machaon, hier ist das genau anders herum.
Übrigens habe ich mir die neuen Schmetterlinge bestellt, irgendwie hatte ich die Neuausgabe im März verpennt
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
- sempervirens
- Beiträge: 5045
- Registriert: 12. Dez 2023, 08:58
- Region: Mittelgebirge
- Höhe über NHN: 270
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Schmetterlinge 2025
Da bin ich neidisch Segelfalter sieht man hier eher garnicht wenn dann mal Ausnahmweise ein verirrter, aber im Zweifel "reicht" mir auch der Schwalbenschwanz.
Die Raupe macht jetzt seit Tagen nichts mehr, woran könnte das liegen häutet Sie sich ? Weil für eine Verpuppung erscheint sie mir noch etwas zu klein
Die Raupe macht jetzt seit Tagen nichts mehr, woran könnte das liegen häutet Sie sich ? Weil für eine Verpuppung erscheint sie mir noch etwas zu klein