Alle Birnbäume in der Umgebung werden krank, jedes Jahr. Hier steht ja alles dicht an dicht. Der Mann versteht den Zusammenhang einfach nicht und wenn ich anfange etwas über Pyknidien, bzw Aecidiosporen zu quatschen, versteht er sowieso nur Bahnhof. Sein eigener Birnbaum hat ziemlich schnell den Gest ausgegeben. Er meint - der Schlag hätte ihn getroffen...Den Baum, nicht den Nachbar. Aber gut, der Mann ist fast 90 und sehr eigensinnig
News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Was ist das und wie bekommt man das weg? (Gelesen 1922 mal)
Moderator: Nina
- cat1
- Beiträge: 1076
- Registriert: 18. Feb 2024, 20:10
- Wohnort: OÖ
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Was ist das und wie bekommt man das weg?
Ich könnte ein Lied darüber singen. Zwischenwirt und wirtschaftlich wichtiger wäre natürlich die Birne! Mein Nachbar hat seit 40 Jahren diese hässliche, vergreiste, ewig kranke Wacholder und ich schaffe es nicht, ihn zu überreden diese elendige Juniperen endlich zu roden. Die hat er damals aus dem Gardasee mitgenommen und seitdem sind sie hier. Wenn sie zu unansehnlich werden, wegen des Pilzes, schnippelt er nur ein bisschen rum und behauptet, dass der Regen dafür schuld wäre
Alle Birnbäume in der Umgebung werden krank, jedes Jahr. Hier steht ja alles dicht an dicht. Der Mann versteht den Zusammenhang einfach nicht und wenn ich anfange etwas über Pyknidien, bzw Aecidiosporen zu quatschen, versteht er sowieso nur Bahnhof. Sein eigener Birnbaum hat ziemlich schnell den Gest ausgegeben. Er meint - der Schlag hätte ihn getroffen...Den Baum, nicht den Nachbar. Aber gut, der Mann ist fast 90 und sehr eigensinnig
Mir bleiben nur Fungizide 
Alle Birnbäume in der Umgebung werden krank, jedes Jahr. Hier steht ja alles dicht an dicht. Der Mann versteht den Zusammenhang einfach nicht und wenn ich anfange etwas über Pyknidien, bzw Aecidiosporen zu quatschen, versteht er sowieso nur Bahnhof. Sein eigener Birnbaum hat ziemlich schnell den Gest ausgegeben. Er meint - der Schlag hätte ihn getroffen...Den Baum, nicht den Nachbar. Aber gut, der Mann ist fast 90 und sehr eigensinnig
Zuletzt geändert von cat1 am 11. Sep 2025, 00:47, insgesamt 1-mal geändert.
Illustrent flagrantes viam pontes
Honi soit qui mal y pense
Honi soit qui mal y pense
- thuja thujon
- Beiträge: 21921
- Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
- Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
- Höhe über NHN: 90
- Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C
Re: Was ist das und wie bekommt man das weg?
Klar, wenn die Nachbarn rumsauen, muss man leider die Chemie rausholen. Wenn es so gewollt ist, dann soll es so sein. 
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
- cat1
- Beiträge: 1076
- Registriert: 18. Feb 2024, 20:10
- Wohnort: OÖ
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Was ist das und wie bekommt man das weg?
Was soll denn dieses jetzt heißen? Meinst du etwa, dass es mir gefällt hier mit Azolen herum zu hantieren 
Illustrent flagrantes viam pontes
Honi soit qui mal y pense
Honi soit qui mal y pense
- thuja thujon
- Beiträge: 21921
- Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
- Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
- Höhe über NHN: 90
- Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C
Re: Was ist das und wie bekommt man das weg?
Glaube ich kaum, das gefällt niemandem.
Es ist nur leider die Konsequenz aus dem Fehlverhalten der Nachbarn, die nix spritzen, nix kümmern, nix pflegen, keine Grundregeln befolgen wollen, sprich, sich einen Dreck um die Umwelt und ein Miteinander scheren.
Es ist nur leider die Konsequenz aus dem Fehlverhalten der Nachbarn, die nix spritzen, nix kümmern, nix pflegen, keine Grundregeln befolgen wollen, sprich, sich einen Dreck um die Umwelt und ein Miteinander scheren.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
-
Rainer03
- Beiträge: 42
- Registriert: 14. Nov 2014, 13:18
- Region: Mittelfranken
- Höhe über NHN: 455
- Bodenart: Humos
- Winterhärtezone: 6b: -20,4 °C bis -17,8 °C
Re: Was ist das und wie bekommt man das weg?
Das mit den Nachbarn kenne ich leider auch. Ein Mittel gegen den BGR jedoch noch nicht. Obwohl ich die Beziehung zwischen Wacholder, Pilz und Birne kannte . Nachdem ich letztes Jahr die Birnenpockenmilbe in den Griff bekam ,kann nächstes Jahr der Rost behandelt werden. Vielen Dank für den Hinweis.
- Gartenlady
- Beiträge: 22443
- Registriert: 3. Mai 2004, 20:30
- Region: östl. Ruhrgebiet
- Höhe über NHN: 240m
- Bodenart: lehmig humos
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Re: Was ist das und wie bekommt man das weg?
Resistente Birnen gibt es auch. Ein Baumfachmann hat meinen Wacholder als chinesischen Wacholder identifiziert, ich habe keinen Ahnung. Die uralte Birne ist jedenfalls auch gesund. Ob es weitere Birnbäume auf der Streuobstwiese der Nachbars gibt, weiß ich nicht, aber ich frage mal. Am Zaun zur Streuobstwiese steht jetzt ein Schild mit dem Zertifikat "vorbildliche Streuobstwiese".
-
Aspidistra
- Beiträge: 1435
- Registriert: 25. Dez 2014, 21:52
- Region: Erdinger Moos, Münchner Schotterebene
- Höhe über NHN: 489
- Bodenart: sandiger Lehmboden
- Winterhärtezone: 6b: -20,4 °C bis -17,8 °C
Re: Was ist das und wie bekommt man das weg?
Für den Nachbar oder für den Birnbaum?
Beeren sind die Poesie eines Gartens.
Wo ein Spaten ist, ist auch ein Pflanzplatz!
Wo ein Spaten ist, ist auch ein Pflanzplatz!
- hobab
- Beiträge: 4313
- Registriert: 20. Apr 2008, 17:05
- Wohnort: Berlin
- Bodenart: Sand
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Was ist das und wie bekommt man das weg?
Zweifelhaft ob den eine Fungizidbehandlung zugänglicher macht… vielleicht eher eine Cannabisbedampfung?
Und Baumexperten: in einem Kundengarten hat die Baumgutachterin vom Amt die Abies concolor als Douglasie bestimmt, Wacholderarten sind nochmal etwas schwieriger zu unterscheiden als Gattungen - sicher können das welche, leicht finde ich das nicht.
Und Baumexperten: in einem Kundengarten hat die Baumgutachterin vom Amt die Abies concolor als Douglasie bestimmt, Wacholderarten sind nochmal etwas schwieriger zu unterscheiden als Gattungen - sicher können das welche, leicht finde ich das nicht.
Berlin, 7b, Sand
- Gartenlady
- Beiträge: 22443
- Registriert: 3. Mai 2004, 20:30
- Region: östl. Ruhrgebiet
- Höhe über NHN: 240m
- Bodenart: lehmig humos
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Re: Was ist das und wie bekommt man das weg?
Wir haben Haus samt Wacholder gekauft, es gab zwei verschiedene Exemplare, alle gesund, einen haben wir wegen großer Hässlichkeit gefällt, der zweite war nicht hässlich und ist es jetzt auch nicht. Ich habe ihn im Wacholderthread gezeigt.
Unser Baumexperte war wirklich ein Experte, aber trotzdem gibt es vermutlich niemanden, der alles kennt und weiß.
Unser Baumexperte war wirklich ein Experte, aber trotzdem gibt es vermutlich niemanden, der alles kennt und weiß.
Re: Was ist das und wie bekommt man das weg?
In welchem Abstand zur Birne müsste denn dann ein Wacholder stehen und die Birne zu infizieren (bzw. als Zwischenwirt zu 'missbrauchen')?
Wer kontrolliert die Kontrolleure?
- Cryptomeria
- Beiträge: 6785
- Registriert: 7. Mai 2007, 21:59
- Region: Küstennähe,südl.Flensburg
Re: Was ist das und wie bekommt man das weg?
Ein bisschen behelfen kann man sich bei der groben Wacholderbestimmung mit der Wuchsform. Sabina sind meist kleinere, oft breit niederliegende oder bis ca.1bis 1,5m hohe Pflanzen. Pfitzeriana wächst immer breiter als hoch. Da gibt es keine säulenförmigen wie unser einheimischer. Im Alter sind das dann Stämme von 1-3 m und sehr breit wachsend ohne Spitzen. Chinensis ist variabler. Da aber das allermeiste bei uns Pfitzer ist, kann das schon mal sehr grob helfen. Hat man Beerenzapfen kann man diese auch aufschneiden und die Samen zählen. Bei chinensis und pfitzeriana sind das i.d.R. wenn man einige nimmt 2-4 oder 2-5 . J. virginiana und scopulorum haben z.B. nur 1-2. Man muss aber einige Beerenzapfen aufschneiden, um Sicherheit zu haben. Den einheimischen kennt man, sehr stechend, ebenso erkennt man gut squamata. Und dann gibt es noch die ganz niederliegenden Mattenformen ( meist J. conferta) in großer Anzahl als Bodendecker.
VG Wolfgang
VG Wolfgang
Zuletzt geändert von Cryptomeria am 11. Sep 2025, 11:43, insgesamt 1-mal geändert.
- hobab
- Beiträge: 4313
- Registriert: 20. Apr 2008, 17:05
- Wohnort: Berlin
- Bodenart: Sand
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Was ist das und wie bekommt man das weg?
Hübsch, könnte vom Foto natürlich auch virginiana sein, bei dem nur manche Sorten anfällig sind. Tja, Experte ist ein schwammiger Begriff und es gibt dermaßen viele Sorten …
Berlin, 7b, Sand
-
Hyla
- Beiträge: 5128
- Registriert: 4. Sep 2018, 14:57
- Wohnort: Östliches Niedersachsen
- Region: Norddeutsche Tiefebene
- Höhe über NHN: 43 m
- Bodenart: Lehmiger Sand
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re: Was ist das und wie bekommt man das weg?
Steht in dem Link in #11. 500 m und mehr.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
- Cryptomeria
- Beiträge: 6785
- Registriert: 7. Mai 2007, 21:59
- Region: Küstennähe,südl.Flensburg
Re: Was ist das und wie bekommt man das weg?
Wie hobab schreibt könnte das oben auch virginiana sein, z.B. die Sorte ' Grey Owl'. Sie ist gar nicht so selten. Vielleicht gibt es ja Zapfen. Aber das kann auch unklar bleiben, denn möglicherweise steckt pfitzeriana mit in der Pflanze. Das ist nicht sicher. Und dann kann die Samenanzahl variabler sein. Vom Wuchs her ist das Foto nicht aussagekräftig genug , um sich genau auf eine Art festzulegen, wobei ' Grey Owl ' oft etwas überhängender wächst, was ich nicht erkennen kann. Tendenz eher chinensis , da es so gut wie keine blaugrünnadligen Pfitzers in den Gärten gibt ( auf dem Foto sieht die Pflanze recht blaugrün aus ).
VG Wolfgang
VG Wolfgang
Zuletzt geändert von Cryptomeria am 11. Sep 2025, 11:59, insgesamt 2-mal geändert.
- hobab
- Beiträge: 4313
- Registriert: 20. Apr 2008, 17:05
- Wohnort: Berlin
- Bodenart: Sand
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Was ist das und wie bekommt man das weg?
Ich glaube, die können noch über 1 km infizieren, aber desto näher, desto höher der Befallsdruck, man merkt schon, wenn einer der drei Nachbarwacholder gefällt wurde -sofort lässt der Befallsdruck nach.
Berlin, 7b, Sand