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Wer einen Tag lang glücklich sein will, der betrinke sich.
Wer einen Monat lang glücklich sein will, der schlachte ein Schwein und esse es auf.
Wer ein Jahr glücklich sein will, der heirate.
Wer ein Leben lang glücklich sein will, der werde Gärtner.
(Mal nebenbei: Die Farb-"Logik" dieser Darstellung ist ja schon ganz schön gewöhnungsbedürftig...)
Naja, schau dir mal diese Karte an.
Das ist der Regen in Deutschland die letzten 90 Tage, also in der Wachstumszeit über den Sommer. Im Winter hats ja noch gut geregnet, das Sommerhalbjahr ist hier das problematische, da Sommerniederschläge immer kleinräumiger werden und somit die Unterschiede in der Regenverteilung noch krasser.
Gut sichtbar auch farblich ist das "Wüstenauge" in der Mitte Deutschlands.
Der Spessart ist klaro dabei bei tiefgelb. Gut ist drumrum der blaue Regenkringel zu sehen, wo es mal locker doppelt soviel Regen gab wie im Zentrum. https://kachelmannwetter.com/de/regensu ... 0550z.html
So sieht das konkret für meine Region aus.
Der Landkreis Main-Spessart gehört zu den sommertrockensten in Mitteleuropa.
98 bis 112 mm zwischen Marktheidenfeld und Lohr in 3 Monaten, dabei Hitze und Wind. Da hat ja Spanien mehr Regen.
Wenn hier München wäre, würden wir aus den Schlagzeilen gar nicht mehr rauskommen. So kriegt es halt kaum jemand mit.
Hier sieht's auch nicht anders aus, immerhin 140 mm laut der Karte von Kachelmann, aber 80 davon sind mehr oder weniger innerhalb von zwei Wochen Ende Juli gefallen. Das hat die Region immerhin vor einer extremen Dürre bewahrt, die restlichen Niederschläge verteilen sich auf zwei oder drei stärkere Regenereignisse mit wochenlanger Trockenheit dazwischen.
Der blaue Kringel rund um Deutschland herum sieht schon verrückt aus, selbst wenn man den Alpenraum außen vor lässt, ist die Regenmenge dort zwei- bis dreimal so hoch gewesen. Von der Gesamtsumme her ist es ja eigentlich ausreichend, nur ist die Niederschlagsverteilung so dermaßen unregelmäßig, dass wirklich nur noch die robustesten Pflanzen durchkommen.
Hier waren es 120mm. Wenn man die Gemüsebeete über die Sommerdürrezeit leer lässt, muss man deutlich weniger gießen. Jetzt im Herbst kann man wieder pflanzen, die Winterungen brauchen deutlich weniger Pflege.
Hier hat es gestern ein paar ordentliche Schauer gegeben und gerade regnet es auch wieder gut, da ist zumindest oberflächlich alles wieder ordentlich feucht und die Regentonnen sind schon halb gefüllt. Die Tomaten mögen das wahrscheinlich nicht so bei 10 Grad... aber dafür muss ich erstmal nichts mehr gießen draußen.