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Schattenstauden ab 2016 (Gelesen 358665 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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goworo
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Re: Schattenstauden ab 2016

goworo » Antwort #3075 am:

Eigentlich gibt es dazu kein Geheimnis. Die Pflanzen befinden sich in Gesellschaft mit anderen Himalaja-Pflanzen an einem nach NW geneigten Hang. Der Boden ist mit etwas Kompost verbesserter saurer Sand. Vermutlich ist das eine der unerklärlichen Situationen, die wir alle kennen und die schön in einem Sprichwort zusammengefasst ist: "Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln" ;D (Leider trifft in vielen anderen Fällen das Gegenteil zu. ;) )
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Re: Schattenstauden ab 2016

Gartenplaner » Antwort #3076 am:

Ich vermute, vielleicht eher das
goworo hat geschrieben: 16. Sep 2025, 17:53 ... saurer Sand. ...
macht vielleicht den Unterschied - ich hab ja kalkhaltigen schweren Lehm :-\
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Re: Schattenstauden ab 2016

Schnäcke » Antwort #3077 am:

goworo hat geschrieben: 16. Sep 2025, 09:32 @foxy und @Schnäcke: 'Red Gurkha' erweist sich hier als relativ wüchsig, weshalb ich das Exemplar schon einmal teilen konnte.
Herrlich. Toll. Wunderbar. Da fallen einem fast die Augen aus dem Kopf. Wie lange steht ‚Red Gurka‘ schon bei euch im Garten? Düngst du?
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rocambole
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Re: Schattenstauden ab 2016

rocambole » Antwort #3078 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 16. Sep 2025, 18:12 Ich vermute, vielleicht eher das
goworo hat geschrieben: 16. Sep 2025, 17:53 ... saurer Sand. ...
macht vielleicht den Unterschied - ich hab ja kalkhaltigen schweren Lehm :-\
Das alleine kann es nicht sein, bei mir ist sie ziemlich bald verschieden. Zu trocken vermute ich, daran scheitert hier einiges ::) .
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Re: Schattenstauden ab 2016

Gartenplaner » Antwort #3079 am:

Hm..im alten Farnbeet unterm Haselstrauch ist halt Wurzelfilz und doch schnell mal Trockenheit, trotz Lehm…. :-\
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AndreasR
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Re: Schattenstauden ab 2016

AndreasR » Antwort #3080 am:

Das Bild von goworo ist in der Tat traumhaft! :D Aber man darf nicht vergessen, dass das Klima inmitten des Pfälzerwalds auch im Sommer etwas gemäßigter ist, zudem hat er dort an der Hangsohle einen wirklich großen Teich, der im Sommer für kühle, luftfeuchte Bedingungen sorgt, und wenn das nicht reicht, gibt es eine Bewässerungsanlage mit etlichen Wasserzerstäubern, um all die Kostbarkeiten durchzubringen. Dass die Wasserrechnung dann auch mal "etwas" höher werden kann, hat er im "Dürregejammer" auch hin und wieder erwähnt. :-X

Jedenfalls scheinen asiatische und nordamerikanische Schattenstauden durchweg sauren, humosen, durchlässigen Boden und eine relativ konstante Wasserversorgung zu benötigen, das sind Bedingungen, die hier auf fetten, kalkhaltigen Lehmböden mit ausgeprägter Sommertrockenheit (oder alternativ sommerlicher Dauernässe mit einem enormen Schneckendruck) einfach nicht erreichbar sind. Standortgerecht pflanzen ist eben immer der Schlüssel, damit sich Pflanzen prächtig entwickeln (so wie Deine Hedis unterm Feldahorn). :)
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Norna
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Re: Schattenstauden ab 2016

Norna » Antwort #3081 am:

Besser kann man es nicht zusammenfassen! Vor einigen Jahren begeisterte mich das wachsende Angebot von Roscoea purpurea in verschiedenen Varianten, aber keine hat sich auf meinem schweren, staunassen Boden, der im Sommer auch extrem trocken sein kann, lange gehalten. ´Red Gurkha´ hat sich anfangs sogar jährlich verdoppelt, ist in den ungewöhnlich nassen Jahren 2023 und 2024 aber verschwunden.
Die Empfindlichkeit für Schnecken scheint unterschiedlich zu sein - R. tibetica wird in meinem Garten viel eher befressen als R. purpurea.
Dafür sind Cyclamen hederifolium in meinem Garten inzwischen ein Unkraut. ::)
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rocambole
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Re: Schattenstauden ab 2016

rocambole » Antwort #3082 am:

AndreasR hat geschrieben: 16. Sep 2025, 22:03 Standortgerecht pflanzen ist eben immer der Schlüssel, ...
Jein - manchmal klappt es, auch wenn einiges dagegen spricht - und manchmal trotz bester Bedingungen gar nicht. Ich probiere es aus, wenn mir etwas gefällt.
Oxalis magellanica Nelson dürfte in meinem trockenen Sand nicht besonders gut wachsen. Wenn ich da bin, kann ich gießen. Aber im August/September war ich 3 Wochen weg, ausgerechnet in der trockensten Periode in diesem Jahr. Alte eingewachsene Athyrium sehen nun schlimm aus, einer hat alle Wedel verloren. Das Thalictrum in der Nähe des Klees sieht miserabel aus. Der Klee steht da, als wäre nichts gewesen.
Sonnige Grüße, Irene
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Re: Schattenstauden ab 2016

goworo » Antwort #3083 am:

Ich neige eher zu der Aussage von @rocambole. Wie ich schon in #3075 erwähnte, gibt es Situationen, welche mit den üblichen gärtnerischen Weisheiten nicht in Einklang zu bringen sind. Bisweilen gedeihen Pflanzen im eigenen Garten besonders gut, obwohl die Voraussetzungen hinsichtlich Boden und Klima überhaupt nicht passen, während andere "standortgerechte" nicht vom Fleck kommen oder sogar verschwinden. Deswegen ist der Garten ein immerwährendes Experimentierfeld in dem wir wie kleine Kinder unsere Grenzen und Möglichkeiten austesten können. Bisweilen erleben wir freudige Überraschungen, bisweilen aber auch herbe Enttäuschungen. Das ist es ja gerade, was das Gärtnerleben so spannend macht. :D Meine Devise ist: Ausprobieren! Was dann nach spätestens 3 Versuchen und unter vertretbarem Aufwand nicht will, das schaut man sich eben in anderen Gärten oder auf Bildern an. ;) ;D
@Schnäcke: Die Roscoea hatte ich als Minipflanze vor ca. 5 Jahren erworben.
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Re: Schattenstauden ab 2016

foxy » Antwort #3084 am:

Bei einem Neuzugang kaufe ich meistens drei Stück, die werden dann an drei verschiedenen Stellen gepflanzt. Wichtige Bedingungen wie Bodenbeschaffung, Licht ,Feuchtigkeit, sind für alle drei ähnlich aber halt doch etwas verschieden.Bei den Red Gurkha hab ich leider nur ein Töpfchen gekauft, das rächt sich jetzt.
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Norna
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Re: Schattenstauden ab 2016

Norna » Antwort #3085 am:

foxy, bei dir hatte ich die sich aussäenden Roscoea purpurea bewundert - da sollte es mit ´Red Gurkha´ im Prinzip doch auch klappen?

Mit standortgerechter Auswahl ist man natürlich auf der sicheren Seite, das kann gerade für Anfänger nur empfohlen werden. Experimentieren ist allemal interessanter - so konnte ich in den Anfangsjahren hier zu meinem Erstaunen Stachys lavandulifolia im Beet halten. Vor 40 Jahren waren die Winter allerdings noch deutlich kälter und der Boden dank Frost und Schnee dann trockener, das hat sich inzwischen radikal geändert. Dadurch habe ich z.B. auch alle Herbstanemonen verloren, und Echinacea geht auch nicht mehr.

Letztlich halte ich es auch wie goworo - wenn es beim dritten Versuch mit einer für mich attraktiven Pflanze immer noch nicht klappt, versuche ich es halt mit einer anderen.
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Re: Schattenstauden ab 2016

Buddelkönigin » Antwort #3086 am:

Cimicifuga ramosa nun in voller Blüte, umschwärmt von zahlreichen Hummeln. :D
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Wenn immer der Kluge nachgibt, regieren die Dummen die Welt.🙄
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AndreasR
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Re: Schattenstauden ab 2016

AndreasR » Antwort #3087 am:

@goworo: Dass sich die Pflanzen nicht immer an das Lehrbuch halten, erlebt man ja des Öfteren, und natürlich hast Du recht, dass man immer wieder ausprobieren muss. Oft wachsen die Pflanzen selbst an offenbar ähnlichen Standorten im eigenen Garten mal besser, mal schlechter, und natürlich sind viele auch recht anpassungsfähig, so dass man positive - aber auch negative - Überraschungen überlebt. Trotzdem ist mir klar, dass in meinem Garten z. B. ein blauer Himalaya-Scheinmohn absolut keine Überlebenschance hätte, da brauche ich erst gar keine Versuche starten. ;)
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