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Adblue als Unkrautvernichtungsmittel? (Gelesen 766 mal)

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Gartenplaner
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Re: Adblue als Unkrautvernichtungsmittel?

Gartenplaner » Antwort #30 am:

Ich wär für Terraway in solchen Situationen.
Sieht wie wassergebundene Wegedecke aus, ist wasserdurchlässig, hat aber keinen der Nachteile von Splitt, Kies, wassergebundener Wegedecke.
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hobab
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Re: Adblue als Unkrautvernichtungsmittel?

hobab » Antwort #31 am:

terraway Kenn ich nicht, es wird auch nicht erklärt woraus es hergestellt wird. Hier im Botanischen Garten haben sie große Teile der alten wassergebundenen Wege mit etwas ersetzt, das ähnlich aussieht und zur jeweils Hälfte aus Splitt und Kunststoff besteht, wirkt als wär da jede Menge Kiunstharz drin. Angeblich sollen die Wasser aufnehmen, was mangels sichtbaren Poren schwer zu glauben ist. Das Problem mit Beton und Kunststoffen ist ja häufig ähnlich: sieht erst mal alles ganz toll aus und hält auch eine Weile, aber wenn es kaputt geht, muss man einfach alles neu machen. Beim Trockenbau ohne Kunststoff oder Beton, flickt man das einfach mit relativ wenig Aufwand. Hier sind die neuen Plastikwege jedenfalls schon im ersten Jahr teils kaputtgegangen….


Hast du schon längere Erfahrungen mit terraway? Im Prinzip interessant, aber ich bin da immer etwas skeptisch.
Zuletzt geändert von hobab am 28. Sep 2025, 15:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Adblue als Unkrautvernichtungsmittel?

Hyla » Antwort #32 am:

Für uns uninteressant, zu teuer und zu pflegeintensiv.
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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hobab
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Re: Adblue als Unkrautvernichtungsmittel?

hobab » Antwort #33 am:

Zu teuer? Da ist so ziemlich das billigst an Wegebau was es außer Kies gibt. Und was Kies angeht, sieht man ja grade wie praktisch der ist. Keine Ahnung ob Betonknochensteine ähnlich günstig sind, bei großen Strecken vielleicht - aber dann ist ja nun wirklich alles versiegelt und ob das zur Jugendstilvilla passt?
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Re: Adblue als Unkrautvernichtungsmittel?

Gartenplaner » Antwort #34 am:

hobab hat geschrieben: 28. Sep 2025, 14:28 terraway Kenn ich nicht, es wird auch nicht erklärt woraus es hergestellt wird. Hier im Botanischen Garten haben sie große Teile der alten wassergebundenen Wege mit etwas ersetzt, das ähnlich aussieht und zur jeweils Hälfte aus Splitt und Kunststoff besteht, wirkt als wär da jede Menge Kiunstharz drin. Angeblich sollen die Wasser aufnehmen, was mangels sichtbaren Poren schwer zu glauben ist. Das Problem mit Beton und Kunststoffen ist ja häufig ähnlich: sieht erst mal alles ganz toll aus und hält auch eine Weile, aber wenn es kaputt geht, muss man einfach alles neu machen. Beim Trockenbau ohne Kunststoff oder Beton, flickt man das einfach mit relativ wenig Aufwand. Hier sind die neuen Plastikwege jedenfalls schon im ersten Jahr teils kaputtgegangen….


Hast du schon längere Erfahrungen mit terraway? Im Prinzip interessant, aber ich bin da immer etwas skeptisch.
Selber Erfahrung noch nicht.
Ich bin vor 15 oder sogar schon 20 Jahren mal drauf gestoßen.

In Luxemburg hab ich es auch schon als “wassergebunden-Decke-Ersatz” in einem Stadtteilpark gesehen.

Ja, es ist Kies/Splitt mit Kunstharz verklebt.
Da die Kieskörnchen nur an den Berührungspunkten mit anderen Kieskörnchen “verkleben”, und die Hohlräume eben nicht mit Kunstharz aufgefüllt sind, ist es sehr wasserdurchlässig.
Wie lange, wenn/falls sich die Hohlräume mit Staub füllen sollten, weiß ich nicht.

Reparatur dürfte wesentlich einfacher als Beton sein, da das Kunstharz sich immer wieder vollkommen nahtlos mit alten Stellen verklebt.

Es ist halt wie immer eine Abwägungsfrage bei einer solchen Situationen - Pflegeaufwand- und Leistbarkeit, Aussehen (Denkmalschutz etc) und natürlich umweltmäßiger Fußabdruck.
Wo Beton nun auch nicht ohne ist.

Wenn die Pflege nicht mehr leistbar ist, was ist besser?
Sich - und die Umwelt - quälen, z.B. mit hahnebüchenen “Unkrautvernichtungsmittelideen”?
Wenn nicht, will man eine halbherzige Lösung mit wassergebundener Decke?
Da die Lage im Berg ist, sollte man da auch die Erosionsanfälligkeit von diesem Wegbelag angesichts von klimawandelbedingten Starkregenereignissen mit einbeziehen.
Hier in Düsseldorf im Hofgarten wurden sämtliche Wege mit wassergebundener Decke mit etwas Gefälle mit einem festeren Belag ersetzt, kein Terraway, aber sieht auch wie eben wassergebundene Decke aus.
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Re: Adblue als Unkrautvernichtungsmittel?

hobab » Antwort #35 am:

Danke für die Info, hier im Bot sind keine Hohlräume erkennbar, da wurde wohl etwas mit dem Kunstharz geaast. Ein Grund die Wege in Plastik zu machen war, dass die wassergebundenen immer wieder repariert werden mussten wenn mit schweren Gerät darauf gefahren wurde. Dumm nur, das grade da wo die schweren Geräte fuhren, das Plastikzeug gleich kaputt ging. Und dann muss man ja den Spezialisten rufen und kann nicht mit Eimer und Walze schnell selber reparieren - da finde ich die traditionelle Methode nicht halbherzig, sondern pragmatisch.
Wo du recht hast, sind aber das bei Gefällte wassergebunden Decken nur funktionieren, wenn aureichend entwässert wird, da schwächeln sie. Splitt ist zäher, wird aber auch irgendwann ausgespült - dann halt wieder Eimer und Walze.
Desto weniger Kunststoff in die Natur kommt, desto besser, desto leichter ich selber reparieren kann, desto sympathischer ist mir die Methode. Ich versteh schon warum Kieswege so verbreitet sind, oder eben Pflasterwege. Aber dann wächst halt irgendwann Unkraut - die Alternative ist die Versiegelung des Welt, dann passiert nix mehr.
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