So langsam zieht der Herbst in meine (nicht mehr ganz so) kleine Fächerahorn-Sammlung ein.
Acer palmatum 'Bi-hoo' ist immer der erste in Sachen Herbstfärbung, bereits Anfang September färbte sich das frische Grün des Laubs immer mehr ins Gelbliche, um jetzt in der (leider zur Zeit raren) Sonne in einem satten Goldgelb zu erstrahlen - passend zur nun auch wieder ins Goldgelbe wechselnden Rinde.
Hübsch ist auch das sternförmige Laub von 'Beni-maiko', das im Frühling purpurrot austreibt, im Sommer nach und nach vergrünt, und nun langsam wieder einen Rotton annimmt. Zwei oder drei der älteren Ahorne haben im Frühling ein paar Blüten gezeigt, bei dem einst als 'Skeeter's Broom' gekauften Baum, von dem ich leider immer noch nicht weiß, welche Sorte es nun wirklich ist, haben sich auch Früchte ausgebildet - in der typischen "Propellerform", aber im Vergleich zu den einheimischen Ahornen geradezu winzig, mit einer Flügelspannweite von gerade mal einem Zentimeter.
Auch der rotlaubige 'Inaba shidare', der hier im Halbschatten über den Sommer etwas vergrünt, beginnt nun mit der Herbstfärbung, aus dem zunächst noch stumpfen Purpurrot wird nach und nach ein richtig feuriger, leuchtender Rotton. 'Dissectum Garnet' am Teich hat noch sein dunkelrotes Laubkleid, er wird erst gegen Mitte Oktober färben. Aber auch er weiß im Streiflicht der Abendsonne zu glänzen.
Unglaublich prächtig leuchtet gerade 'Dissectum viridis', erst färbte sich das Grün langsam gelb, und nun spielen immer mehr orangefarbene und rote Töne mit. So farbenprächtig war der grüne Schlitzahorn noch nie, offenbar gefällt ihm die große Tonschale als Pflanzgefäß.
Es zahlt sich definitiv aus, die Ahorne immer gut im Blick zu haben, um im Sommer ausreichend zu wässern, und die Abstände beim Gießen im Herbst nach und nach zu verlängern. Hier unterm Terrassendach sind sie vor allzu brutaler Sommersonne und vor Dauerregen geschützt, was aktuell bei relativ trockener Haltung die Herbstfärbung verbessert. Bei einigen der neueren Exemplare sind im Sommer ein paar Blattspitzen vertrocknet, die müssen sich wohl noch etwas an die Kübelhaltung gewöhnen, die bereits etablierten Ahorne hatten diesbezüglich keine Probleme mehr. Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht!
