Hallo liebe Zitrusfreunde,
es ist Oktober und wir nähern uns der Frage, wann man die eigenen Zitruspflanzen ins Winterquartier bringen muss. Ich habe schon lange das Gefühl, es wäre besser eine Citrus lieber ein paar mal leichtem Frost auszusetzen, als sie aus Übervorsicht etliche Wochen zu früh ins permanente Winterquartier zu bringen.
Von daher versuche ich inzwischen, meine Zitruspflanzen möglichst von Mitte/Ende April bis Ende Oktober/Anfang November draußen zu lassen, auch wenn es in dieser Zeit mal Frost geben könnte. Alle meine Citrus haben gut darauf reagiert: Zitrone, Orange, Pomeranze, Calamondin-Orange, Meyer-Zitrone und Kumquat. Poncirus ist sowieso ausgepflanzt und scheint bis jetzt gut mit Frost auszukommen.
Letzte Woche gab's unerwartet -2 Grad Nachtfrost, denen etliche meiner Zitrus voll ausgesetzt waren. Mich würde sehr interessieren, wie eure ganz konkreten Erfahrungen (gern auch in Zahlen) mit Zitruspflanzen und Frost sind. Was waren so die Extrema denen eure Zitrus je ausgesetzt waren?
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Zitruspflanzen: Konkrete Erfahrungen mit Frost (Gelesen 105 mal)
Moderator: cydorian
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Re: Zitruspflanzen: Konkrete Erfahrungen mit Frost
Du kannst ja nicht alle über einen Kamm scheren. Ne Limette ist wohl empfindlicher als ne Mandarine.
Aber die "üblichen" Zitronen können ohne Schaden -3° im Herbst ab. Nassschnee macht oft mehr kaputt weil ganze Zweige abbrechen. Wenn sie im Winterquartier schon Neuaustriebe gemacht haben, wirds im Frühjahr kritischer. Die gehen schon bei leichtem Frost kaputt. Kein Weltuntergang, aber wirft die Pflanze für das laufende Jahr eben ein paar Wochen zurück weil sie neu anfangen muß auszutreiben.
Daher versuche ich die Zitrus schon früh raus zu stellen bevor sie im GWH ausgetrieben haben. Das kann durchaus schon März sein. Dabei lasse ich sie gleich neben dem GWH stehen. Wenn es dann nochmal kritisch kühl wird, wandern sie wieder kurzzeitig ins WQ. Das Substrat sollte dabei recht durchlässig sein. Sonst faulen die Wurzeln bei nasskaltem Wetter weg.
Überleben tun übliche Zitrus durchaus auch -5° und spezielle Sorten oder Mandarinen können bis zu -8° ab. Allerdings sind dann Früchte und Neuaustriebe hinüber.
Aber die "üblichen" Zitronen können ohne Schaden -3° im Herbst ab. Nassschnee macht oft mehr kaputt weil ganze Zweige abbrechen. Wenn sie im Winterquartier schon Neuaustriebe gemacht haben, wirds im Frühjahr kritischer. Die gehen schon bei leichtem Frost kaputt. Kein Weltuntergang, aber wirft die Pflanze für das laufende Jahr eben ein paar Wochen zurück weil sie neu anfangen muß auszutreiben.
Daher versuche ich die Zitrus schon früh raus zu stellen bevor sie im GWH ausgetrieben haben. Das kann durchaus schon März sein. Dabei lasse ich sie gleich neben dem GWH stehen. Wenn es dann nochmal kritisch kühl wird, wandern sie wieder kurzzeitig ins WQ. Das Substrat sollte dabei recht durchlässig sein. Sonst faulen die Wurzeln bei nasskaltem Wetter weg.
Überleben tun übliche Zitrus durchaus auch -5° und spezielle Sorten oder Mandarinen können bis zu -8° ab. Allerdings sind dann Früchte und Neuaustriebe hinüber.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm