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Sägen - welche wofür? (Gelesen 53626 mal)
Re: Sägen - welche wofür?
Man kann auch Sägen mit gehärteten Zähnen schärfen. Jedoch nicht so, wie das in dem verlinkten Video beschrieben wird. Zum einen ist die benutzte Feile viel zu groß und zum anderen zu weich. Die Zahnspitzen werden in der Regel induktiv ca. über die Hälfte der Zahnlänge gehärtet. Im oberen Spitzenbereich geht die Härtung durch, weiter nach unten hin, sind es nur die Randbereiche, die noch gehärtet sind. Übliche Feilen können so einen Stahl nur bedingt abtragen und werden extrem schnell stumpf. Man benötigt hierzu eine Diamantfeile. Das geht auch bei den Sägen von Silky und Co.
Wenn man nicht sehr viel Erfahrung im Sägenschärfen hat, würde ich empfehlen nur die Kopfflächen zu feilen. Das erfordert aber immer noch viel Geschick. Mehr dazu hier:
https://www.bm-online.de/praxis-und-kol ... schaerfen/
https://www.silky-europe.de/gartner/med ... ctions.pdf
Wenn man das Schärfen selbst nicht als Hobby betreibt ist ein Blattwechsel das sinnvollste. Die verwendeten Schrauben kenne ich als Buchschrauben.
Exkurs zum Brotmesser: Ein üblicher Wetzstahl richtet einen bestehenden Grat auf und erzielt damit die "Schärfe". Dafür ist die Oberfläche Hartverchromt und z.T. fein (Fa. Dick nennt das Saphirzug) oder grob geriffelt. Irgendwann bricht dieser Grat und man muss die Schneidengeometrie wieder herstellen. Dazu eignen sich z.B. Keramikstäbe oder Profilschleifsteine (Edelkorund o.ä.).
Wenn man nicht sehr viel Erfahrung im Sägenschärfen hat, würde ich empfehlen nur die Kopfflächen zu feilen. Das erfordert aber immer noch viel Geschick. Mehr dazu hier:
https://www.bm-online.de/praxis-und-kol ... schaerfen/
https://www.silky-europe.de/gartner/med ... ctions.pdf
Wenn man das Schärfen selbst nicht als Hobby betreibt ist ein Blattwechsel das sinnvollste. Die verwendeten Schrauben kenne ich als Buchschrauben.
Exkurs zum Brotmesser: Ein üblicher Wetzstahl richtet einen bestehenden Grat auf und erzielt damit die "Schärfe". Dafür ist die Oberfläche Hartverchromt und z.T. fein (Fa. Dick nennt das Saphirzug) oder grob geriffelt. Irgendwann bricht dieser Grat und man muss die Schneidengeometrie wieder herstellen. Dazu eignen sich z.B. Keramikstäbe oder Profilschleifsteine (Edelkorund o.ä.).
- Gartenlady
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Re: Sägen - welche wofür?
Das klingt sehr kompetent, ich habe jetzt aber ein neues Blatt bestellt.
Für das Brotmesser habe ich mir dieses Video angeschaut, mithilfe eines ähnlichen Videos habe ich das vor einigen Jahren schon mal gemacht mit gutem Erfolg, ob die heutige Arbeit auch erfolgreich war, wird sich erst zeigen, wenn ich das nächste Mal einen Brotlaib vor mir habe. Ich verwende das Messer nicht nur für Brot, auch hartnäckige Gemüse wie z.B. Kürbisse lassen sich damit gut bearbeiten, aber beim Brot zeigt es sich, ob es scharf ist oder nicht.
Für das Brotmesser habe ich mir dieses Video angeschaut, mithilfe eines ähnlichen Videos habe ich das vor einigen Jahren schon mal gemacht mit gutem Erfolg, ob die heutige Arbeit auch erfolgreich war, wird sich erst zeigen, wenn ich das nächste Mal einen Brotlaib vor mir habe. Ich verwende das Messer nicht nur für Brot, auch hartnäckige Gemüse wie z.B. Kürbisse lassen sich damit gut bearbeiten, aber beim Brot zeigt es sich, ob es scharf ist oder nicht.
- DerTigga
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Balkongärtner
Re: Sägen - welche wofür?
Hab mal spaßhalber Google befragt, danach sind es Hülsenmutter + Schraube, ich würde es also als Hülsenschraube(n) bezeichnen.
Im Punkt Schneiden schärfen favorisiere ich schon seit Jahren einen bzw. mehrere feinkörnige Keramikstäbe. In verschiedenen Durchmessern, daher sind selbst Nagelscheren handhabbar.
Da bei meinen jahrzehnte alten Küchenmessern was von eisgehärtet draufstand, gehe ich davon aus, das solche K-Stäbe auch gehärtete Sägeblattzähne schaffen würden.
Die Frage ist da allerdings wohl auch: wann hat man die Schnute voll, weils (selbst mit Diamantfeile)(erheblich) länger dauert und Kräfte zehrender ist, als man anfangs so dachte bzw. das einen der merklich immernoch nicht wieder tolle Schnitt zum 2..3. nacharbeiten verdonnert..
Ein klein wenig dürfte da auch mit reinspielen, wie sparsam der Hersteller wohl beim härten der Sägezähne war, sprich wie schnell ein nachschärfen das tiefer bzw dahinter liegende und gut möglich weniger bis garnichtmehr gehärtete Material erreicht..
Im Punkt Schneiden schärfen favorisiere ich schon seit Jahren einen bzw. mehrere feinkörnige Keramikstäbe. In verschiedenen Durchmessern, daher sind selbst Nagelscheren handhabbar.
Da bei meinen jahrzehnte alten Küchenmessern was von eisgehärtet draufstand, gehe ich davon aus, das solche K-Stäbe auch gehärtete Sägeblattzähne schaffen würden.
Die Frage ist da allerdings wohl auch: wann hat man die Schnute voll, weils (selbst mit Diamantfeile)(erheblich) länger dauert und Kräfte zehrender ist, als man anfangs so dachte bzw. das einen der merklich immernoch nicht wieder tolle Schnitt zum 2..3. nacharbeiten verdonnert..
Ein klein wenig dürfte da auch mit reinspielen, wie sparsam der Hersteller wohl beim härten der Sägezähne war, sprich wie schnell ein nachschärfen das tiefer bzw dahinter liegende und gut möglich weniger bis garnichtmehr gehärtete Material erreicht..
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Re: Sägen - welche wofür?
Wenn man sich das Filmchen genau ansieht, dann sieht man zumindest bei der grossen Dreikantfeile, das sie auf der gehauenen Fläche glänzt. D. h. mit der Feile bringt man nix mehr zustande weil sie schon total abgenutzt ist. Selbst wenn das Sägenblatt relativ weich wäre.
Für Gebrauchsmesser halte ich die Vorrichtungen wie man sie hier https://www.dick-messer.de/F-Dick-Rapid-Steel-Action findet für die beste Lösung. Schnell auch mit fettigen oder blutigen Händen zu bedienen und schnell und einach zu reinigen.
Für Gebrauchsmesser halte ich die Vorrichtungen wie man sie hier https://www.dick-messer.de/F-Dick-Rapid-Steel-Action findet für die beste Lösung. Schnell auch mit fettigen oder blutigen Händen zu bedienen und schnell und einach zu reinigen.
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Re: Sägen - welche wofür?
Ein Brotmesser zu schärfen ist noch mal eine besondere Aktion, ich suche gerade einen Schleifstab für mein Güde Brotmesser, gar nicht so einfach. Vor ein paar Jahren dachte ich, mir ein neues Messer zu kaufen als das alte nicht mehr scharf war, ich hatte keinenAhnung was so ein Messer kostet, meins ist das einfachste der Güde Serie und trotzdem kostet es über 100€, also ist schärfen angesagt.
Der einzige Schleifstab, der einigermaßen zum Messer passt, also den passenden Durchmesser hat, ist dieser. Jedenfalls habe ich keinen anderen gefunden.
Der einzige Schleifstab, der einigermaßen zum Messer passt, also den passenden Durchmesser hat, ist dieser. Jedenfalls habe ich keinen anderen gefunden.
Re: Sägen - welche wofür?
Hier dürfte aber was passendes für 5€ dabei sein. >>> https://de.aliexpress.com/w/wholesale-s ... e.search.0Gartenlady hat geschrieben: ↑20. Mär 2025, 21:04 Ein Brotmesser zu schärfen ist noch mal eine besondere Aktion, ich suche gerade einen Schleifstab für mein Güde Brotmesser, gar nicht so einfach. Vor ein paar Jahren dachte ich, mir ein neues Messer zu kaufen als das alte nicht mehr scharf war, ich hatte keinenAhnung was so ein Messer kostet, meins ist das einfachste der Güde Serie und trotzdem kostet es über 100€, also ist schärfen angesagt.
Der einzige Schleifstab, der einigermaßen zum Messer passt, also den passenden Durchmesser hat, ist dieser. Jedenfalls habe ich keinen anderen gefunden.
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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Balkongärtner
Re: Sägen - welche wofür?
Fürs sich überwinden, "sowas" ernsthaft in Erwägung zu ziehn, gibts (dort) doch bestimmt nen 'tolles' Gratisgeschenk obendrauf ? 



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Re: Sägen - welche wofür?
Probiers mit Schwamm und Schleifpapier. So wie hier: https://youtu.be/4jfpij6MvpY?si=00aRjhFQ2xOljWjRGartenlady hat geschrieben: ↑19. Mär 2025, 14:18 Das klingt sehr kompetent, ich habe jetzt aber ein neues Blatt bestellt.
Für das Brotmesser habe ich mir dieses Video angeschaut, mithilfe eines ähnlichen Videos habe ich das vor einigen Jahren schon mal gemacht mit gutem Erfolg, ob die heutige Arbeit auch erfolgreich war, wird sich erst zeigen, wenn ich das nächste Mal einen Brotlaib vor mir habe. Ich verwende das Messer nicht nur für Brot, auch hartnäckige Gemüse wie z.B. Kürbisse lassen sich damit gut bearbeiten, aber beim Brot zeigt es sich, ob es scharf ist oder nicht.
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Re: Sägen - welche wofür?
Ich habe noch gewartet mit der Bestellung, weil dieser Stab doch etwas gewöhnungsbedürftig ausschaut, ich dachte jemand hätte etwas Besseres gefunden. Das scheint aber nicht der Fall zu sein.
Re: Sägen - welche wofür?
Dann mußt du aber erst mal sagen, was genau du haben möchtest ? Suchst du Brotmesser ? Suchst du Baumsägen ? Anstrengend oder elektrisch oder Akku ? Suchst du Schleifgeräte, in welcher Größe und für was ?Gartenlady hat geschrieben: ↑21. Mär 2025, 08:32 Ich habe noch gewartet mit der Bestellung, weil dieser Stab doch etwas gewöhnungsbedürftig ausschaut, ich dachte jemand hätte etwas Besseres gefunden. Das scheint aber nicht der Fall zu sein.
Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx
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Re: Sägen - welche wofür?
Du hattest meine Frage beantwortet, wieso ist die jetzt plötzlich nicht genau genug.
Gestern bestellt, heute bekommen, passt und macht seine Arbeit wie erforderlich. Der Schleifstab. Einen Griff habe ich nicht gebraucht.
Gestern bestellt, heute bekommen, passt und macht seine Arbeit wie erforderlich. Der Schleifstab. Einen Griff habe ich nicht gebraucht.
Re: Sägen - welche wofür?
Ich möchte mir demnächst die Tri Saw TS 32 bestellen. Nun habe ich gesehen, dass die Säge mit Paloma-Griff doppelt so teuer ist wie die mit normalem Griff. Deshalb meine Frage, tut es auch die einfache Säge, wenn man nur wenige Äste zu sägen hat oder würdet auf alle Fälle zur teuren Säge raten?
- thuja thujon
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Re: Sägen - welche wofür?
Das Sägeblatt ist das gleiche, nur ein anderer Griff. Da sägt die teurere also nicht besser wie die günstige.
Ich verstehe aber auch den Nutzen des Palomagriffs nicht, da verletzt man sich doch nur den Zeigefinger, wenn man in das Loch reingreift.
Und dann ist lackiertes Holz im Garten eh ungeeignet, weil der Lack Risse bekommt, das Holz darunter vergraut und durch die dann raue Oberfläche des Holzes es nur unnötig viele Blasen an den Händen gibt. Über längere Zeit verfault dann auch das Holz.
Ich würde also Kunststoff- bzw Gummigriffe bevorzugen. Mittlerweile gibt es auch günstige Nachbauten, zB das hier ist ein Zübat-Nachbau für unter 12€.
https://www.arbeitsbedarf24.de/astsaege-kaufen
Wenn man nur wenig sägt, kann man mal ausprobieren, wie lange diese Sägen scharf bleiben.
Ich verstehe aber auch den Nutzen des Palomagriffs nicht, da verletzt man sich doch nur den Zeigefinger, wenn man in das Loch reingreift.
Und dann ist lackiertes Holz im Garten eh ungeeignet, weil der Lack Risse bekommt, das Holz darunter vergraut und durch die dann raue Oberfläche des Holzes es nur unnötig viele Blasen an den Händen gibt. Über längere Zeit verfault dann auch das Holz.
Ich würde also Kunststoff- bzw Gummigriffe bevorzugen. Mittlerweile gibt es auch günstige Nachbauten, zB das hier ist ein Zübat-Nachbau für unter 12€.
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Wenn man nur wenig sägt, kann man mal ausprobieren, wie lange diese Sägen scharf bleiben.
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- Konstantina
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Re: Sägen - welche wofür?
ich benutze jetzt im Herbst meine Tri Saw TS 32 (#138) wieder öfter und bin absolut zufrieden.Hobelia hat geschrieben: ↑15. Okt 2025, 12:09 Ich möchte mir demnächst die Tri Saw TS 32 bestellen. Nun habe ich gesehen, dass die Säge mit Paloma-Griff doppelt so teuer ist wie die mit normalem Griff. Deshalb meine Frage, tut es auch die einfache Säge, wenn man nur wenige Äste zu sägen hat oder würdet auf alle Fälle zur teuren Säge raten?
Ich überlege mir trotzdem eine Aku-Säge zu kaufen.
- thuja thujon
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Re: Sägen - welche wofür?
Im Herbst säge ich kaum was, das einfach keine gute Schnittzeit für Gehölze. Ab Dezember wieder. Von den Akkusägen bin ich noch nicht überzeugt, zu unscharf bzw ausgefranselte Schnittkanten.
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