Schafe halten VIII (Gelesen 97706 mal)

[frauenschuh]

die Einohrfraktion

Sobald das Ohr schön trocken ist (Lob bekommen, die Schafe hätten so schön saubere Ohren), können die beiden raus. Luna merkt man nichts mehr an. 3oder 4 Tage Schmerzmittel und hops raus mit Euch

Für mich heißt das übrigens, dass ich Lunas Kondition richtig eingeschätzt habe.

[frauenschuh]

Nachricht kam gerade: In Niedersachsen ist der Schafbestand von letztes auf dieses Jahr um 6%gesunken
Sachsen-Anhalt 21% und Thüringen 25%
Glückwunsch

[Rosenfee]

Das habe ich heute Morgen auch in der Zeitung gelesen. In dem Artikel wurde betont, wie wichtig die Schafhaltung für Deich- und Landschaftsschutz sei. Als Grund für den Rückgang wurde die mangelnde Nachfrage nach Wolle und der erhöhte Aufwand für den Wolfsschutz genannt. Die Bürokratie wurde nicht erwähnt.....

[frauenschuh]

Oder auch die Kosten. Tierseuchenkasse von ein Euro auf 3,50...
Oder auch die mangelden Schlachtmöglichkeiten...

[frauenschuh]

Und weil ich fürchte, dass die nächste Generation wegkickt. Aus zwei Gründen. Punkt eins: Weil selbst ein armes Überleben der Betriebe nicht drin ist. Punkt zwei: Weil neuerdings nur Förderung bekommt, wer einen grünen Beruf hat. Das macht "Aussteigern" den Einstieg in einen Landschaftspflege Betrieb unmöglich. Dazu brauchts aber... äh... individuelle Typen. So irre wird ein studierter Landwirt eher selten sein.

[frauenschuh]

Erst war Nachhute alles mau. Jetzt stehen wir sinnbildlich vor einem Berg von Nachhute
Die Böcke gehen nach Lauenberg. Gebe der Himmel, dass das Wetter hält, sonst stolpern wir zu Fuß hangabwärts
Nachhute

[frauenschuh]

Damit sich das Drama vom Januar auf dem Grubenberg nicht wiederholt, oder zumindest möglichst sich nicht wiederholt, sind wir früh hoch. Der Blick meines Mannes spiegelte etwas Verzweiflung. Seit heute haben wir da so viel Nachhute, dass wir monatelang bleiben könnten. Da kommt man aber bei Schnee und Eis nicht mehr hin. Ich seh unseren Freund noch Schnee schieben. Im Januar. Die Riesenzäunung im Hang
Ganz ruhig bleiben. Es hilft gar nichts sich vorher verrückt zu machen. Lieber freuen wir uns jetzt mal, dass das Futter reichlich ist.