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Feldsalat (Gelesen 37535 mal)

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thuja thujon
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Re: Feldsalat

thuja thujon » Antwort #135 am:

Anfang Oktober ist schon recht spät, macht man um diese zeit höchstens noch im Gewächshaus.
Gib ihm noch ein bisschen Zeit, der wird vermutlich noch kommen.

Eigentlich sollte jetzt auch langsam was sichtbar sein, 2-3mm² könnten die Keimblätter schon haben.

Vorziehen, am Anfang vom Strang habe ich was dazu geschrieben.
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oile
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Re: Feldsalat

oile » Antwort #136 am:

lucullus_52 hat geschrieben: 8. Nov 2025, 18:23 Irgendwie scheint Feldsalat mit mir auf Kriegsfuß zu stehen. Wie im vergangenen Jahr ist auch in diesem Jahr für mich kein Pflänzchen in dem Bereich zu erkennen, wo ich gesät hatte. Aussaat war :-X in der 1. Oktoberwoche. Zu spät??
Ist es evtl. sinnvoll, Feldsalat vorzuziehen und erst als kleine Pflanze ins Beet zu setzen?
Komischerweise finden sich zwischen den Erdbeeren oder den Blumen immer wieder schöne kräftige Feldsalate ???
So erging es mir jahrelang. Dann kaufte ich mal so ein Neunerpack Sämlinge, pflanzte die aus und ließ sie zur Blüte und Samenreife kommen. Seitdem keimt und wächst Feldsalat überall, wo Kompost auf freien Boden trifft - zwischen Erdbeeren, auf Baumscheiben, rund um den Sammelplatz für Schnittgut usw.
Mir ist es recht, Feldsalat gibt es jedenfalls genügend.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Tempel-Hof-Gärtner
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Re: Feldsalat

Tempel-Hof-Gärtner » Antwort #137 am:

lucullus_52 hat geschrieben: 8. Nov 2025, 18:23 Aussaat war in der 1. Oktoberwoche. Zu spät??
Ist es evtl. sinnvoll, Feldsalat vorzuziehen und erst als kleine Pflanze ins Beet zu setzen?
Komischerweise finden sich zwischen den Erdbeeren oder den Blumen immer wieder schöne kräftige Feldsalate ???
Feldsalat in Freiland-Aussaat ist sowieso immer etwas "zickig" - selbst unter besten Voraussetzungen kommt er zumindest unregelmäßig.
Eine Aussaat erst im Oktober war auf jeden Fall SEHR spät ("normal" ist ja die Aussaat ab Anfang/Mitte August bis Ende September); für die Winterhärtezone 6b ggf. auch schon ZU spät...
Lernerfahrung fürs Gartenjahr 2026: Am besten im Laufe des Augusts in Aussaatplatten (imho ideal: eine QP 150 oder sogar 228 für je 1-2 Pflänzchen/Topf oder eine QP 77 für größere [5er] Tuffs) vorziehen und ab 4 Wochen später auspflanzen (Wurzelraum in QP-Platte ist aber groß genug, um das bei weiterhin gutem Wachstum der Pflanzen auch auf 5 oder gar 6 Wochen strecken zu können, wenn Beete noch anderweitig belegt sind).
Auch frühere Aussaat (ab Mitte Juli) ist möglich (dann aber besser für 7 Tage im Haus / Keller, irgendwo, wo Temperaturen <20°C, da sonst Keimhemmung wg. zu hoher Temperatur zu groß), aber - eigene Lernerfahrung anno 2024 & 2025 - nicht zwingend sinnvoll: Hatte mit den bestens gekeimten und gut entwickelten Pflanzen, die ich dann im August ins Beet gesetzt habe und die sich auch dort (zunächst) prächtigst entwickelt haben, im Laufe des Septembers Totalausfall wg. Mehltau... >:(
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thuja thujon
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Re: Feldsalat

thuja thujon » Antwort #138 am:

Ist das holländischer breitblättriger? Die Blattform ist recht ungewöhnlich.
Mehltau hatte ich im Herbst zum Glück noch nie auf Feldsalat.

Vorziehen, ich würde immer so schnell es geht versuchen auszupflanzen, sonst sind die Pflanzen irgendwann überständig bzw wurzeln nicht vernünftig ein. Ist im Herbst jetzt kein Problem mit der Trockenheit, aber es fehlt an Nährstoffen und die Pflanzen bleiben klein. Deshalb lieber früher pflanzen, damit die Wurzeln den Boden auch erobern und nicht im vorgezogenem Anzuchterdeballen hocken bleiben.

Mit ein Grund, warum ich lieber säe. Auch wenn das nicht immer klappt, ich habe danach in normalem Boden gewachsene Pflanzen und der Boden profitiert auch von den feinen Wurzeln.

Aussaat war hier am 12. September. Auch schon recht spät.
Feldsalat Saat 20250912.jpeg


Saatgutablage war ok und unten viel Feuchtigkeit vorhanden, fast zu viel.
Feldsalat Saatgutablage 20250912.jpeg

Das Ergebnis ist trotzdem mies. Manche sind zwar halbwegs gekommen, wegen der späten Saat noch zu klein, neben den Reihen aber deutlich zu viel wild aus der Verunkrautung aufgelaufen und mit höchst unterschiedlichen Entwicklungsstadien jetzt. Das wird also auch wieder eine Einzelpflanzenernte, das wollte ich eigentlich vermeiden, weil es ein unnötiger Zeitfresser ist.
Feldsalat 20251108.jpeg
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Re: Feldsalat

lucullus_52 » Antwort #139 am:

Danke für die Hinweise. Dann werde ich im kommenden Jahr mal etwas eher starten. Fürs Erste kann ich ja in diversen anderen Beeten nach Einzelpflänzchen suchen, 1-2 Portionen stehen dort auf jeden Fall herum.
Hauptsache, es blüht
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Tempel-Hof-Gärtner
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Re: Feldsalat

Tempel-Hof-Gärtner » Antwort #140 am:

thuja thujon hat geschrieben: 9. Nov 2025, 09:49 Ist das holländischer breitblättriger? Die Blattform ist recht ungewöhnlich.
Mehltau hatte ich im Herbst zum Glück noch nie auf Feldsalat.

Vorziehen, ich würde immer so schnell es geht versuchen auszupflanzen, sonst sind die Pflanzen irgendwann überständig bzw wurzeln nicht vernünftig ein. Ist im Herbst jetzt kein Problem mit der Trockenheit, aber es fehlt an Nährstoffen und die Pflanzen bleiben klein. Deshalb lieber früher pflanzen, damit die Wurzeln den Boden auch erobern und nicht im vorgezogenem Anzuchterdeballen hocken bleiben.

Mit ein Grund, warum ich lieber säe. Auch wenn das nicht immer klappt, ich habe danach in normalem Boden gewachsene Pflanzen und der Boden profitiert auch von den feinen Wurzeln.
Nö, mit Holl. Breitblättrigen habe ich leider eher schlechte Erfahrungen und daher seit Jahren nicht mehr dabei.
Die etwas ungewöhnliche Blattform des hier zu sehenden 'Vit' geht wohl auf ein etwas geilendes Wachstum zurück, da über dem Kübel längere Zeit der Pfirsichbaum wg. seiner zu vielen Früchte immer bodennäher kommend recht schattenspendend wirkte...

Das Mehltau-Problem betraf 2024 die bestens gekeimten & gewachsenen Sorten (Amely, Match, Verte de Cambrai) allesamt - auch wenn Amely sich zunächst etwas zurückhaltender zeigte beim Ergrauen.

In diesem Jahr war Amely, der 2024 sich durch deutlich besseres Keimen und Wachsen sich als Shooting-Star erwiesen hatte DER Totalausfall, obwohl Crestensen Premium-Saatgut & Keimgewährung = I/27...

Die 4 Sorten (Vit & Vollhart 3 als diesjährigem Saatgut; Verte de Cambrai & Match aus 2024), die diesmal gute 4 Wochen nach der Aussaat (20.07.) am 23.08. den Weg aufs Beet gefunden hatten, sind (bei zunächst unterschiedlich guter Entwicklung [dabei Sieger nach Punkten: Vollhart 3]) einen Monat später ALLE binnen weniger Tage ab ca. 20. September recht schlagartig derartig vermehltaut, dass ich sie als wirklich gut entwickelte Pflanzen alle habe roden müssen. Und das nicht nur auf dem abgebildeten Beet, sondern auch die an anderen Stellen ausgepflanzten, die noch mehr im Wind standen.

Gab allerdings eine erstaunliche Ausnahme (2. Bildserie): Auf einem Hochbeet haben sich 20 zwischen anderen Salaten ausgepflanzte Feldsalat-Tuffs geradezu majestätisch gut entwickelt. Diese hatten eine leichte Düngung mit dem Neudorf TerraPreta-Dünger - Achtung: unfreiwillige Werbung - mit auf den Lebensweg bekommen. Ob das für die gute Entwicklung ursächlich war, werde ich natürlich nun mit vergleichenden Testsettings herausfinden wollen... 8)]

Die Feldsalate aus der 3. Aussaat (24.08., ausgepflanzt Ende September) entwickeln sich zum Glück alle prächtig / mehltaufrei. Das ist also wohl eher ein Sommer-Feldsalat-Problem. Wenn sich das anno 26 nochmal wiederholt, werde ich auf so frühe Versuche mit dem Rapunzel künftig verzichten.

Mit der Wurzelentwicklung habe ich hingegen noch nie Schwierigkeiten feststellen können: Feldsalat entwickelt bei mir IMMER so unbeschwert massiv große Feinwurzelballen, dass ich selber immer darüber staune. Habe das bei der ersten Feldsalataussaat jetzt auch mal mit der Kamera beobachtet: Es dauert gerade mal gute 2 Wochen, bis nach der Aussaat der kleine Wurzzeltopf durchdrungen ist und erste Wurzelspitzen sichtbar werden; nach 4 Wochen ist der Topf bereits derartig ausgefüllt, dass die Würzelchen MASSIV nach draußen drängen.
Ebenso aber interessant zu sehen: Die pikierten Pflanzen (von 'Vollhart 3' 20 Tage nach Aussaat zu dicht gekommene, die ich in die beiden Reihen des Totalausfalls der Sorte 'Amely' gesetzt hatte) haben auch 2 Wochen später noch ein deutlich geringeres Wurzelwachstum. Insofern pflichte ich Dir bei, dass Pikieren nicht förderlich ist für das Wurzelwachstum; im Beet war es dann aber paradoxerweise gerade die zuvor pikierte Reihe, die die beste Entwicklung zeigte (mittlere Reihe des "Mehltau-Beetes" [3. Bildserie])...
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Feldsalat-Wurzelentwicklung
Feldsalat-Wurzelentwicklung
Die Dünge-Überraschung: Majestätischer Feldsalat in Mehltau-Zeit
Die Dünge-Überraschung: Majestätischer Feldsalat in Mehltau-Zeit
zeitgleich gaaanz anders: Das &quot;Mehltau-Beet&quot;
zeitgleich gaaanz anders: Das "Mehltau-Beet"
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Re: Feldsalat

Chelidonia » Antwort #141 am:

Mehltau haben bei mir auch oft die größten Feldsalatpflanzen, warum auch immer. Bei mir versät sich der auch von selbst, auf dem vorigen Tomatenbeeten mit viel Kompost sind sie am schönsten, sonst oft mickrig. Gesät hab ich den Wollfrüchtigen Feldsalat mit langen hellgrünen Blättern, der schießt etwas später und wird größer.
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Re: Feldsalat

Tempel-Hof-Gärtner » Antwort #142 am:

Aha, DER ist mir bislang noch nie über den Weg gelaufen.
Wird aber gleich notiert für die Wunschliste 2026... ;-)
Geht's Dir mit der Sorte denn schon immer so (zumal sie ja auch besonders mehltaufest sein soll, wie gerade angelesen) - oder auch "nur" bei (zu) frühen Aussaaten?
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