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Arum + Verwandte (Gelesen 262084 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Arum + Verwandte
Ein paar Eindrücke aus dem Oilenpark.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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Re: Arum + Verwandte
´Angelique´ habe ich nicht - sie wurde mir vor einigen Jahren einmal angeboten, aber da gab es schon zu viele ähnliche Sämlinge hier.planthill hat geschrieben: ↑17. Nov 2025, 21:04Da fehlen mir noch viel zu viele Vergleichsdaten.
Derzeit hinterfrage ich einfach die Sachverhalte.
Hier sind vor allem neuere Sorten betroffen.
Den vor 25 Jahren gepflanzten Arums geht es hier allesamt noch bestens.
Sie haben sich selbst für trockenere Situationen als besonders geeignet erwiesen.
Aber es waren halt die "Allerwelts"arum, die jeder hatte, als Arum noch kein Thema war.
Und die überall wuchsen. Sonst hätte man sie nicht weitergeben können.
Keine Ahnung, wo ihre ursprüngliche Heimat war.
Wer kommt mit Deinem schweren und sicher (dauerhaft) feuchtem Boden klar?
ANGELIQUE, wie du schriebst,
auch die "Allerwelts"arum von damals?
Der Boden in meinem Garten basiert auf Ton und hält Feuchtigkeit sehr lange. Bei anhaltender Trockenheit fällt er aber auch extrem trocken, da praktisch die Verbindung zum Grundwasser fehlt. In den immer milderen Wintern hier ist er gewöhnlich mindestens 6 Monate dauernass.
In den letzten Jahren sind bei einigen Arum hässliche gelbbraune Flecken aufgetreten, die wohl auf eine bakterielle Infektion zurückgehen. Einige nehmen an, dass der Verlust von Arum auf ein Übergreifen dieser Infektion auf die Knollen zurückzuführen ist. In meinem Garten kann das sein, allerdings sehe ich keine Verbindung zwischen Blatterkrankung und Knollenverlust: einige Pflanzen mit Blattinfektion kommen ungerührt wieder, während andere ohne sichtbare Infektion verschwunden sind. z.B. habe ich einige Arum maculatum verloren, die bei mir noch nie von den hässlichen Flecken verunstaltet waren.
Trockenheit im Sommer ist zumindest hilfreich, ein Freund hat gute Erfahrungen damit gemacht, getopfte Arum italicum im Sommer ganz trocken zu halten. Das hat die Verluste mehr oder weniger auf Null reduziert. Die wenigen Standorte in Istrien und Frankreich, die ich aus eigener Anschauung kenne, sind steinig und im Sommer sehr trocken. Das entspricht vermutlich den Ansprüchen von Arum italicum, dazu eher halbsonnig als vollschattig. Einige mehr oder weniger verschwundene Arum standen bei mir sehr schattig.
Leider ist mein ländlicher Garten weitgehend von Wühlmäusen unterhöhlt. Ob sie die Knollen auch fressen, kann ich nicht überprüfen. Definitiv haben sie schon einige verschleppt.