Ich gärtnere im Grenzgebiet zwischen Muschelkalk und Buntsandstein.
Spricht etwas dagegen, mit der einen Bodenart in anderen Bereichen etwas aufzufüllen? Also bspw. Sandigen Lehm vom Buntsandstein im Lehmboden/Muschelkalk aufzufüllen?
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Unterschiedliche Bodenarten Mischen (Gelesen 148 mal)
Re: Unterschiedliche Bodenarten Mischen
Wieso sollte es. Ergänzt sich doch gut.
- thuja thujon
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Re: Unterschiedliche Bodenarten Mischen
Mehr als ein paar Schubkarren Schwungvoll von der Schippe werfen würde ich jetzt im Winter nicht verteilen. Also einen Zentimeter Schichtdicke, mehr nicht. Einarbeiten erst wenn der Boden trocken ist, also bearbeitbar.
Wenn du Löcher stopfen willst geht das natürlich nicht, dann bleibt die Schichtung aber auch über Jahrzehnte erhalten. In den ersten Jahren bedenken, dass die Krume viel zu locker ist, also Unmengen Nährstoffe freisetzt und sich erst wieder ein Bodengefüge bilden muss. Letzteres kann mit Gründünger unterstützt werden.
Wenn du Löcher stopfen willst geht das natürlich nicht, dann bleibt die Schichtung aber auch über Jahrzehnte erhalten. In den ersten Jahren bedenken, dass die Krume viel zu locker ist, also Unmengen Nährstoffe freisetzt und sich erst wieder ein Bodengefüge bilden muss. Letzteres kann mit Gründünger unterstützt werden.
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Re: Unterschiedliche Bodenarten Mischen
Ja, Löcher Stopfen. Geht um den Austausch im Pflanzloch wegen meiner Agribakterien verseuchten Unterlagen. Also rund 50 L pro Loch.
Schlussendlich würe ich auch ohne Austausch klar kommen aber wenn ich so oder so ausgrabe, kann ich auch mit "neuer" Erde auffüllen. Und Lehmboden vom Muschelkalk hab ich gerade nur eine Bezugsquelle und die meldet sich (noch) nicht zurück.
Schlussendlich würe ich auch ohne Austausch klar kommen aber wenn ich so oder so ausgrabe, kann ich auch mit "neuer" Erde auffüllen. Und Lehmboden vom Muschelkalk hab ich gerade nur eine Bezugsquelle und die meldet sich (noch) nicht zurück.
- thuja thujon
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Re: Unterschiedliche Bodenarten Mischen
Ich hatte A.t. mal an einer Sauerkirsche, über Jahre, die wurde irgendwann wegen KEF gerodet, ins Pflanzloch kam ein Apfel, der ist an Kragenfäule gestorben.
Die Erreger oder besser die Tumore hattest du mit den Unterlagen ja schon mitgepflanzt, dein Boden ist/war also eher frei davon. Wenn die Bakterien im Tumor nicht nachweisbar sind, können sie auch deinen Boden nicht besiedeln. Und wenn doch, dann müssen sie nicht infektiös sein. Und wenn doch, dann gibt es auch Jahre der Koexistenz, wie beim Pflaumenfeuerschwamm etwa.
Also man muss da nicht panisch werden.
Wenn du doch austauschen möchtest, für die Nummer sicher achte drauf, dass es keinen Blumentopfeffekt gibt. Also die Wurzeln müssen aus dem Muschelkalklehm in den sandigen Lehm reinwachsen wollen. Notfalls zB mit Thomaskali eingearbeitet aus dem Pflanzloch locken. Würde ich mir nicht kaufen deswegen, aber wenns da ist, verwenden. Oder eben mal Hakaphos rot oder was anderes mit Phosphor gezielt in der Wurzelwachstumszeit im Mai in die richtigen Bereiche dosieren. Gießverhalten bzw Gießort ist natürlich wichtiger für die Wurzelerziehung als der Phosphor.
Die Erreger oder besser die Tumore hattest du mit den Unterlagen ja schon mitgepflanzt, dein Boden ist/war also eher frei davon. Wenn die Bakterien im Tumor nicht nachweisbar sind, können sie auch deinen Boden nicht besiedeln. Und wenn doch, dann müssen sie nicht infektiös sein. Und wenn doch, dann gibt es auch Jahre der Koexistenz, wie beim Pflaumenfeuerschwamm etwa.
Also man muss da nicht panisch werden.
Wenn du doch austauschen möchtest, für die Nummer sicher achte drauf, dass es keinen Blumentopfeffekt gibt. Also die Wurzeln müssen aus dem Muschelkalklehm in den sandigen Lehm reinwachsen wollen. Notfalls zB mit Thomaskali eingearbeitet aus dem Pflanzloch locken. Würde ich mir nicht kaufen deswegen, aber wenns da ist, verwenden. Oder eben mal Hakaphos rot oder was anderes mit Phosphor gezielt in der Wurzelwachstumszeit im Mai in die richtigen Bereiche dosieren. Gießverhalten bzw Gießort ist natürlich wichtiger für die Wurzelerziehung als der Phosphor.
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