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Veganer Bodenaktivator (Gelesen 10803 mal)

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Mediterraneus
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Re: Veganer Bodenaktivator

Mediterraneus » Antwort #75 am:

thuja hat geschrieben: 23. Sep 2019, 23:00
#48
Blommorvan hat geschrieben: 20. Sep 2019, 14:02
Ich wollte lediglich die Information geben, dass es außer mit Körperteilen toter Tiere bzw. Ausscheidungen lebender Tiere verseuchte Bodenaktivatoren, auch Alternativen gibt. Kein erhobener Zeigefinger, kein Dogma.
Verseuchung ist durchaus Definitionssache, aber unabhängig davon wären deine persönlichen Erfahrungen mit diesem von dir erworbenen Produkt evtl eine Diskussionsgrundlage. Vielleicht magst du ja in ein paar Wochen berichten und deine Erfahrungen damit zur Diskussion stellen.


Hmm, spätestens u.a. die Regenwurmkacke wäre dann wieder im Boden, bzw. bildet eigentlich fruchtbaren Boden.
Gottseidank sind unsere Altvorderen noch nicht auf solche "veganen" Ideen gekommen. Konnten sie sich auch gar nicht leisten, sie brauchten schließlich die Tiere zum Überleben ;)

Ich bin auch auf Ergebnisse gespannt. Schön wäre ein Vergleichsbeet mit rein organischem Mulch, Rasenschnitt oder jetzt im Herbst etwa mit Laub.
(eines mit verrottetem Stalldung daneben wäre natürlich auch interessant 8) )
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thuja thujon
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Re: Veganer Bodenaktivator

thuja thujon » Antwort #76 am:

Rasenschnitt und Laub fallen in vielen Gärten als regional erzeugte Wertstoffe an. Das wären wohl die bevorzugten materialien wenn man Kreislaufwirtschaft betreiben möchte.
Organischen Mulch wie Gartenfaser oder Stroh mag ich ungern zukaufen, das ist ja nicht nur schlecht fürs Klima, sondern auch Nährstoffe, die zusätzlich in den Garten eingebracht werden.

Für das Gentech-Sojaschrot im Terracur Bodenaktivator brennen evtl gerade die brasilianischen Regenwälder, wenn man sonst vegan lebt kann man mit der Packung wenigstens so seinen Beitrag zum Regenwaldroden beitragen. Durch das ungünstige Nährstoffverhältnis mit viel zu viel Phosphat kann man bei ungeschickter Anwendung sicherlich auch etwas für schlechte Gewässerqualitäten im regionalem Umfeld tun.
Es bleibt eine spannende Sache, wie gut sich der Dünger/Bodenaktivator bei Blommorvan auf dem jahrelang unversorgten Beet schlägt.
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Re: Veganer Bodenaktivator

Mediterraneus » Antwort #77 am:

thuja hat geschrieben: 24. Sep 2019, 15:38
Für das Gentech-Sojaschrot im Terracur Bodenaktivator brennen evtl gerade die brasilianischen Regenwälder, wenn man sonst vegan lebt kann man mit der Packung wenigstens so seinen Beitrag zum Regenwaldroden beitragen.


Naja, wenn man nicht noch zusätzlich mit Avocadokernen mulcht oder auf den Quinoa-Schrot-Dünger verzichtet.
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pearl
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Re: Veganer Bodenaktivator

pearl » Antwort #78 am:

Mediterraneus hat geschrieben: 24. Sep 2019, 15:49
thuja hat geschrieben: 24. Sep 2019, 15:38
Für das Gentech-Sojaschrot im Terracur Bodenaktivator brennen evtl gerade die brasilianischen Regenwälder, wenn man sonst vegan lebt kann man mit der Packung wenigstens so seinen Beitrag zum Regenwaldroden beitragen.


Naja, wenn man nicht noch zusätzlich mit Avocadokernen mulcht oder auf den Quinoa-Schrot-Dünger verzichtet.


;D euch beide könnte ich knutschen! Ihr wollt das aber nicht! ;D Dennoch :-* :-* !
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Re: Veganer Bodenaktivator

thuja thujon » Antwort #79 am:

Ich war am Wochenende seit Jahren mal wieder in einem Gartencenter und bin dort durch die Düngerabteilung gelaufen.
Dort habe ich vegane Hornspäne entdeckt. Darauf hat die Welt sicherlich gewartet und jetzt kann auch jeder Hobbygärtner endlich wirklich veganes Gemüse anbauen, ohne auf Hornspäne verzichten zu müssen.
Vegane Hornspäne.jpeg
Ein Schnäppchen ist die Packung nicht gerade, rund 6€ das Kilo sollte einem die Umwelt aber schon wert sein, oder?

Tja, Pustekuchen. So einfach ist das nicht. Das trocknen vom Gärsubstrat verbraucht relativ viel Energie. Viel besser wäre es, man würde es so wie es aus der Biogasanlage kommt im Gemüsebeet verteilen.
Wenn man das nächste mal bei einem großen Maisbauern mit Biogasanlage vorbeifährt, könnte man dort auch mal höflich nachfragen, ob man nicht einen Eimer aus dem Fermenter geschenkt bekommt. ;)
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Re: Veganer Bodenaktivator

maigrün » Antwort #80 am:

mit "veganer wurst" komm ich klar, "veganer honig" ist bullshit, "vegane hornspäne" ist ja wohl komplett daneben.
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cat1
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Re: Veganer Bodenaktivator

cat1 » Antwort #81 am:

;D
Veganes Leder gibts schon länger. Warum auch nicht vegane Hörner/Hufe/Knochen/Gefieder/Blut? Die Inhaltsstoffe wären interessant. PVC? PU ???

Man muss mit der Zeit gehen! Neudorff ist halt Vorreiter ;)
Zuletzt geändert von cat1 am 1. Dez 2025, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Staudo
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Re: Veganer Bodenaktivator

Staudo » Antwort #82 am:

Gibt es nicht auch rein pflanzliche Paarhufer?
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Re: Veganer Bodenaktivator

cat1 » Antwort #83 am:

Die müssen wir uns noch zurechtbasteln. Aus dem 3D Drucker?
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Re: Veganer Bodenaktivator

partisanengärtner » Antwort #84 am:

Die meisten Huftiere sind da nicht ganz so streng, daß sie als Veganer durchgehen würden. Heu und sonstiges Futter enthält immer Spuren oder auch größere Anteile an Insekten und meist auch Reste von Mäusen bis zu Resten von Großsäugern.
Hirsch und Reh beknabbern gern Knochen und auch andere Reste von Kadavern die sie draußen finden können.
Kollateralschäden beim Getreide und Gemüsebau und anderen pflanzlichen Quellen sind selbst von strengen Veganern sowieso zwangsläufig mehr oder weniger ignoriert.

Wenn man "Sekundärveganer" sein wollte müßte man auf sehr strenge Veganer als Quelle zurückgreifen.
Alternativ kann ich mir Lichttrinken vorstellen, habe es aber noch nicht über das Gedankenspiel hinaus gebracht.
Vermutlich fehlt mir auch schon die Willenskraft die Initialphase durchzuhalten.
Nach dem eventuellen Ableben sollte das aber alternativlos möglich sein.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

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Re: Veganer Bodenaktivator

Felcofan » Antwort #85 am:

thuja thujon hat geschrieben: 1. Dez 2025, 14:32 Ich war am Wochenende seit Jahren mal wieder in einem Gartencenter und bin dort durch die Düngerabteilung gelaufen.
Dort habe ich vegane Hornspäne entdeckt. Darauf hat die Welt sicherlich gewartet und jetzt kann auch jeder Hobbygärtner endlich wirklich veganes Gemüse anbauen, ohne auf Hornspäne verzichten zu müssen.

Vegane Hornspäne.jpeg

Ein Schnäppchen ist die Packung nicht gerade, rund 6€ das Kilo sollte einem die Umwelt aber schon wert sein, oder?

Tja, Pustekuchen. So einfach ist das nicht. Das trocknen vom Gärsubstrat verbraucht relativ viel Energie. Viel besser wäre es, man würde es so wie es aus der Biogasanlage kommt im Gemüsebeet verteilen.
Wenn man das nächste mal bei einem großen Maisbauern mit Biogasanlage vorbeifährt, könnte man dort auch mal höflich nachfragen, ob man nicht einen Eimer aus dem Fermenter geschenkt bekommt. ;)
man oder Neudorff muss halt immer was Neues auf den Markt schmeißen.
Vor ein paar Jahren war das zB ein Mycorrhiza-Rosendünger, also, Nährstoffe mit Zusatz, ist dann einfach wieder in der Versenkung verschwunden

vegane Hornspäne klingt für mich echt nach Abzocke, und ungefähr so sinnvoll wie "laktosefreie Salami", den Hinweis hab ich ab und zu gesehen, anscheinend notwendig, wenn man klassische Salami gegen gestrecktes Billigzeug abgrenzen will....

mit dem Zeug wird wieder deutlich, wie stoff-intensiv städtisches Gärtnern ist, wo so ein Kreislauf echt schwieriger ist
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Re: Veganer Bodenaktivator

AndreasR » Antwort #86 am:

Vielleicht hofft Neudorff, dass es bei dem geforderten Preis mehr Leute kaufen, wenn "vegan" draufsteht? Dass Hornspäne eben gerade nicht vegan sind, weil sie aus tierischen Abfällen hergestellt werden, sei mal dahingestellt, aber vermutlich will man die potentiellen Käufer geistig nicht überfordern. ::)

@thuja thujon: Wer dieses Produkt kauft, lebt vermutlich irgendwo in einer hippen Großstadt und hat ein Hochbeet mit etwas Gemüse auf der Dachterrasse stehen, und da muss natürlich ein "veganer" Dünger dran, weil der nächste Bauer mit dem Maissilo 20 km entfernt ist, und man das dicke SUV ohnehin nicht schmutzig machen will, wenn man in den nächsten Feldweg einbiegt...
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Re: Veganer Bodenaktivator

cat1 » Antwort #87 am:

partisanengärtner hat geschrieben: 1. Dez 2025, 17:12 Die meisten Huftiere sind da nicht ganz so streng, daß sie als Veganer durchgehen würden. Heu und sonstiges Futter enthält immer Spuren oder auch größere Anteile an Insekten und meist auch Reste von Mäusen bis zu Resten von Großsäugern.
Hirsch und Reh beknabbern gern Knochen und auch andere Reste von Kadavern die sie draußen finden können.
Oha! Die - angenommen - vegane Tiere sind doch nicht so reinvegan, wie gedacht ::) Na gut, es handelt sich immerhin nur um Animalien.

Homo sapiens hingegen, ist gesegnet mit Verstand und Tatendrang! Um eine reinvegane Kost herzustellen, könnten - beispielsweise – Mehlmotten und anderes Getier - apriori aus der zukünftigen Vegannahrung extrahieret/eliminieret werden. Die chemischen Mitteln dazu warten ja nur um eingesetzt zu werden.

Die lieben, veganen Tierchen, die wir seit Jahrtausenden für Ertrag gezüchtet haben, lassen wir doch bitte friedlich weiden.

Die Geschichte mitm Licht kommt erst später :P, wenn mal der Blitz erbarmungslos zuschlägt ;)
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Re: Veganer Bodenaktivator

Hyla » Antwort #88 am:

Mit dem Gehalt von 7-1-1 kann ich eher selbst ins Beet strullern. >:(
Unglaublich was die für Schrott verkaufen.
Außerdem sind da Milliarden Bakterien beim Trocknen verstorben. Vegan würde ich diesen Massenmord nicht unbedingt nennen. :-X
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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Das Herz und die Rose sind das einzig unvergängliche .

Re: Veganer Bodenaktivator

LadyinBlack » Antwort #89 am:

Hyla hat geschrieben: 1. Dez 2025, 19:08
Unglaublich was die für Schrott verkaufen.
Das muss anders heißen: Unglaublich, was die für Schrott kaufen ;D
„Die Blindheit und intellektuelle Fahrlässigkeit, mit der wir dem Versorgungs- und Wohlfahrtsstaat zusteuern, kann nur zu unserem Unheil ausschlagen.“

Ludwig Erhard
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