Eine Mauer bringt für den Schallschutz am meisten: Sie zerstreut und/oder reflektiert den Schall. Für einen potenziellen Nachbarn gegenüber kann es je nach örtlicher Situation etwas lauter werden.
Je näher eine Schallschutzmauer an die Schallquelle heranrückt, desto besser. Definitiv besser als die Hecke an der Straße:
Zitat:
Entscheidend für die Pegelminderung ist ... der Umweg des Schallstrahles über das Hindernis.... (und) wird maßgeblich von der effektiven Schirmhöhe ... des Hindernisses bestimmt, aber auch vom Abstand der Abschirmung zur Schallquelle.
Pegelminderung gemäß der Städtebaulichen Lärmfibel
Bahn und Schall
veranschaulicht:
(Deshalb sind Einhausungen immer das A&O im Schallschutz, geht bei Straßen leider idR nicht).
Ich würde prüfen, was das örtliche Baurecht erlaubt. Zum einen, ob eine von dir gewünschte Einfriedung überhaupt zulässig ist (Bebauungsplan, § 34, Gestaltungssatzung o.ä....?) und zum anderen, welche Regelungen es zu Abstandsflächen gibt. Letzteres ist wahrscheinlich entspannt: Die meisten Bauordnungen erlauben in § 6 Einfriedungen bis zu 2 m Höhe direkt an der Grundstücksgrenze oder auch zurückgesetzt; also auch zur Straße; wahrscheinlich müsstest du dann 1/2 m zurückspringen, weil das Amt vom (tieferen) Straßenniveau aus misst.
Spezielle Schallschutzmauern haben zT besondere Materialien, die den Schall schlucken. Gabionen sind ein gutes Beispiel. Oder eben eine Oberflächenstruktur, wie zB die Lochbleche an Autobahnen. Eine massive Wand aus zB Hohlloch-Steinen bringt auch was.
Im Einfahrt-Bereich von größeren Tiefgaragen gibt es Lärmschluck-Paneele, aber ich weiß nicht, ob die wetterfest sind.
Hier habe ich auf die Schnelle was gefunden:
Link 1
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Link 5
(Ergänzung: Städtebauliche Lärmfibel)
Im schlechtesten Raum/ pflanz einen Baum/ und pflege sein!/ er bringt dir's ein. (J. L. Christ) (Stimmt das wirklich?)