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Zauberkräuter (Gelesen 12748 mal)
Re:Zauberkräuter
Der Dillist eine der ersten Pflanzen, die dem Novizen anvertraut werden. Der Stengel ist aschgrau, die Blüten sind grünlichgelb. Die ganze Pflanze duftet aromatisch. Dill regt den Appetit an, führt die Gase aus dem Körper, regt die Bildung der Muttermilch an und wirkt sanft beruhigend. Doch Vorsicht: Dill kann eine Schwächung des Mannestums bewirken! Berichtet wird auch folgendes: Steckt ein Mädchen bei der Hochzeit einen Dillzweig in den linken Schuh, so wird es in der Ehe das Sagen haben. Das Eberreis, auch Eberraute genannt, ist dem Eber geweiht, unserem heiligsten Tier, und deshalb mit größter Ehrfurcht zu betrachten. Die Zeremonien, die zu beachten sind, sind nur besonders Eingeweihten vertraut. Das Eberreis überträgt die Kraft des Ebers - im Kampf, doch vor allem in Liebesdingen.... so mancher führt stets einen Zweig davon mit sich. Das Eibisch Kraut wächst recht selten auf feuchten Wiesen und auf Ödplätzen. Die Pflanze wird zwei bis drei Ellen hoch und ist samtig behaart; die Blüten im oberen Stengelteil sind weiß bis rosa, andernorts auch dunkelrot. Diese dunkelroten Blüten verwendet man zum Färben von Wein und Zuckerwaren. Die stark schleimhaltige Pflanze wirkt günstig bei Halsentzündungen, Husten und Heiserkeit - also sehr nützlich für den CAINTE!
Eine Gesellschaft von Schafen muss mit der Zeit eine Regierung von Wölfen hervorbringen. - Juvenal
*will Spatenpaulchen und Waldschrat zurück*
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- Laurin
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Traue nicht dem Garten, in dem kein Unkraut wächst
Re:Zauberkräuter
HALLO TaraBei mir blüht jetzt die Alraune im Garten.Laurin
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Re:Zauberkräuter
und hier das Foto![Bild]()
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- Mandragora_officinalis.jpg (73.96 KiB) 205 mal betrachtet
Re:Zauberkräuter
boah
! hast du die irgendwie geschützt gesetzt - und durch samen gezogen?

Re:Zauberkräuter
Tara, sehe Deine Beiträge erst jetzt. Super - sehr interessant! Gibt's noch mehr davon
?

Never try to teach a pig to sing. It just wastes your time and annoys the pig.
Re:Zauberkräuter
Tara, das ist eine nette Idee! Ich mag gerne noch mehr davon lesen.
@Laurin: Ist die toll! Hast du keine Schnecken oder: Wieviel Kreise Schneckenkorn hast du darum liegen? Meine zwei Versuche mit Mandragora endeten in Schneckenmägen
- trotz Schneckenkorn LG, Bea



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Re:Zauberkräuter
Hallo BeaMeine ist schon so alt und kräftig, dass sie die Schneckeninvasion bis nach der Blüte überlebt. Die Mandragora zieht aber ohnehin bald ein, nur gibt es keine samen.Laurin
Re:Zauberkräuter
@ Laurin: Nun habe ich endlich mal eine richtige Alraune gesehen! Danke für das Foto!
Ich war ja nur im Rollenspiel eine richtige Kräuterfrau
@ Louise: Ja, gibt mehr davon - aber nicht so viel, wie ich ursprünglich dachte. Aber nachdem ich mich heute wieder damit befaßt habe, habe ich noch wesentlich mehr gefunden, als ich ursprünglich für unseren online-Druidenzirkel geschrieben hatte. Das kann ich später peu a peu auch reinstellen.


Eine Gesellschaft von Schafen muss mit der Zeit eine Regierung von Wölfen hervorbringen. - Juvenal
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Re:Zauberkräuter
Das Eisenkrautist eine wichtige Pflanze für den FAITH – es hilft ihm bei seinen Weissagungen und bringt göttliche Inspiration. Es ist darum mit der linken Hand zu pflücken! Manche von uns nennen es deshalb Sagenkraut, und im Volksmund heißt die edle Pflanze nur „Druidenkraut“. Manche nennen es aber auch "Gift für den Teufel" und hängen es zum Schutz des Hauses draußen auf, und als "Diplomatenkraut" macht es hieb-und stichfest und bringt Sympathie. Eisenkraut dient aber auch dem LIAIG, wenn Geburtswehen verstärkt werden sollen; eine Abkochung hilft gegen Warzen; Umschläge bei schwer heilenden Wunden; Tee zur Nervenstärkung. Nur wir DRUI wissen, wie das Sagenkraut unseren Körper zeitweilig gegen Feuer unempfindlich macht... Der Frauentrost ist ein gar wichtiges Gewächs für Magie und Wissenschaft: Die Tautropfen, die sich wie die Perlen auf seinen Blättern sammeln und die als himmlisches Wasser gelten, sind wichtig, will man den Stein der Weisen herstellen. Das zart gelbgrün blühende Kraut hat seinen zweiten Namen "Frauenmantel" von den Mänteln der Damen. Es wird höchstens eine dreiviertel Elle hoch. Dem LIAIG dient der Frauenmantel als hervorragendes Mittel gegen innere und äußere Wunden; auch ist es ein Heilmittel gegen die Krankheiten der Frauen. Vier Wochen vor der Geburt täglich dreimal getrunken, sichert der Tee eine gute Entbindung. Das gemeine Volk nennt den Frauentrost auch Gewittergras, bindet ihn zu Kränzen, die es an First und Fenstern aufhängt, um das Haus vor Blitzschlag zu schützen.
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Re:Zauberkräuter
Das Heidnisch Wundkrautwird ein bis zwei Ellen hoch; die Blätter ähneln den Hasenohren, die zahlreichen, wohlduftenden Blüten sitzen an langem Stengel. Wegen der gelben Farbe wird die Pflanze mancherorts Goldrute genannt. Tee von Heidnisch Wundkraut ist ein Mittel für die Nieren; der kalte Auszug heilt Schlangenbisse und diente schon den Alten zur Heilung von Wunden aller Art.Räuchern mit der Goldrute vertreibt die Dämonen, vor allem die,die Krankheit bringen. Die Irrwurz wird vom gemeinen Volk Wurmfarn genannt, weil sie gegen die Würmer hilft. Man findet sie an schattigen Orten in Wäldern, auch auf Felsen, und erkennt sie meist an ihrem eigenartigen Geruch. Wir sammeln die Wurzel mit einem Teil des Stiels. Ein Absud ist ein vorzügliches Mittel bei schmerzenden Gelenken und schlecht heilenden Wunden. Doch hilft die Irrwurz auch bei der Abtreibung der Leibesfrucht...Sie enthält ein starkes Gift und ist deshalb gesondert zu lagern. Wird ihre Anwendung nicht von den magischen Gesängen des CAINTE begleitet, kann sie leicht zu dauernder Blindheit und auch zum Tode führen. Die Eingeweihten erkennen an der goldenen Farbe der Samen, daß hier Sonnenstrahlen eingefangen sind... Die Sporen über den Körper gestreut, erlangt man Unsichtbarkeit, kann Schätze entdecken und Glück im Spiel haben. Auch machen sie hieb-und stichfest.
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*will Spatenpaulchen und Waldschrat zurück*
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Re:Zauberkräuter
Der Kümmich,heute oft Kümmel genannt, ist Magen und Mund lieblich und dienlich, führt die Winde ab und hilft bei Kolik. Wir verwenden nur die schwarzen Samen. Seine magischen Eigenschaften: Er kräftigt unsere Disziplin und verhilft zu wachem Verstand; auch ist er hilfreich beim richtigen Umgang mit Reichtum. Steckt man ihn zusammen mit Senfkörnern, Dill und Salz in einen Socken, so wird die Ehe gut, und es kommt ein gesundes Kind zur Welt.Vor allem aber: Kümmich vertreibt Flöhe und Hexen! Der Machandelstrauch ist uns so heilig, daß wir ihn grüßen! Unglück kommt über jeden, der frevlerisch einen Machandelstrauch abschlägt! Sein Holz darf nur bei Opferfeuern und bei der Verbrennung der Toten verwendet werden! Man nennt ihn auch Kranawitt; andernorts heißt er Wacholder, was "Baum der Lebensfrische" bedeutet. Der LIAIG setzt ihn ein gegen Husten und Schmerzen des Leibes, zur Austrebung der Winde, auch bei Gliederreißen; sein Öl ist gut gegen die Traurigkeit. Die Beeren sind ein Mittel, der ewigen Jugend nahezukommen; der Rauch hilft gegen die Schwarze Pest. Wer einen Wacholderzweig am Hut trägt, bekommt keine Blasen an den Füßen, wer einen Rührstecken aus Wacholder beim Buttern benutzt, vertreibt die bösen Geister! Auch unterstützt der Machandelbaum die Gabe der Prophezeiung. Achtung: Zweige und Äste NIE abschneiden; nur aufsammeln, was der Strauch uns freiwillig schenkt! Ausnahmen nur mit großem Ritual bei Opferfeiern und Leichenverbrennungen!
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*will Spatenpaulchen und Waldschrat zurück*
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Re:Zauberkräuter
Der Männerkriegist eine unserer wichtigsten Pflanzen.Gedenke du, Beifuß, was du versprachst;was du verrichtetest als ruhmvolle Kunde.Una heissest du, älteste der Würze!Du überwindest Dreie und Dreißige,du überwindest Eiter und Anfälle,du überwindest Leidkraft, die über Land fährt."Männerkrieg" heißt er, weil er ein Frauenkraut ist: Verhilft er doch Frauen zu Fruchtbarkeit, ungewollt Schwangeren aber zur Abtreibung der Leibesfrucht und erleichtert Geburten. Das Volk aber kennt meist nur eine seiner heilsamen Wirkungen: An den Fuß gebunden, wird der Wanderer nimmermehr müde, weshalb die zwei Ellen hohe Pflanze von den gemeinen Leuten Beifuß genannt wird. Er löst Krämpfe, läßt, richtig angewandt, Muskeln erschlaffen, stillt Blutungen und ist wegen des Zusammenspiels der Wirkungen besonders wertvoll! Auch läßt er gut schlafen, und der DEOGBAIRE nutzt ihn bei der Herstellung eines Rauschtrankes. Berichtet wird auch: Wer in der Mittsommernacht eine Beifußpflanze ausgräbt, findet unter dem Wurzelstock ein Stück Kohle, das ihn, trägt er es mit sich, vor Verbrennungen, Pest, Karbunkel, Fieber und Blitzschlag schützt. Dies aber muß noch genauer erforscht werden.Der Männerkrieg wird von den verwirrten Anhängern der Sonnengötter auch "Sonnwendgürtel" genannt. Anhänger der Sonnenwesen nennen den Männerkrieg die Mutter aller Kräuter, und sie bekränzen sich damit zur Mittsommernacht zum Schutz gegen Dämonen. Manche tragen auch einen aus der Wurzel oder dem Kraut geflochtenen Gürtel, wenn sie ums Feuer tanzen, um ihn anschließend zu verbrennen. Dies hat indes einen sehr realen Grund - auch wir nutzen den Männerkrieg zum Übertragungszauber: "Es gehe hinweg und werde verbrannt mit diesem Kraut all mein Unglück!“ Der Beifuß ist hilfreich bei Übergangsritualen jeder Art, um Altes zurück-und loszulassen. So vertreibt er zu SAMHAIN die Dämonen des Vorjahres. Doch auch gegen Feuer und Hagel und gegen den Bösen Blick taugt das Kraut, und dem DEOGBAIRE hilft es bei seinen Reisen ebenso wie den Toten: Ihnen legen wir Männerkriegbüschel auf den Scheiterhaufen. Der Sonnwendgürtel gehört natürlich zu den Augustkräutern, die zu LUGHNASAD gesammelt und geweiht werden, wenn der Männerkrieg die unscheinbaren Blüten zeigt, und zwar bei zunehmenden oder besser noch Vollmond.
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Re:Zauberkräuter
Die Mehlmutter hilft das Blut stillen bei Geburten und löst die Nachgeburt aus; die Mehlmutter wird deshalb vom Volk Mutterkorn genannt. Es ist ein sonderlich blauschwarz Gewächs, das wir auf dem Roggen finden, auch auf Emmer und anderem Getreide. So mancher Bauer bekam den Aussatz oder erlitt gar den Tod, wenn er es unwissend im Brotgetreide hatte... Nicht nur die Krankheiten der Frauen, sondern auch Schäden der Nerven lassen sich damit heilen; auch die Leibesfrucht abtreiben - doch wegen des sonst tödlichen Giftes nur mit Unterstützung des CAINTE. Diese Gefahr - ganze Dörfer sind verödet durch das Gift - läßt das Volk von der Kornmutter oder Roggenmuhme munkeln. Manche nennen sie auch Langtüttin: eine alte Frau mit schwarzen Brüsten, die in Kornfeldern haust und Kindern, die sie dort findet, solange ihre Brustwarze an den Mund zwingt, aus der giftiges Blut kommt, bis das Kind stirbt. Dies ist Unsinn, denn unsere Dreifache Mutter wacht über Kinder. Der DEOGBAIRE indes weiß, wie uns die Mehlmutter beim Fliegen hilft....
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Re:Zauberkräuter
Die Osterluzeikann nicht genug gelobt werden! Sie übertrifft die meisten anderen Pflanzen als Wundheilmittel, steigert die Abwehrkräfte und hilft bei immer wiederkehrenden Entzündungen. Auch ist sie den Frauen dienlich, vor allem nach dem gebärfähigen Alter. Man siede Kraut mit Wasser auf kleinem Feuer, was zur Behandlung von Wunden und Geschwüren dient, auch für Umschläge; Salben mit Osterluzei sind hervorragend bei Verbrennungen und Blasen. Das ein bis zwei Ellen hohe Kraut hat gelbe Blüten, die die Fliegen anziehen. Es ist selten bei uns, stammt es doch aus den südlichen Ländern, weswegen es auch "Sarazenenkraut" genannt wird.Ein magisches Mittel gegen Schlangen: Nimm Sarazenenkraut und einen Frosch, zerstoße beides im Mörser und schlage es in ein Stück Pergament ein, auf das du "Dreifache Mutter hilf" geschrieben hast. Dies werfe nach der Schlange - sie stirbt sofort.Auch hilft die Osterluzei, zu Kränzen gewunden und an den Türpfosten gehängt, gegen Dämonen, sie bricht Verwünschungen und Verhexungen und leitet bei der Suche nach Reichtum.Gesammelt wird das Sarazenenkraut zur Lughnasad-Zeit, Anfang August.
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Re:Zauberkräuter
Die Raute stärkt Herz und Nerven. Sie beruhigt und entkrampft; auch hilft ihr Öl gegen Würmer. Ruta heißt bitter, deshalb der Name. Sie kommt aus dem Süden und wird deshalb vor allem in den wärmeren Gegenden gefunden.Gesammelt wird die unscheinbare Pflanze, wenn die grüngelben Blüten zu sehen sind. FAITH und CAINTE gemeinsam stellen daraus das Amulett gegen den bösen Blick her, denn die Raute hilft gegen die schlimmen Zauber. Wer die Kunst beherrscht, Feen zu sehen, sollte zur Sicherheit Raute in den Taschen tragen. Die Raute vertreibt alle Gifte und Kröten: Wer dorthin geht, wo Schlangen wohnen, reibe seine Füße mit den Blättern ein. Neben Salbei im Garten gepflanzt, vertreibt sie die giftigen Kröten, die den Salbei lieben. Junge Hühner und Tauben, mit Rautensaft bespritzt, sind vor Katzen geschützt. Ebenso soll man die Blätter im Stall aufhängen.Um Hexen zu vertreiben, reibe man den Fußboden des Hauses mit Raute ein.Das Kraut in Blumenkästen gepflanzt, wirkt als Schutz gegen Unglück.Man hänge sich Raute um den Hals und sage sich vom Teufel los, um Schwindelanfälle zu lindern.Um Wahnsinn zu heilen, mische man um Mitternacht gesammelten Tau mit Raute.Wichtig für die weisen Frauen: Die Raute beeinträchtigt die Zeugungsfähigkeit und hilft, sexuelle Träume zu unterdrücken. Schwangere verlieren die Leibesfrucht.Auch als Liebeskraut verwenden wir die Raute: Wir geben einem mißliebigen Verehrer Raute zu essen, und sein Verlangen schwindet. Doch wer die Liebe einer Maid erringen will, der gehe am Sonntag vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang zu einer Raute und harne auf sie im Namen der begehrten Frau, bevor er Salz darauf streue. Alsdann ist die Pflanze samt Wurzel auszugraben, daheim in die heiße Asche zu legen, wobei gesprochen werde: „Die ihr Meister der Liebe seid, ich beschwöre und befehle euch, daß ihr, wie diese Raute in der Asche verbrennt, ihre Sinne in Liebe zu mir entbrennen laßt, daß sie keine Ruhe habe, bis sie mir zu Willen ist."In Brautbett und Brautschuh schützt die Raute vor Verhexung und Verzauberung.Damit nicht genug: Sie schärft auch die Sehkraft! Hierzu bindet eine Frau einen Rautenkranz - Warnung: Sie darf dabei weder von Tieren noch von Kindern beobachtet werden! -, der dann über die Augen gelegt wird. Dem Verstorbenen auf Kopf oder Brust in den Sarg gelegt, verwandelt sich die Raute in Gold und verhilft der Seele in die Anderswelt.
Eine Gesellschaft von Schafen muss mit der Zeit eine Regierung von Wölfen hervorbringen. - Juvenal
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