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Sauerkraut mal ganz anders (Gelesen 3557 mal)
Moderator: Nina
Re:Sauerkraut mal ganz anders
hi,bei meiner oma gab es öfter mal sauerkraut, kartoffelpüh und kassler.das hab ich unheimlich gern gegessen, allerdings hab ich das sauerkraut nie so hinbekommen, wie meine oma das gekocht hat.es war richtig weich und samtig, und hatte einen kräftigen geschmack.vielleicht hat jemand von euch so ein oma-rezept an der hand, meine ist leider schon tot, und hat ihre rezepte mitgenommen.grußheike
Dumm ist, was mit böser Absicht geschieht.
Re:Sauerkraut mal ganz anders
Das "Silagefrei" ist vielleicht eher ein Kriterium, wenn man Joghurt oder Käse aus Milch selbst herstellen will. Zumindest fordern einige Käsereien von ihren Milchbauern, dass sie keine Silage füttern, weil das Risiko, dass Silo-Keime die Käseherstellung stören zu groß ist. Soweit ich weiß, ist Silo (und Sauerkraut) eher gut für die Darmflora. Und es gibt gute, hochwertige Silagen und welche, die fürchterlich riechen, den Kühen nicht schmecken und auch nicht bekommen. So ähnlich wie beim Sauerkraut - Du brauchst also eine andere Ausrede dafür, dass Du kein Sauerkraut magst, Günther 

Re:Sauerkraut mal ganz anders
hhi, bei meiner Oma war im Sauerkraut meistens pro 500 g Kraut eine angedünstete Zwiebel, 2-3 Äpfel, 5 Wacholderbeeren, 10 Pfefferkörner und ein Lorbeerblatt (evtl. 2 Pimentkörner). Und ein Stück Räucherspeck oder Eisbein oder gepökelte Rippchen. Das ganze wurde langsam und lang vor sich hin geköchelt. Bei meiner Tante kommt eine halbe geriebene Kartoffel zum Schluß drunter zum Binden (das gebundene mag ich aber nicht so gern bei Sauerkraut).
Re:Sauerkraut mal ganz anders
Hallo Heike,ich kaufe Sauerkraut immer lose beim Metzger, d.h. es kommt aus einem goßen Eimer. Ich wasche es auch nicht (das machen wohl einige, um die Säure zu reduzieren), sondern dünste es so an, wie ich es gekauft habe. Man kann es noch verfeinern mit Weißwein, Ananas und etwas andicken mit einer geriebenen Kartoffel. Ich gebe anstatt Wasser nur Rindsbrühe als Flüssigkeit hinzu. Zusätzlichen Geschmack bringt das Mitgaren von geräuchertem Speck o. ä.. Außerdem hat sich für mich bewährt: mindestens einmal muß das Sauerkraut ein wenig anbrennen (nur ein ganz klein wenig am Topfboden anhängen, d. h. eine gewisse Bräune hervorrufen) - und je öfter es aufgewärmt wird, um so schmackhafter ist es. Vielleicht liegt hierin das Geheimnis des Geschmacks von der Großnutter....Lg rhodocallishi,es war richtig weich und samtig, und hatte einen kräftigen geschmack.vielleicht hat jemand von euch so ein oma-rezept an der hand, meine ist leider schon tot, und hat ihre rezepte mitgenommen.grußheike
Re:Sauerkraut mal ganz anders
@ eva... wow, danke, ich glaube, das mit den äpfeln ist der trick.
@ rhodocallis: das mit anbrennen zwecks bräune und dem immer-wieder-aufwärmen könnte dann tatsächlich in kombination mit evas rezept das ergeben, was ich bei meiner oma geliebt habe.

Dumm ist, was mit böser Absicht geschieht.
Re:Sauerkraut mal ganz anders
Mal wieder was, was tatsächlich zum Thema "ganz anders" passt:
Sauerkrautkuchen
Teig:Vorteig ansetzen mit 1 Tasse warmem Wasser, Prise Salz, El Mehl, 1/2 Hefe, während der Vorteig geht, die Gewürze zusammen mahlen: 1/2 TL Bockshornkleesamen1/2 TL Fenchel1-2 TL Schwarzkümmel2-3 PimentkörnerUnter 250g Vollkornmehl mischen, noch 1/2 bis 1 TL Salz dazu. Alles zu einem Teig kneten und wieder gehen lassen.Belag:2 Zwiebeln glasig dünsten, 1-2 EL gewürfelten mageren Speck mitbraten,350 g Sauerkraut abtropfen lassen, mitdünsten1-2 Paprika würfeln, mitdünstenangießen mit dem Saft von einer Orange3 Äpfel würfeln oder schnippeln, 1 Daumen breit Ingwer fein würfeln, kurz mitdünstenWürzen mit Kräutersalz, Chili und Paprika, Pfeffer (wer nix gegen Glutamat hat, kann auch gekörnte Brühe oder Vegeta nehmen statt Salz). Den Teig auf einem geölten Blech ausbreiten, Belag verteilen und backen, bis die Ränder und das Sauerkraut leicht hellbraun sind. Mit drübergestreuten Butterflöckchen schmeckt es noch besser.