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Nektarinenbäumchen (Gelesen 3284 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Suse28

Nektarinenbäumchen

Suse28 »

Ich habe im Baumarkt ein schönes Nektarinenbäumchen um 19,90 mit vielleicht hundert Knospen gesehen, welches schön klein bleibt und ideal passen würde.Aber werden Nektarinen bei uns überhaupt etwas? Hat da jemand Erfahrung damit? Ich wohne am Rand einer Weinbauregion.Ich frage einfach mal wegen a) der Nektarinen im Allgemeinen und b) weil mal sowas ja normalerweise nicht im Baumarkt kaufen sollte. Bin gespannt auf eure Meinung!
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Re-Mark
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Ich brauche mehr Platz...!

Re:Nektarinenbäumchen

Re-Mark » Antwort #1 am:

Hi Suse28, eine Nektarine ist doch im Prinzip ein Pfirsich mit glatter Haut, und Pfirsiche kann man bei uns durchaus pflanzen und davon auch ernten. Vermutlich gibt es unterschiedlich wärmebedürftige Pfirsichsorten, aber am "Rand einer Weinbauregion" würde ich es schon wagen. Der Frost im Winter ist übrigens weniger das Problem, mehr die Spätfröste im Frühjahr, welche die Blüte vernichten können. Außerdem muß man sich mit den pfirsichtypischen Krankheiten herumschlagen, allen voran die Kräuselkrankheit. Wieso glaubst du, dass das Bäumchen "schön klein bleibt"? Weil es dransteht? Ob der Züchter es tatsächlich geschafft hat, gute Fruchtqualität mit Zwergenwuchs und mit Robustheit zu kombinieren, wirst du wahrscheinlich nur durch eigenen Versuch herausfinden.Bye,Robert
Suse28

Re:Nektarinenbäumchen

Suse28 » Antwort #2 am:

Da brauche ich dann vermutlich aber zwei Pflanzen, nicht wahr?Diese Krankheiten, weist du, wie sie übertragen werden? In der Umgebung stehen keine Pfirsiche oder Nektarinen.Danke!
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Ralf
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Re:Nektarinenbäumchen

Ralf » Antwort #3 am:

Hallo Suse,alle Pfirsiche und Nektarinen sind selbstfruchtbar. Oft haben sie sich sogar bereits in der geschlossenen Blüte bestäubt, sodass nicht einmal Bienen benötigt werden. Daneben gibt es auch Apomixie, was Fruchtwachstum ganz ohne Befruchtung ist.Kräuselkrankheit kommt meist aus Selbstinfektion immer wieder, d.h. wenn der Baumschuler mit der chemischen Keule nicht 200%-ig erfolgreich war, kommt sie irgendwann. Läßt nach, wenn der Baum die Bodennähe verläßt. Mir macht die Monilia mehr Ärger, die kriegen sie von Sauerkirschen.Schönen GrußRalf
mutabilis
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Re:Nektarinenbäumchen

mutabilis » Antwort #4 am:

Ehrlich gesagt würde ich aber lieber eine Sorte, die geschmacklich gut ist, nehmen, als ein unbekanntes Bäumchen. 20 Euro ist ja nun auch nicht das Superschnäppchen, da kann man auch in einer Baumschule eines nehmen, das auch schmackhafte Früchte trägt.
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