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Rehe und anderes Wild im Garten (Gelesen 6018 mal)
Moderator: Nina
Rehe und anderes Wild im Garten
hat jemand erfahrung mit dem:http://www.gutzeit-gmbh.de/html/wild-ex.htmlIch finde Rehe auch echt niedlich und habe auch nichts dagegen das sie in unserem Garten sind aber ärger mich das die jungen Obstbäume angefressen sind am Stamm und die Rosen sobald die Knospen aufgehen leer gefressen sind, der Rhododendron jeden Morgen weniger Blätter hat und und und...Gibt es richtig gut Tips sonst? außer dem bekannten Stinkerzeug welches ja sogar der Mensch riecht und das ist nicht so toll. Ein Zaun ist uns vorerst zu teuer da wir eine recht große Fläche einzäunen müßten.Vielen Dank für eure TipsKerstin
- Landpomeranze †
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Re:Rehe und anderes Wild im Garten
Ich glaube, die Dinger sind zu vergessen. Mein Nachbar, in dessen Gemüsegarten sich die Rehe auch sehr heimisch fühlen, hat letztes Jahr drei aufgestellt und trotzdem gingen die Rehe am Abend bei ihm spazieren und fraßen den Salat. Allerdings scheint der Ultraschallton für Katzen sehr unangenehm zu sein, meine machten (zum Leidwesen seiner Frau, die Katzengesellschaft liebt) einen großen Umweg, statt wie sonst seinen Garten zu durchqueren.lg, Patricia
- SouthernBelle
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Re:Rehe und anderes Wild im Garten
Am Ende hilft wohl nur ein richtiger Wildzaun oder ein frei patroullierender grosser boeser Hund, der seine Aufgabe ernst nimmt.Im Ernst, ich hab zwar auf der schlimmsten Seite einen Wildzaun, aber bei Frost kommen sie ueber den Wassergraben an der anderen Seite. Ich frag mich, wie ein Haha funktionieren kann.Als erste Hilfe kann man auch Staketten(>1,5m hoch) vom herbstlichen Gehoelzschnitt dicht an dicht an den Rand stecken, Reinspringen in so etwas moegen sie nicht so gerne. Ueberall wo kriechen geht, hast Du schlechte Karten. Mein sehr kompetenter Gartenberater(mit eigener Reherfahrung) empfiehlt fuer das Fruehjahr allerdings Stinkzeug...was ich noch nicht ausprobiert habe.Ich hab uebergangsweise nun auch ueberirdisch gedrahtet, die Hamamelis und die Aucaba, die sehr dolle Schaeden davongetragen hatten.
Gruesse
- Knusperhäuschen
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Re:Rehe und anderes Wild im Garten
Ich denke, ohne Zaun geht da nix, die Tiere sind Kulturfolger, sie stören sich, wenn keiner zu sehen ist, nicht, sich auch im Garten umzutun, so schön, wie es ist, Verbiss ist garantiert. Ein Hund ist auch meist nicht Nachts im Garten, und obwohl Rehe eigentlich keine Nachttiere sind, sondern nur von uns zu Dämmerungstieren gemacht wurden, werden sie sich meist spätabends, nachts oder in der frühen Dämmerung in den Garten wagen, genau dann, wenn der Hund wohl noch auch nicht ganz wach ist
. Ich habe sie hier schon beobachtet, Zäune (wir haben doppelten Maschendrahtzaun wegen der benachbarten Schafe) helfen wohl nur, wenn höher als, wie bei uns 1m, da springen sie locker drüber!Ich bin nur froh, dass die Wildschweine, die die Wiesen gegenüber verwüsten, nicht zu uns durchdringen können!

Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
- Knusperhäuschen
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Re:Rehe und anderes Wild im Garten
Gegen die Wildschweine setzen die Landwirte hier mancherorts, wie wir bei einer nächtliche geocaching-tour mal amüsiert zu Kenntnis nehmen konnten, auch schon mal verschiedene bewegungsmeldergesteuerte Radioprogramm-Lautsprecher ein, die vor allem einen lokalen Radiosender mit vorzugsweise Volksmusik senden! Abenteuerliche Geschichte, wenn einem da nächtens so ein alpenländischer Lederhosenkracher um die Ohren pfeift, da würde ich als Wildsau auch Reissaus nehmen
!

Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?
Re:Rehe und anderes Wild im Garten
Meine Karnickel hier hat gut Schweineschmalz abgeschreckt (bis sie Myxomatose bekamen und nichts mehr riechen konnten). Flüssig auf den Boden gebracht rund um meine Töpfe. Ob's bei Rehen wirkt (da würde ich es an der Grundstücksgrenze machen)? Pferde mögen den Geruch/Geschmack jedenfalls überhaupt nicht.Beim Bio-Gärtner gefunden (aber ebenfalls gegen Kaninchen, aber ich würd's auch gegen Rehe mal ausprobieren):Kaninchen können vergrämt werden durch eine Buttermilchlösung, die direkt auf die Pflanzen gespritzt wird.Buttermilch im Verhältnis 1: 3 verdünnen und spritzen. Bei feuchtem Wetter wiederholen nach 4 Wochen, bei trockenenm Wetter nach 8 Wochen
Wer die Abschaffung der Tradition betreibt und immer nur weiter will, hat nicht begriffen, daß er morgen buchstäblich nackt in der Kälte stehen wird. - Hannah Arendt
Re:Rehe und anderes Wild im Garten
Hallo, das Verstänkerungsmittel heißt HUKINOL (gibt es im Landhandel).Anwendung am besten, indem man ein Stück über dem Boden (z.B. 50 cm Höhe an Holzstöcke) kleine Lappen anbringt (ein paar Fetzen alten Baumwollstoff mit Gummiring befestigen). Die Lappen sollten nicht mehr als 5 bis max. 10 Meter Abstand haben. Das Mittel regelmäßig (alle 2 bis 4 Wochen) auf die Lappen bringen (z.B. mit einem Pinsel).Das Zeug stinkt lange und kräftig. Also vorsicht mit Händen und Kleidung.Ein dauerhafter Schutz lässt sich damit damit aber nicht erzielen, weil sich die Tiere daran gewöhnen. Also nur zu besonders kritischen Phasen einsetzen und die Lappen dann wieder entfernen. Sonst hiflt es im zweiten Jahr gar nichts mehr.Wenn ihr einen Wildzaun bauen wollt, würde ich statt dem billigen Geflecht (zum Einzäunen von Anpflanzungen im Wald) lieber das etwas teuerere Wildgattergeflecht nehmen. Sonst baut ihr nach 10 Jahren den nächsten Zaun.Bei langen Zäunen kann ein Elektrozaun die preiswertere Lösung sein.Gegen Rehwild sind aber 5 bis 6 Drähte (30 cm, 45 cm, 75 cm, 105 cm, 140 cm, bei Hasen und Kaninchen zusätzlich 15 cm Höhe) sowie ein starkes Weidezaungerät (je nach Zaunlänge ab ca. 2,5 Joule Impulsenergie) mit guter Erdung nötig.Die Kosten hängen wesentlich von den verwendeten Pfählen ab. Wenn man selber Holzpfähle macht und diese regelmäßig ersetzt (wenn sie abfaulen), ist das deutlich preiswerter als die Anschaffung dauerhafter Pfähle. (Mehr Infos gerne per PM).Viele Grüße,Manfred