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Hainbuchenhecke - neu angepflanzt - Probleme (Gelesen 15891 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Regentropfen
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Hainbuchenhecke - neu angepflanzt - Probleme

Regentropfen »

Liebe Forum Mitglieder,bin nun das erstemal hier. Bin ehrlich gesagt auch noch etwas neu im Themengebiet Garten.Nun zu meiner Frage: Wir haben vor ca. 4 Wochen eine Hainbuchenhecke pflanzen lassen. Ca 175 - 200cm gross, mit Erdballen. Die ist in den warmen Wochen echt gut gewachsen. Jede Menge neu Triebe und neue Blätter. Nur hat sie jetzt seit ca. 1 1/2 Wochen scheinbar Probleme.Die Blätter werden braun und trocken. Sieht nicht gut aus. War beim Gärtner, der gesagt hat, dass ich zu wenig giesen würde. Aber ich habe in letzter Zeit echt viel gegossen. Könnte es sein, dass ich zuviel gegossen haben? (Staunässe dürfte hier nicht sein, da der Boden tiefer auf Kiesel ist.)Unter den Blätter sind ein paar weisse Blattläuse, aber die sind echt nicht viel.Auch kleine junge Blätter, also dies sind echt klein, werden gelb. Neue Triebe kommen auch nicht mehr. Könnte es wirklich sein, dass es den Pflanzen zu trocken wurde?Schon mal vielen Dank für Euere Unterstützung
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Susanne
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Re:Hainbuchenhecke - neu angepflanzt - Probleme

Susanne » Antwort #1 am:

Hast du gesehen, ob die Ballentücher bei der Pflanzung gelockert wurden? Wenn nicht, dann läuft das Wasser außen an den Ballen ab und die Pflanzen haben nichts davon.Wenn die Ballentücher noch fest um die Wurzelballen sitzen, hast du meines Wissens einen Reklamationsfall und kannst den Gärtner noch einmal zum Nachbessern antanzen lassen.Hainbuchen brauchen schon allgemein zum Einwurzeln viel Wasser, erst recht bei der aktuellen Trockenheit und gut drainiertem Boden... Wahrscheinlich hat die Restfeuchte in den Ballen für die erste Zeit gereicht, deshalb der gute Austrieb.Versuche mal, der Hecke durch seitliches Anhäufeln eine Art Gießkanal (als Variante zum Gießrand) zu bauen. Den läßt du dann gründlich volllaufen, solange, bis der Boden wirklich gut getränkt ist. Rechne 40 l pro Pflanze, mindestens.
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Regentropfen
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Re:Hainbuchenhecke - neu angepflanzt - Probleme

Regentropfen » Antwort #2 am:

Vielen Dank für die Antwort. Ehrlich gesagt weiss ich gar nicht, ob der Ballen gelockert worden ist. Aber ich denke mal, dass eine bekannte, angesiedelte Gärtnerei das schon macht.Ich dachte schon, ich hätte zu viel gegossen.Zusätzlich zu dem Kiesboden kommt noch dazu, dass da ein kleines Gefälle ist, also das Wasser sehr leicht abfliesen kann.Werde mal das mit dem Gieskanal probieren. Jetzt regnet es wenigstens.Könnte es sein, dass die Pflanzen nun einen kleinen "Knacks" davon bekommen haben?
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riesenweib
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Re:Hainbuchenhecke - neu angepflanzt - Probleme

riesenweib » Antwort #3 am:

ob sie den ballen gelockert haben, kannst Du leicht überprüfen, indem Du bei einer der mickernden pflanzen die erde, vom stamm ausgehend, entfernst, bist Du zum ballentuch kommst. tief graben muss Du nicht, das ganze sollte sich in der ersten handbreit bodentiefe abspielen.diese kontrolle zahlt sich unbedingt aus (mach auch gleich fotos von vor grabbeginn, ergebnis etc). eine hecke der höhe war sicher net billig...und ewig schade um die pflanzen als lebewesen wäre es doch auch.lg, brigitte
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
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lissisgarten
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Re:Hainbuchenhecke - neu angepflanzt - Probleme

lissisgarten » Antwort #4 am:

ja, ja die Hainbuche....... :-[Wir haben 3 Jahre lang Nachpflanzen müssen, bis wirklich alle angewachsen sind....trotz häufigen GießensAber nun, nach weiteren 5 Jahren ist sie wirklich schön, es hat sich gelohnt!
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fars
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Re:Hainbuchenhecke - neu angepflanzt - Probleme

fars » Antwort #5 am:

Ob das Ballentuch gelockert ist oder nicht, ist m.E. völlig nebensächlich. Denn Ballentücher sind gerade deshalb so grob gewebt, damit die Wurzeln durch sie hindurchwachsen können. Die Lockerung im Knotenbereich ist nur zu empfehlen, damit bei einem Dickenwachstum des Stamms keine Einschnürung erfolgt. Von diesem Moment ist diese Hainbuchenhecke noch weit entfernt.Ich tippe eher auf andere Ursachen.Zum einen ist die derzeitige Sonneneinstrahlung sehr intensiv, so dass leicht Blattschäden entstehen können. Mag sogar sein, dass die Pflanzen zuvor in der Baumschule sehr schattig standen und jetzt einen regelrechten Sonnenbrand bekommen haben. Die andere Erklärung sehe ich in Spätschäden, wenn die Sträucher schon in der Baumschule nicht ausreichend gewässert wurden.Ungeachtet dessen: Hainbuchen sind nahezu unkaputtbar. Auch wenn sie diese Blätter verlieren, werden sie doch noch neu austreiben (u.a. Johannistrieb).Also weiterhin gut wässern. Kein Dünger!
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Susanne
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Re:Hainbuchenhecke - neu angepflanzt - Probleme

Susanne » Antwort #6 am:

Es gibt das Phänomen der "selbstabwürgenden Wurzeln", verursacht durch zu kleine Töpfe oder zu enge Ballentücher.Deshalb empfiehlt es sich unbedingt, die Tücher zumindest zu lockern. Ist ja auch kein Problem, man muß es nur machen...Mir fällt noch eine andere mögliche Ursache für das Heckenproblem ein: In der benachbarten, eigentlich fachlich recht gut orientierten Baumschule standen ballierte Großpflanzen in der vollen Sonne, nicht lange, aber schon in der kurzen Zeit waren die Wurzelballen zu "Betonkugeln" versteinert. Wenn man die gießt, läuft das Wasser außen ab. Solche Ballen hätten vor der Pflanzung alle gewässert müssen.
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Regentropfen
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Re:Hainbuchenhecke - neu angepflanzt - Probleme

Regentropfen » Antwort #7 am:

ich werde mal den Wassergraben probieren und ausreichend weiter wässern. Werde mal bei einem nach dem Ballennetz schauen.Es könnte leicht sein, dass es die Sonne ist, denn die Pflanzen stehen den ganzen Tag in der prallen Sonne. Auch andere, kleiner Pflanzen, die ich erste eingepflanzt habe, habe verbrannte Blätter.Werde die Wasserzuführung mal richtig hochschrauben.Kann ich eigentlich zu viel giessen? So dass die Wurzeln irgendwie verfaulen?Nochmals vielen Dank!
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fars
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Re:Hainbuchenhecke - neu angepflanzt - Probleme

fars » Antwort #8 am:

Es schadet eher dem Portemonnaie.Warum willst du mehr gießen als erforderlich? Es genügt, wenn die Erde einmal gut durchnässt ist und dann stets feucht (nicht nass!) gehalten wird. Lass dich von einer abgetrockneten Oberfläche nicht irritieren. Etwas kratzen und schauen, ob's darunter noch feucht ist.
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Regentropfen
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Re:Hainbuchenhecke - neu angepflanzt - Probleme

Regentropfen » Antwort #9 am:

dann habe ich scheinbar immer genügend gegossen, denn ich habe immer etwas unter dem Rindenmulch geschaut. Und die Erde war immer feucht. Dann muss ich eigentlich nicht noch mehr wässern. Dann dürfte das Problem nicht in den Giesserei liegen...
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Susanne
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Re:Hainbuchenhecke - neu angepflanzt - Probleme

Susanne » Antwort #10 am:

Wie tief war die Erde feucht? Ein bißchen Kratzen vermittelt doch nur einen oberflächlichen Eindruck. Wenn darunter alles trocken ist, hat die Pflanze nichts davon.Neu Gepflanztes muß bei der Trockenheit, die wir in den letzten Wochen hatten, immer durchdringend und wiederholt gegossen werden, und mit durchdringend meine ich, daß das Wasser bis zur Pflanze durchdringt. Bei gut etablierten Pflanzen kann man mal fünf gerade sein lassen, aber auch da würde ich nachrechnen, was günstiger kommt - Trockenschäden an den Pflanzen oder die paar Liter Wasser mehr.Mach' mal den Gießgraben. Bei Hanglage und durchlässigem Boden spart eine gezielte Bewässerung direkt an die Pflanze auch Wasser und Mühe.
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troll13
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Re:Hainbuchenhecke - neu angepflanzt - Probleme

troll13 » Antwort #11 am:

Hallo regentropfen,wenn ich die Hecke von einer Fachfirma hätte pflanzen lassen, würde ich zunächst diesen Betrieb und nicht das das Forum fragen.Wenn ich Anfang April Ballenware fachgerecht pflanzen lasse, müssen die Pflanzen eigentlich auch nahezu zu 100% anwachsen (Es kann immer mal eine Pflanze ausfallen).Die sollten Dir eigentlich auch erzählt haben, wie und wieviel Du bei Deinem Gartenboden gießen musst. Das mit den Ballentüchern ist nicht Dein Problem sondern das des Gartenbaubetriebs!Grußtroll
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
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Regentropfen
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Re:Hainbuchenhecke - neu angepflanzt - Probleme

Regentropfen » Antwort #12 am:

Liebes Forum,vielen Dnak für die Unterstützung. Scheinbar war es echt ein bisschen wenig Wasser, denn mir scheint es, dass sich die Pflanzen, nachdem es nun ein bisschen kälter und feuchter ist, erholen.Habe auch nochmals intensiv gegossen. Es scheinen wieder neue Triebe zu kommen.Nochmals vielen Dank!
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