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Ist der Japanische Fächerahorn noch zu retten? (Gelesen 37820 mal)
Moderator: Nina
Ist der Japanische Fächerahorn noch zu retten?
Liebe Baumkundige!Jetzt kam ich über ein Jahr ohne Hilferuf aus, doch nun brauche ich sie dringend! Voriges Jahr im April kauften wir bei P. in Tulln um nicht wenig Geld einen Acer palmatum "Atropurpureum".Machte er im ersten Jahr schon Sorgen (Blätterspitzen wurden hell und vertrockneten), so ist er seit dieser Woche sehr besorgniserregend: Alle Blätter auf einem Ast sind innerhalb der letzten Tage komplett vertrocknet, und der Ast hat eine Verfärbung an der Astgabelung.Da ich beim googeln auf die Möglichkeit einer Pilzinfektion stieß, aber auf kein Bildmaterial, nun meine Frage, ob es sich dabei um eine dieser gefürchteten Ahornpilzinfektionen handelt, und was ich dagegen tun kann. Vielleicht bedeutet die Rindenverfärbung ja gar nichts schlimmes - da der Baum schön symmetrisch gewachsen ist, würde das Kappen eines Hauptastes ihn arg deformieren...Hoffnungsvolle GrüßeLaurie [aka claudia]Vielen Dank im Vorraus für HilfeLaurie
Re:Ist der Japanische Fächerahorn noch zu retten?
Gerade diese Ahornsorte ist offenbar sehr empfänglich für Pilzerkrankungen. Ob sie überstanden wird hängt von vielen Faktoren ab: Witterungsverlauf, ausreichende, aber nicht zu große Feuchtigkeit, Licht und Schatten etc. Dir bleibt nichts anderes, als abzuwarten. Schneide die infizierten Stellen heraus. Solltest du mehrere Schnitte machen müssen, desinfiziere zwischendurch die Schere (längere Zeit über eine Kerzenflamme halten).
Re:Ist der Japanische Fächerahorn noch zu retten?
Willkommen im Club! Ich schneide meinen Acer etwa alle 5-6 Jahre fast bis zur Unkenntlichkeit zurück, weil er vom Pilz Gott sei Dank nur teilweise dahingerafft wird. Sorry, leider keine erfreuliche Nachricht.Klick mal hier.
Re:Ist der Japanische Fächerahorn noch zu retten?
lieber fars,dann denkst du, dass die Rindenverfärbung durch einen Pilz zustande kam? Beim Abschneiden sollte man ja "großzügig ins Gesunde" schneiden, doch dann müsste ich den Großteil den Baumes kappen... Genügt es, nur den einen Ast abzuschneiden?Und soll dann die Schnittwunde verschlossen werden - wenn ja - womit?Vielen Danklaurielieber hase - danke - diesen thread hatte ich noch irgendwie im hinterkopf, fand ihn aber nicht. doch von schwarzen ästen kann bei meinem noch nicht rede sein - teilweise eher hell...der ahorn steht halb unterm dach und wird automatisch bewässert. wir hatten es ja sehr trocken bis letzte woche - da begann es ja ausgiebig zu regnen. und erst nun zeigten sich diese probleme...
Re:Ist der Japanische Fächerahorn noch zu retten?
Man kann es leider nicht generalisieren. Auch mein A. p. "Atropurpureum" hat diese Pilzinfektionen zum wiederholten Male. Er wird immer weniger. Dennoch unternehme ich fast nichts. Ich schneide zwar die abgestorbenen Äste ab, gehe aber nicht itef in das gesunde Holz. Aus eben den von dir genannten Gründen (dann ist doch nichts mehr da). Ich benutze auch kein Baumwachs, sondern lasse die Schnittstellen unbehandelt.Ich meine, dass sich mein Bäumchen (5 Jahre alt) inzwischen bekrabbelt hat. Der letzte, sehr milde Winter hat ihm dabei geholfen. Zumindest sind bislang keine weiteren Infektionen aufgetreten.
Re:Ist der Japanische Fächerahorn noch zu retten?
Was bedeutet denn bekrabbeln? Meinst du, er hat sich wieder erholt?So, habe den Ast soeben schweren Herzens abgeschnitten. Der Querschnitt sah bis auf einen kleinen dunklen Bereich in einem Segment soweit gesund aus... nur der Baum wirkt nun so schief... doch ich bin ja schon froh, wenn er überlebt.lglaurieIch meine, dass sich mein Bäumchen (5 Jahre alt) inzwischen bekrabbelt hat.
- Pulsatilla V
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Re:Ist der Japanische Fächerahorn noch zu retten?
Hallo Laurie,ich habe ein ähnliches Problem mit meinem grünen Schlitzahorn.Nach meiner Recherche tritt der Pilz bevorzugt bei schlechter Drainage (Staunässe z.B. bei lehmig-tonigem Boden) auf. Als Reaktion auf trockene Blattspitzen bekommt der Baum oft noch mehr Wasser, der Pilz freut sich.Ich weiss nicht, wie festgestellt werden kann, ob es der Pilz ist.Wenn ja, sind die vertrockneten Zweige nicht mehr zu retten. Man könnte den Baum nochmal rausnehmen, möglicherweise behandeln und für eine gute Drainage sorgen.Mein Ahorn hat zur Zeit nur noch einen grönen Zweig. Die Form ist dahin. Ich werde ihn bald ausgraben und beseitigen müssen. ich hoffe, Du kannst Deinen Ahorn noch retten.LG pulsatilla v
Re:Ist der Japanische Fächerahorn noch zu retten?
Hallo,bei mir das gleiche Bild
, jedoch hatte ich die Raupen im Verdacht. Fest steht: kein einziges Blatt mehr vorhanden
, werde wohl mal schneiden, bis ins Gesunde??? ???LGSabine


Re:Ist der Japanische Fächerahorn noch zu retten?
Liebe Pulsatilla und Sabine,
Daran lags bei meinem sicher nicht, bekam er doch im Frühjahr mit dem größeren Gefäß auch wieder eine 1A-Drainage.Mir fällt beim besten Willen nichts ein, was ich falsch gemacht haben könnte, außer evtl. , den Pilz beim Kauf übersehen zu haben...Nach meiner Recherche tritt der Pilz bevorzugt bei schlechter Drainage (Staunässe z.B. bei lehmig-tonigem Boden) auf.
Fest steht: kein einziges Blatt mehr vorhanden , werde wohl mal schneiden, bis ins Gesunde???
Das klingt ja grauenhaft!! Aber vielleicht überlebt er ja doch noch ein bisschen... Mein Sorgenkind verlor zwar auch seine schöne Form und die Blattspitzen welken, aber zumindest lebt er weiter. Habe übrigens nicht ins Gesunde geschnitten, einfach, weil dann nichts mehr vom Baum da wär.Inzwischen halte ichs mit Bernhards Weisheit:Mein Ahorn hat zur Zeit nur noch einen grünen Zweig. Die Form ist dahin.
Und trotzdem drück ich uns die Daumen und freue mich über jeden weiteren Tag ohne abgestorbenen Ast...lglauriewer japanische ahorne liebt, muss schicksalsresistent sein .....
Re:Ist der Japanische Fächerahorn noch zu retten?
hallo sabine,seltsam ist das schon, denn entlaubt wird der ahorn durch den pilz m.e. eigentlich nicht - liegen wenigstens vertrocknete blätter überall am boden?bei meinem hängen die blätter sogar noch am abgeschnittenen ast fest dran - genauso vertrocknet halt wie vorher am baum (sieht so skurriel aus, sodass ich ihn als 'zierde' verwende... :-\lg lauriebei mir das gleiche Bild, jedoch hatte ich die Raupen im Verdacht. Fest steht: kein einziges Blatt mehr vorhanden
Re:Ist der Japanische Fächerahorn noch zu retten?
nee, die jungen Blätter wurden von Raupen gefressen, diese waren im ganzen Garten
konnte nichts dagegen tun :'(aber ein bisschen Solidarität tut gut 

