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Rosmarin Hochstämmchen (Gelesen 3368 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner
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Rosmarin Hochstämmchen
Im Kräutergarten hatte ich vor einigen Jahren einen Rosmarin als Hochstämmchen geschnitten. Letztes Jahr habe ich Rosmarin über Kopfstecklinge vermehrt und ziehe diese jetzt nach und nach auf Stämmchenform. Bis die Stämmchen gross sind, wird es natürlich noch etwas Jahre dauern. Es ist auch nicht einfach, einen geraden Stamm zu erhalten.Nach einem scharfen Rückschnitt hat der Rosmarin im Kräutergarten im letzten Jahr so stark getrieben, daß sehr viele gerade Triebe (bis 40 cm) gewachsen sind. Die Idee ist nun, daraus Stecklinge zu machen und Hochstämmchen zu ziehen. Vor zwei Wochen habe ich die Stecklinge mit Bewurzelungshormon behandelt und in einem größeren Container in ein Sand-/Torfgemisch gesteckt. Die Spitzen hatte ich abgechnitten, die Bätter bis auf die obersten 5 cm komplett entfernt. Der Standort bekommt bis Mittag Sonne. Jetzt sind die Blätter der meisten Stecklinge bereits grau. Ich fürchte, sie sind eingetrocknet.Hat jemand Erfahrungen mit Rosmarinstämmchen gesammelt?Ich bereite gerade einen zweiten Versuch vor mit Risslingen. Momentan stecken sie noch im Wasser. 

- Phalaina
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Re:Rosmarin Hochstämmchen
Solche Langtriebe lassen sich nicht gut stecken, da sie auch über die Rinde Wasser verdunsten. Es ist wahrscheinlich besser, aus gut eingewurzelten Pflanzen Einzeltriebe hochzuziehen.Ein Rosmarin-Hochstämmchen gibt zwar ein nettes Bild ab, aber leider ist diese Pflanze wegen ihres spröden Holzes etwas empfindlich. Unsere alte, winterharte Form zum Beispiel hat im vorletzten Winter erheblich an Umfang durch Schneebruch verloren.

Re:Rosmarin Hochstämmchen
Bei Stecklingen sollte man die Spitze nicht abschneiden! Die zur Wurzelbildung benötigten Wachstumshormone konzentrieren sich in ganz bestimmten Teilen des Stecklings. Die höchste Konzentration soll in den Triebspitzen sein, dann in den Knoten (Nodien). ::)Hochstämmchen würde ich auch nur mit bereits bewurzelten Pflänzchen ziehen.
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