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Bezug nicht-heimischer Baumsetzlinge (Gelesen 1374 mal)
Moderator: AndreasR
- steinbrunn
- Beiträge: 3
- Registriert: 18. Mai 2007, 20:53
Bezug nicht-heimischer Baumsetzlinge
Hallo,1.Wer kann mir Bezugsquellen für- Niembaum (medizinisch wertvolle Pflanze, z.B. in Indien heimisch)- Hickorybaum, oder Pecannussbaum (Anbaugebiet Pecannüsse: Georgia, New Mexico USA)- Concord-Rebenennen.2.Wer kann etwas zum Gedeihen dieser Bäume im Klima der mittleren portugiesischen Atlantikküste (100 km nördlich Lissabon) sagen?Vielen Dank im Voraus
Re:Bezug nicht-heimischer Baumsetzlinge
also der neem baum, dessen botanischer name Azadiracta indica lautet, ist bei uns nicht winterhart. den kannst du höchstens im kübel/container halten und musst ihm im winter eine entsprechende herberge gewähren. wie das in portugal ist ..... da habe ich leider keine ahnung. bekommen wirst du wohl am ehesten samen zur selbstaufzucht.....hickorys kannst du, falls du sie in portugal nicht ohnehin in baumschulen beziehen kannst (Carya illinoenis - Pecannuss), auch aus samen ziehen. klimatisch müsste das in portugal klappen. allerdings gibt es da bestimmt auch selektionen hinsichtlich der fruchtqualität (größe, geschmack, etc.).
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Bernhard
- steinbrunn
- Beiträge: 3
- Registriert: 18. Mai 2007, 20:53
Re:Bezug nicht-heimischer Baumsetzlinge
Vielen Dank für die Information.In der betroffenen Region bei Alcobaca, Nazare (100 km nördlich Lissabon), gibt es so gut wie niemals Frost.Habe mir aus Indien mal 2 kleine Neem Trees - in feuchtem Stroh transportiert - mitgebracht. Die gingen in der Wohnung zuerst gut an sind dann aber in der Wohnung leider eingegangen.Werde die Augen nach Hickory Trees in Portugal offen halten und mal nach Samen suchen, vielleicht hast du da noch einen Tip.Viele Grüße
Re:Bezug nicht-heimischer Baumsetzlinge
Pekanbäume sind auch in Mitteleuropa winterhart. Im Südosten der USA wachsen sie in Flussauen, d.h. sie brauchen eine gute Wasserversorgung, auch im Sommer. Ich schätze daher das sie in Portugal mit der Dürrezeit im Sommer noch mehr an Gebiete mit gleichmäßig hohem Grundwasser gebunden sind.
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Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
Re:Bezug nicht-heimischer Baumsetzlinge
Hallo, Steinbrunn,
lt. Bärtels' "Enzyklopädie der Gartengehölze" trifft das zwar auf bestimmte Carya-Arten/-Sorten ("Östliche Pekannuss") zu. Andere US-Varianten der Carya illinoensis hingegen ("Westliche Pekannuss") sollen es dieser Quelle zufolge erheblich trockener vertragen (z. B. in Mittel- und West-Texas). Und C. tomentosa, C. ovata und C. ovalis scheinen in Sachen Wasser duldsam zu sein, jedenfalls schreibt Bärtels zu allen, dass sie "trocken bis frisch" stehen können. Frosthärte ist, wie Joachim schon schrieb, kein Problem: In meiner Gegend (SW-Deutschland, WHZ 7b) weiß ich von Hickory-Bäumen, die ca. 90 Jahre alt sind - im Wald ausgepflanzt, also garantiert ohne jede Hätschelei. Schöne GrüßeQuerkopfPekanbäume sind auch in Mitteleuropa winterhart. Im Südosten der USA wachsen sie in Flussauen, d.h. sie brauchen eine gute Wasserversorgung, auch im Sommer. ...
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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