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Wein am Haus (Gelesen 7223 mal)
Moderator: cydorian
Wein am Haus
Hi!Mein Wein trägt drei Traubenbüschel (wie heisst das korrekt ??) ;DIch hatte ihn letztes Jahr gepflanzt und er war nur 20cm gewachsen.Dieses Jahr habe ich ein bischen Tomatendünger großflächig um ihn herum verstreut.Ca. eine Woche später fing er an wie wild loszuwachsen...Man konnte richtig zusehen
(bis 15cm/Tag)Momentan ist er bei 3,5m angelangt.Die unterste Reihe wird bei 0,5m höhe unter dem Fenster hergeleitetund die nächste wird dann nächstes Jahr in 3m Höhe überdem fenster hergeleitet.Ich bin schon ganz gespannt wie die Trauben schmecken ;DIch glaub es waren Phönix.Oder Regent. Aber die müssten ja schon blau sein, oder ?Trotz des miesen Wetters wächst der echt super 8)Wie siehts bei euch aus ?Bye, Simon

Re:Wein am Haus
Öhm, in Franken heißt der Sammelfruchtstand der Weintraube "Träubel". Schön sehen sie aus, Deine Trauben.Ob Weintrauben wohl auch im Kübel auf dem Balkon gingen?
Re:Wein am Haus
Hi!Danke für den Begriff ;)Kübelpflanze:Laut http://www.stmelf.bayern.de/lwg/faltbla ... k.htmlsoll das gehen ! (guck mal bei Wein im Kübel).Das werde ich auch noch probieren ;DHatte mir dazu extra aus einem ausgebrochenen Trieb eine zweite Pflanze gezogen 8)Bye, Simon
Re:Wein am Haus
Blaue Trauben färben sich erst später ein, oder? Ich meine mich zu erinnern...Ich habe eine Phönix gekauft, die sich auch als blau heraustellte
die auch sehr schön blüht (im Norden ist alles ja etwas später). Auf dem Balkon habe ich noch eine Witte van der Laan, allerdings erst seit ein paar Wochen. Kübel ist eigentlich kein Problem, er muß nur Tief genug sein und Wein will natürlich warm und sonnig stehen...

Re:Wein am Haus
Phönix ist wie Mutabilis schon sagte, eine weisse Sorte. Dafür ordentlich pilztolerant und auch gutschmeckend.Regent ist ne blaue, pilztolerante auch leckere Sorte.Ich würd der im August ordentlich Kali geben, damit sie auch mal an den Winter denkt...SeppIch glaub es waren Phönix.Oder Regent. Aber die müssten ja schon blau sein, oder ?
Re:Wein am Haus
Simon, die Triebe, die Du zum Formieren weiter nutzen willst, solltest Du im August um 20-30cm in der Länge einkürzen. Und alle nicht notwendigen, tauben (fruchtlosen) Seitentriebe durch Ausbrechen entfernen.Über dem letzten Fruchtansatz noch ca. 4 Blätter stehen lassen und dann kappen. Du wirst Dich wundern, wie schnell darauf die verbleibenden Blätter und die Früchte größer werden :DAchso - die Blüten, bzw jungen Fruchtansätze heißen auch "Gescheine" ...WühlmausGrüße
Re:Wein am Haus
Hallo Simon, habe mal gelesen, daß die Fruchtstände aus botanischer Sicht Rispen sind. Letztes Jahr habe ich einen Stock der Sorte Vits 20 gepflanzt, soll rosa Trauben tragen. Ich bin sehr gespannt darauf. Zur Zeit hat er die Ein-Meter-Schallmauer durchbrochen. Bevor er sich verzweigen darf, muß er aber erst mal die 2,20 m erreichen, so hoch ist die Pergola, die er überwachsen soll. Im nächsten Frühling fällt ein tiefsitzender Seitentrieb der Schere zum Opfer. Macht es Sinn, den zu bewurzeln? Der Stock ist veredelt. Wenn ich mir Deinen Trieb so ansehe, wünsche ich Dir, daß er vor dem Winter noch was dicker wird, sonst friert er Dir bestimmt zurück. Vielleicht hilft Wühlmaus' Tip auch bei der Triebdicke? @sepp, danke für den Tip! Kann man da Thomaskali nehmen?Viele Grüße Equisetum
Es lebe der Wandel
Re:Wein am Haus
Hi!Rispen, ja logisch
Den Begriff benutze ich ab jetzt
Danke!Zum Steckling:Geht wunderbar im Wasserglas !Nur in Weinbaugebieten darf (?) man das nicht machen dadie so gezogenen Reben nicht Reblausresistent sind.Die werden auf irgendeinen speziellen resistenten Wein veredelt.Der Trieb wirds wohl überleben, letztes Jahr war der Neuaustrieb nur 3mm dick und ist nur 3cm zurückgefroren.Das Foto täuscht ein bischen, auf dem ersten Foto ist ein gut 3m langer Teil des Haupttriebes zu sehen.Momentan sind die Triebe teils 1cm dick
@Sepp:Danke für den Tipp!Wo bekommt man denn Kali am besten her ?Bye, Simon



Re:Wein am Haus
Kali ist ein notwendiger Hauptdünger, leicht löslich. Er festigt das Zellgewebe, fördert Wurzelbildung und Haltbarkeit, steigert die Photosynthese, reguliert den Wasserhaushalt, erhöht die Frosthärte und Widerstandskraft gegen Schädlinge. Kali fördert Geschmack, Lagerfähigkeit, Reife und Süsse aller Früchte. Besonderes wichtig für Obst aller Art und Tomaten. Bei Mangel verdunsten die Pflanzen mehr Wasser, dadurch erschlaffen die Pflanzenteile schneller, die Blattränder und -spitzen verfärben sich braun, vor allem von der Spitze aus zwischen den Blattrippen, trocknen ein. Die älteren Blätter sind am stärksten betroffen. Diese Gefahr besteht besonders in feuchten, sandigen Böden. Bei Obstbäumen rollen sich die Blätter nach oben mit braunen Blatträndern. Die Pflanzen können nur wenig Stärke und Zucker bilden. Mangel wird beseitigt durch Azet Beerendünger, Beinwelljauche, Farnkraut, Geflügelmist, Gesteinsmehl, Guano, Holzasche, Kalimagnesia, Kalisulfat, Knochenmehl (wird von der AGOEL wegen BSE nicht mehr empfohlen), Neudorffs Pflanzenkali (aus Zuckerrübenrückständen), Rinderdung, Rizinusschrot, Schweinemist. Sandböden können durch Lehm- oder Tonboden aufgewertet werden, sie können das Kali dann besser halten. Überdüngung führt zu Wachstumshemmungen. Magnesium und Kalk können dadurch festgelegt werden. Feststellung von Mangel/Überschuss durch Primus Kalitest.Quelle: http://www.bio-gaertner.de/Articles/Wei ... /Kali.html
Re:Wein am Haus
Hi!
Ah cool ich hab noch nen 25Kg Sack Urgesteinsmehl (gebe ich immer Löffelweise in die Tomatenerde).Ist da Kali drin ?Danke !Bye, SimonGesteinsmehl
Re:Wein am Haus
Es ist eine amerikanische Sorte, auf die veredelt wird. Die Reblaus ist auch aus Amerika eingeführt worden, mit amerikanischen Sorten. Die Wurzeln der amerikanischen Unterlage sind unempfindlich gegenüber der Laus, die der europäischen nicht.
Es lebe der Wandel
Re:Wein am Haus
In Weinbaugebieten ist es Vorschrift, veredelte Weinstöcke zu pflanzen. Ansonsten ist es egal und Stecklinge/-hölzer sind kein Problem.Zum Kalidünger:Ich empfehle Kalimagnesia, wegen der Extragabe Magnesium.Von Thomaskali rate ich ab, da wir 1. genug P im Boden haben under 2. Cl-haltig ist.Wenn man den Kaligehalt im Boden nicht weiss, hat man jedoch ein kleines Problem (v.a. bei leichten Böden). Besteht ein K-Mangel, muss man ein mehrfaches (1,5-2x) der normalen Menge düngen, da ein Teil im Boden festgesetzt wird und für Pflanzen schlecht verfügbar wird. Der Überschuss ist dann sofort verfügbar.Düngt man zu viel, als nötig, können Wachstumsdepressionen auftreten.Bei Fragen, schreibe ich gerne mehr dazu.Sepp
Re:Wein am Haus
Ja. Ich wüßte gerne, ob "Wachstumsdepressionen" im ausgewachsenen Alter nachlassen
.Ist die Verfügbarkeit von Kali im Boden für Pflanzen nicht auch abhängig von der Bodenbeschaffenheit (statt allein von der tatsächlich im Boden vorhandenen Menge an K)? Das heißt: in lehmigen Böden eine geringere Verfügbarkeit (da der Boden durch seine große Oberfläche das Kali besser bindet), dafür eine größere Verweildauer an Kali bei dauerfeuchtem Wetter?Doch, mich würde da schon mehr zu interessieren...GrüßeIris

Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?
Re:Wein am Haus
Je schwerer ein Boden, desto besser kann er Kali binden und halten.Bei Sandböden werden zwar kaum K-Ionen festgesetzt (also nicht Pfl-verfügbar), doch wird es leicht ausgewaschen und es muss deshalb vermehrt gedüngt werden (doppelt so viel wie bei Tonböden, ins. 60kg K2O / ha), wobei die Düngung aufgeteilt wird (Frühjahr und Sommer). Schwere Böden, die in Kultur sind, also ihre erforderliche Düngung jährlich bekommen haben, brauchen nur einmal gedüngt werden (mit ca. 30 kg K2O /ha =Entzug). Zu der Festsetzung des K+ ein Bsp: Während man bei leichten Böden einen Wert von 11-17 mg K2O / 100g anstrebt, ist es bei einem mittleren bis schweren Boden 16-25 mg K2O / 100g.Die Differenz ist ca. die festgesetzte Menge an K-Ionen, die im Falle eines K-Mangels bei schweren Böden nachgedüngt werden muss (ca. 2fache der normalen Düngemenge).Wenn es hier ausartet, müssen wir wohl den Thread teilen und das OT in den Komposthaufen verschieben.Grüsse,SeppIst die Verfügbarkeit von Kali im Boden für Pflanzen nicht auch abhängig von der Bodenbeschaffenheit (statt allein von der tatsächlich im Boden vorhandenen Menge an K)? Das heißt: in lehmigen Böden eine geringere Verfügbarkeit (da der Boden durch seine große Oberfläche das Kali besser bindet), dafür eine größere Verweildauer an Kali bei dauerfeuchtem Wetter?