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Fichtenhäcksel (Gelesen 32440 mal)
Re:Fichtenhäcksel
Danke Hortu, kein Problem, hatte bisher keine Zeit zum Ausbringen und jetzt regnet es. Und zwar unter anderem in alle bereits gefüllten viereckigen Mörtelwannen. Wühlmaus, prima Idee, da kann ich ja praktisch sofort in die von dir vorgeschlagene Heißrotte einsteigen. Ich kenne das bisher nur vom Rasenschnitt, der kommt auch immer in die Wannen und erhitzt sich unglaublich schnell und stark. Hoffentlich wird das mit diesem Fichtenschredder auch so gut klappen...... Danke und grüße g.g.g.
Re:Fichtenhäcksel
Mulchen ist schon etwas anderes, als kompostieren. Wühlmaus nennt einige Unterschiede, wenn man bedenkt, dass sie die Hächsel erst "anrotten" läßt.Die Sache mit dem Stickstoffmangel nach Mulchen bezieht sich auch hauptsächlich auf besonders schwer zu verrottendes Material (Rinde oder/und Kork schützt den Baum ja extra vor mikrobiellem Angriff). Sicher sind frische Hächsel auch nicht gerade das, was sehr rasch abgebaut wird, aber gegen käuflichen Rindenmulch ist es geradezu organischer Dünger. Demnach hat der Rindenmulch aber den Vorteil, dass er eben länger liegenbleibt. Damit er gut abgebaut wird, entziehen die abbauenden Mikroorganismen dem Boden aber erst mal (!) Nährstoffe, die er nach Verrottung natürlich "zurückbekommt". Allerdings wird ja häufig bei Neupflanzungen gemulcht und da sind dann die ersten zwei bis drei Jahre "Hungerjahre", wenn man nur mit Rindenmulch bedeckt und nicht gedüngt hat. Bei Hächseln ist der Effekt weit weniger stark.Liebe GrüßeIrisAbsolut gesehen wird natürlich Stickstoff eingetragen, wenn man zusätzliches Material aufbringt.Die FH Weihenstephan hat mal eine Untersuchung über Kompostierung gemacht und festgestellt, daß man mit Kompost sehr wohl auch eine Überdüngung herbeiführen kann und Mulchen ist ja nichts anderes als Flächenkompostierung. Inwieweit das tatsächlich verallgemeinert werden kann, weiß ich nicht. Kommt halt auf die Zusammensetzung des Mulchmaterials und die Rottebedingungen an. Kann ja sein, daß ein größerer Teil des Stickstoffs in die Luft geht. Bleiben dann noch Phosphor und Kalium.
Was juckt es die Eiche, wenn sich eine Wildsau an ihr kratzt?
Re:Fichtenhäcksel
@Matthias: Vertikutieren habe ich mir bisher verkniffen. Ich beobachte noch ein wenig und vielleicht schlage ich im Frühjahr zu. Habe keine Lust, so einen Zirkus mit dem Rasen zu machen, wie meine Nachbarn. Lieber mache ich Zirkus mit dem Rest des Gartens. @Susanne: ich bevorzuge Brombeeren
@Wühlmaus: ah, jetzt hast Du mich ein gutes Stück schlauer gemacht. Wie lange dauert denn die Heißrotte? Muß ich zwischendurch umsetzen, damit die anfangs äußere Schicht auch heiß wird? Ist es sinnvoll, Kalk oder Steinmehl zuzugeben? @Tolmiea: was machst Du denn mit dem gedünsteten Gras?
@Iris: hm, gibt mir zu denken. Viele Grüße Equisetum


Es lebe der Wandel
Re:Fichtenhäcksel
@Equisetum,so, so und ich dachte du wolltest den Klee loswerden. Es geht aber auch ohne vertikutieren.... die Stellen im Rasen wo der Klee steht mit dem Spaten schön sauber abstechen und Wurzel für Wurzel herausholen, nur etwas mühsamer.@Matthias: Vertikutieren habe ich mir bisher verkniffen. Ich beobachte noch ein wenig und vielleicht schlage ich im Frühjahr zu. Habe keine Lust, so einen Zirkus mit dem Rasen zu machen, wie meine Nachbarn. Lieber mache ich Zirkus mit dem Rest des Gartens.

Re:Fichtenhäcksel
@Equisetum
Ein Bodenthermometer hilft der Neugier sehr weiter...
Das geht ruckzuck. Je nach Materialmenge beginnt die Erwärmung bereits nach wenigen Stunden und binnen einer Woche ist diese Wärmequelle wieder versiegtWie lange dauert denn die Heißrotte?

Nein, nein - weder um- noch etwas zusetzen! Wichtig ist wirklich nur eine ausreichende Menge Häckselgut und direkt ausreichend Wasser zusetzen.WühlmausGrüßeMuß ich zwischendurch umsetzen, damit die anfangs äußere Schicht auch heiß wird? Ist es sinnvoll, Kalk oder Steinmehl zuzugeben?
Re:Fichtenhäcksel
Hallo Wühlmaus, wie intensiv sind eigentlich die entstehenden Gerüche? Kann man den Nachbarn den Haufen in ca. 5 m Entfernung zur Terasse zumuten? Viele Grüße Equisetum
Es lebe der Wandel
Re:Fichtenhäcksel
So, endlich habe ich alles klein und einen wunderschönen Haufen aufgeschichtet, ganz wie Wühlmaus befohlen haben.
Jetzt kann er heizen. Riecht nach gehäckselten Nadelbäumen und ein wenig nach gärenden Kirschen, weil ein paar Äste vom Kirschbaum dabei waren. Da müssen die Nachbarn eben durch.
In den größeren Säcken (70 l, vom Rindenmulch), in denen ich das Häckselgut zwischengelagert hatte, hatte es sich schon stark erwärmt, aber ohne Wasser wirds nachher nur grau, das hatte ich schon mal. @knorbs, es sind am Ende nur 1,5 m³ übriggeblieben. Ich bin wohl nicht so gut im schätzen. Viele Grüße Equisetum


Es lebe der Wandel
Re:Fichtenhäcksel
@equisetumerfahrung macht schlau
und die hast du jetzt auch :Dwart's ab...in wenigen wochen ist der haufen noch kleiner.norbert

z6b
sapere aude, incipe
sapere aude, incipe
Re:Fichtenhäcksel
*räusper räusper* Ich hab doch nur empfohlen ::)Aber da wäre eine Ausnahme: die zwei Schubkarren voll Lavendelschnittgut wurden nach dem Schreddern direkt auf die Wege durchs Rosenbeet veteilt :DWühlmausganz wie Wühlmaus befohlen haben.
Re:Fichtenhäcksel
Heute habe ich den Haufen auseinandergerissen und noch mal kräftig gewässert, ca. 200 l. Im unteren Bereich war er IMHO zu trocken, ganz grau, und hat gedampft wie verrückt. Nicht, daß es nachher noch brennt!?
Es lebe der Wandel
Re:Fichtenhäcksel
Nochmal Wasser zuzugeben ist sicher keine schlechte Idee :DJa, die Erhitzung durch die Bakterien kann zur Selbstentzündung führen. Dadurch ist schon so manche Scheune, in der Heu eingelagert war, abgebrannt. Und die mächtigen Heuballen werden heute oft mit Sensoren auf Selbstüberhitzung kontrolliert....WühlmausGrüße