Ceterach officinarum (ich weiß, der heißt seit neuem anders - aber wie?)
Hat sich was mit den Namen!Einige Farne, die mal der Gattung Asplenium zugeordnet waren, stehen in der neuen Farn-Enzyklopädie von Sue Olsen wieder unter ihren alten Namen.Beispiele: Ceterach Camptosorus PhyllitisWas soll das bedeuten? Keine Lust auf Veränderung? Oder ist wieder alles rückgängig gemacht worden. Oder ist Frau Olsen zu der Erkenntnis gekommen, dass wenn man nur lange genug wartet und entsprechend alt wird, viele Pflanzen wieder anderen Gattungen zugeschlagen werden? Dann braucht man sich nicht so oft umzugewöhnen
Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen. Albert Camus
Hallo Berthold,Im Buch von Südafrika ist kein auch nur ähnlicher Farn zu finden. Allerdings habe ich hier bei mir auch so einen unter dem Namen Blechnum gayanum, Blechnum microphyllum oder Blechnum stoloniferum (was vermutlich alles den gleichen Farn bezeichnet) das könnte der sein, den du hast.Wird ungefähr 15 cm hoch, ist dimorph, die Sporenrispe wächst aus der Mitte und wird ca. 20 - 25 cm hoch, wenn er sonniger steht wird er ziemlich hartlaubig, steht er schattiger sind die Wedel etwas weicher in der Textur. Bei mit hat er diesen Winter draußen überlebt, (ein wenig mit Laub geschützt) ich wohne im Westerwald, Zone 6.Wo dieser Farn genau her ist versuche ich noch herauszufinden. Die Exemplare die überall auftauchen sind wohl aus Sporen gezogene Planzen die vor ca. 3 Jahren unter Blechnum gayanum in der amerikanischen Sporenbörse auftauchten und dann weitervermehrt und weitergegeben wurden. lgAthyriana
@ JunkaHallo,Was das in Sue Olsens Buch mit den Namen soll ist mir auch nicht ganz klar. Möglicherweise hat sie sich, was die Namen anbelangt, an Barbara Hoshizaki orientiert die ebenfalls diese alten Namen benutzt soweit mir das bekannt ist.In England ist man dazu übergegangen die Phyllitis nun endlich mit Asplenium zu benennen und nun fangen sie in Amerika an wieder die alten Namen zu nutzen. Offensichtlich werden sich die Experten da nicht einig. Auch bei einigen Artnamen besteht so ein Durcheinander. Das liegt einfach daran daß die einen nur nach der Sporenanordnung unterscheiden und die anderen wohl auch nach Wedelform und Standort und/oder ein paar genetischen Unterschieden.Nun ja... ich denke da wird uns noch einiges bevorstehen. Der Durcheinander wird eher größer statt kleiner hab ich den Eindruck.lgAthyriana
Blechnum gayanum, Blechnum microphyllum oder Blechnum stoloniferum (was vermutlich alles den gleichen Farn bezeichnet) das könnte der sein, den du hast.lgAthyriana
Danke Dir, Athyriana,obige Arten kommen wohl aus Südamerika, alpin oder subalpin. Mein Farn ist aus der südafrikanischen Trockensteppe. Ich als Farnlaie habe kein Gefühl dafür, ob eine Art solch ein Habitat- und Verbreitungsspektrum abdecken kann. Aber eine sehr eng verwandte Art wird es dann wohl schon sein.Ich habe mal in Neuseeland eine Natterzunge gefunden, die dort als andere Art als unsere deutsche geführt wurde. Ein deutlicher Unterschied war für mich als Laien nicht erkennbar.Gruss Berthold
Von der Eifel nach Wiesbaden :)da kommt man ja fast in der Gärtnerei vorbei in der ich arbeite. Wir sind nur 5 Minuten von der Abfahrt Bendorf weg. Auf der A 48 noch bis über den Rhein weiterfahren und dann ist Bendorf die erste Abfahrt nach der Brücke.Öffnungszeiten sind Freitags von 10.00 bis 14.00 Uhr. Terminabsprachen gehen aber auch an anderen Tagen wenn der Freitag gar nicht passen sollte. Farne für trockene Plätze können auch bei mir im Garten gern besichtigt werden. Anfahrt auf meiner HP. Ist allerdings noch 30 km weiter Richtung Westerwald. Habe da einige Schöne in Trockenmauern und Steingarten stehen. lgAthyriana
@ Athyriana:Lieben Dank für die Details - ich komme sicher gerne darauf zurück, da ich eine trockene Stelle unter einer amerikanischen Eiche gern mit ein paar (immergrünen) Farnen verschönern will!Gibt es eine bevorzugte Pflanzzeit für diese Farne?!LG Frank
"May your character not be a writing upon the sand, but an inscription upon the Rock" (Charles Spurgeon)
Die Farne in der Gärtnerei sind getopft, von daher ist es ziemlich egal wann man sie pflanzt. Eine heiße trockene Periode ist halt ungünstig, nicht wegen des Farns, eher wegen der Gießarbeit die dann halt da ist. Neu gepflanzte Farne müssen nunmal gegossen werden bis sie eingewurzelt sind.lgAthyriana
@ Athyriana:Lieben Dank für die Details - ich komme sicher gerne darauf zurück, da ich eine trockene Stelle unter einer amerikanischen Eiche gern mit ein paar (immergrünen) Farnen verschönern will!
Du solltest Dir dann unbedingt den Polystichum setiferum pulcherrimum ´Bevis´ (im Bild links neben der ´Annabelle´) und sein Kind den filigranen Polystichum ... ´Green Lace´ (im Bild rechts davor) anschauen. Insbesondere der ´Bevis´ ist ein Superstar, ich habe ihn ja schon öfter hier gezeigt, dieses Exemplar steht ziemlich trocken unter einer Eberesche.