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mechanischer Häcksler? (Gelesen 29189 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
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jackie
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mechanischer Häcksler?

jackie »

Wir haben keinen Häksler, bräuchten aber einen.Ich möchte nicht irgendwelche Gerräte zu kaufen, die hinterher doch bloss kaputtgehen (wir wohnen in Australien und alles kommt aus China). Wir haben einen alten Motorrasenmäher rumstehen, der repariert werden muss, aber eigntlich ist mir ein Handmäher lieber, da braucht man nicht nach Zündkerzen etc. schauen. Man kann aber mit einem Motormäher angeblich Mulch machen. Wie gut das geht weiss ich nicht und auch nicht wie dick die Zweige sein dürfen und ob das Ding von der Mulchmacherei dann wieder kaputtgeht.Wir könnten uns ja eine Machete kaufen, aber da seh ich schon abgehackte Finger...Gibt es nicht einen Handapparat zu Mulchmachen? Wir schnipseln dsa Zeug grad mit der gartenschere zusammen.Wie haben denn die Leute früher Mulch gemacht? (Warscheinlich garnicht das gab es ja genügend Heu und Stroh)vielleicht könnt man ja sowas bauen? Hat jemand einen Handmulchapparat gebaut??
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kraut_ruebe
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Re:mechanischer Häcksler?

kraut_ruebe » Antwort #1 am:

bei uns wird heu (unser grösster mulch"lieferent") traditionell mit der sense gemäht. braucht etwas übung, aber wenn man den dreh mal raus hat, geht es relativ leicht.gehäckselt wird bei uns nicht. einen vor jahren angeschafften motorhäcksler haben wir schnell wieder verkauft - zuviel krach, zuviel platzverschwendung und zuwenig leistung (für uns).mit einem uralten motorrasenmäher fahre ich auch über gestrüpp, wo die zweige 2-3 cm durchmesser haben - dafür muss das messer des mähers einmal im jahr neu geschliffen werden. allerdings könnte das auch gefährlich sein: zweigstücke können weggeschleudert werden oder das messer des mähers könnte brechen - bitte deswegen meine aussage mit besonderer vorsicht geniessen.ideal ist es, dickere stämme von hand abzuzwicken und den rest mit einer guten motorsense zu mähen. je nach leistungsfähigkeit der motorsense können äste bis 2 cm durchmesser mitgeschnitten werden
Liebe Grüße, Angela

Ich träumte, das Leben sei ein Paradies.
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Gart

Re:mechanischer Häcksler?

Gart » Antwort #2 am:

Das mit dem Handhäcksler hab ich mir auch schon überlegt. Wolfgang hat mal von einem berichtet. Nun bin ich immer noch bei der Gartenschere. Damit trenne ich vom Schnittgut erst mal alles ab, was nicht unter die Säge kommt. Diesen Haufen schnipsle ich dann den Winter durch, so bin ich auch dann beschäftigt. Man kann auch recht lange Zweigstücke machen, die verrotten dann innert etwa zwei Jahren.
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jackie
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Re:mechanischer Häcksler?

jackie » Antwort #3 am:

wir haben kaum Rasen. Ich grabe etwa jede Woche ein Beet um und es wird immer weniger. Das was übrigbleibt ist das kommunale Stück vor dem Haus (da ist hier der Gehweg). Und für diesen Mist brauch ich irgendwas was irgendwie mäht leider ist mein Handrasenmäher kaputt.Also unser Kompost besteht hauptsächlich aus Strauchschnitt und diesen blöden Palmzweigen und das was uns die Nachbarn von ihrem Grünabfall schenken.Einmal eim Jahr das Messer schleifen hört sich nicht so schlimm an aber wenn das Messer kaputtgeht kostet das erstens sicherlich soviel wie ein gebrauchter Mäher und zweitens hört sich das gefährlich an. Kann ja seitlich rausfliegen.Und ausserdem bin ich überhaupt kein Freund von solchen Maschinen. Das geht blos kaputt. Ich würde gerne was handbetriebenes haben das nicht kaputt geht.WEr findet die Bauanleitung??
Gart

Re:mechanischer Häcksler?

Gart » Antwort #4 am:

Frag Wolfgang. Der kennt ein Modell!
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gundelrebe
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Re:mechanischer Häcksler?

gundelrebe » Antwort #5 am:

Ich hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt, mir einen Häcksler mit Handbetrieb zuzulegen und bin damals auf diese Adresse gestoßen: http://www.woodsteel.de/product_info.php/info/p512_Handhaecksler.htmlMit etwas Fantasie und handwerklichem Geschick sollte sich so etwas selbst herstellen lassen. Eine Machete (ein Fleischerbeil o.ä.), deren Griff verlängert wird und die an der Spitze fixiert wird könnte das Schneidwerkzeug werden. Ein entsprechendes Gestell könnte aus Holz angefertigt werden.
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M
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Re:mechanischer Häcksler?

M » Antwort #6 am:

Hallo Gundelrebe,ich hab mit der Firma nicht soo tolle Erfahrungen gemacht 2 Dinge bestellt, teuer aber "langlebig"... naja sollte man meinen :-X @ jackie,kauf Dir ne Gute !! Astschere mit langem Arm, dann kann man bequem im stehen kleine Stücke schneiden, wir machens auch so, wenn wir nicht fertig werden gehts nächste Woche weiter...LgNicole
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gundelrebe
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Re:mechanischer Häcksler?

gundelrebe » Antwort #7 am:

Hallo Nicole,die Firma kenne ich nicht, sondern hatte mir nur die Adresse gespeichert. Der Hersteller dieses Gerätes scheint eine andere Firma zu sein, irgend etwas mit E... Zumindest schienen die Geräte baugleich und der E? lieferte nur an Händler.Ich stelle mir die Arbeit mit solch einem Häcksler auch ziemlich mühsam vor. Alle anderen manuellen Zerkleinerungsarten sind aber auch recht mühsam und zeitaufwendig. Ich weiß, wovon ich spreche ... :P ;D LG gundelrebe
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Wolfgang
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Re:mechanischer Häcksler?

Wolfgang » Antwort #8 am:

Der mechanische Häcksler ist mit Vorsicht zu genießen. Er schneidet Holz bis 2 cm Durchmesser, das ist nicht viel; und es gilt auch nur für durchschnittlich hartes, frisches Holz. Bei härteren Sorten wie etwa Quitte oder trockenem Holz geht viel weniger. In der Praxis sind aber 2 cm schnell erreicht und auch überschritten. Dafür muss das Gerät sehr stabil sein.Und eine Bedienerin muss sich vielleicht die Einnahme von Anabolika überlegen ...Aber auch die mechanischen Alternativen haben ihre Tücken. Zweihändig zu bedienende Astscheren gehen noch am ehesten. Eine Handschere geht tierisch auf die Gelenke. Ein forscher Einsatz kann sich in späteren Jahren rächen. Und alles, was schneidet, muss geschärft und gepflegt werden.Meine ackerbauenden Vorfahen haben übrigens nicht gemulcht. Heu und Stroh waren zu kostbar und dienten bis zum letzten Halm als Futter und Einstreu. Und es war Pflicht, das Stroh über den Misthaufen wieder als Dung auf den Feldern auszubringen, um sie nicht auszulaugen. Es gab nur ein Gerät zum Kürzen des Strohs vor dem Streuen, das so ähnlich wie der Handhäcksler aussah. Holz wurde verfeuert, und aus den Reisern wurden Besen gemacht. Alles andere, zum Beispiel die Reste vom Hecheln des Flachses, wanderten mit auf den Misthaufen.
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fars
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Re:mechanischer Häcksler?

fars » Antwort #9 am:

In meinem strauch-/baumreichen Garten fällt viel Häckselgut an. Ich habe deshalb einen stärkeren Häcksler gekauft, der baugleich mit dem von Gloria 2800 ist: http://www.dooyoo.de/gartengeraete-werk ... cksler/Ich bin zufrieden, wenn auch nicht überwältigt. Man muss einige Übung entwickeln, um den Hächsler so zu füttern, dass er nicht überfordert wird. Dann aber funktioniert er recht problemlos.
Gart

Re:mechanischer Häcksler?

Gart » Antwort #10 am:

Bei allem bleibt die Frage, warum das Holz nicht in Ruhe ganz von alleine verrotten darf. Klar, am Anfang gäbs eine Durststrecke von etwa drei Jahren, aber ab dann wär naturverrotteter Häcksel, ganz ohne Lärm, Kraftaufwand und Strom hergestellt, in ausreichender Menge verfügbar.
MD9
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Re:mechanischer Häcksler?

MD9 » Antwort #11 am:

Ich denke das mit dem Häcksler ja oder nein ist mehr eine Platz frage. ch überlege auch mir so ein Ding anzuschaffen, da in meinem Garten auch etwas mehr Strauch und Staudenschnitt(ca. 10 bis 15 qm im Jahr)anfällt als ich lagern und so verrotten lassen kann. Gehäckselt verrottet es halt etwas schneller und es nihmt nicht so viel Platz ein!! VG Heinz
Schöne Grüße aus Ostfriesland
                    Heinz
Gart

Re:mechanischer Häcksler?

Gart » Antwort #12 am:

Ja, da ist schon ein gutes Argument, hab ich jetzt nicht dran gedacht an den Platz.
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Wolfgang
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Re:mechanischer Häcksler?

Wolfgang » Antwort #13 am:

Weiches Holz verrottet mäßig schnell und beschert einem zudem Tierchen wie Pinselkäfer und Sägeböcke. Hartes Holz liegt lange. Meine vor sechs Jahren geschnittenen oberschenkeldicken Quittenstämme zeigen außer ein bisschen Pilz noch keine Zerfallserscheinungen; ein fünf Jahre alter (flach auf dem Boden liegender) Holunderstumpf ebenfalls nicht. Gehäckseltes vergeht schon um einiges schneller.
Gart

Re:mechanischer Häcksler?

Gart » Antwort #14 am:

ein fünf Jahre alter (flach auf dem Boden liegender) Holunderstumpf ebenfalls nicht.
Unglaublich. Hätt ich nicht gedacht. Na ja, dann ist ein Häcksler schon nicht ohne. Ich kauf dennoch keinen und "häcksle" mit der Gartenschere oder Machete nur das, das nicht in die Sägereiabteilung und dann in den Kamin kommt.
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