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Nie wieder - jedenfalls nicht diese Adressen! (Gelesen 3791 mal)
Moderator: Nina
Nie wieder - jedenfalls nicht diese Adressen!
Habe gestern eine typische (?) Internet-Niederlage einstecken müssen. Soll mir eine Warnung sein, wenn ich wieder einmal auf die Jagd nach dem günstigsten Angebot gehen will.Da habe ich eine neue Gartenpumpe der Marke Ubbink bei einem Internet-Versender aus Goch bestellt. Pümpchen kam an, wurde installiert und - zack! brach der der Gewindestutzen für den Anschlussaufsatz ab. Verwundert betrachtete ich mir das defekte Teil: Die Materialstärke an der Gewinde-Einkerbung betrug weniger als 1/4 mm. Absoluter Schrott!Also habe ich reklamiert. Erfolg? Man bedaure, aber das sei kein Materialfehler und man könne den Gewindestutzen auch nicht austauschen, da er fest mit dem Pumpengehäuse verbunden sei (noch einmal Schrott!). Man sei aber aus Kulanzgründen bereit, mir eine neue Pumpe zu einem ermäßigten Preis zu überlassen.Ich sollte also gutes Geld dem schlechten hinterherwerfen? Bei O*i hätte ich vielleicht ein paar Euro mehr bezahlt, aber das Pümpchen anstandslos ausgetauscht.
Re:Nie wieder - jedenfalls nicht diese Adressen!
Es gilt die alte Weisheit: Wenn man billig kauft, kauft man meistens zweimal.
Re:Nie wieder - jedenfalls nicht diese Adressen!
Und das fällt nicht unter Gewährleistung? So von wegen Schaden trat bei bestimmungsgemäßem Gebrauch auf, das darf nicht passieren, deswegen hat der Verkäufer Nachbesserung oder Wandlung anzubieten?Das würd ich mir von denen nochmal schriftlich geben lassen, nicht am Telefon abwimmeln lassen.
Re:Nie wieder - jedenfalls nicht diese Adressen!
Sorry Fars,aber wenn Du bei einem Händler gekauft hast (so lese ich das raus) hast Du ein uneingeschränktes Widerrufs- und Rückgaberecht von 1 Monat. Da würde ich nicht lange diskutieren und mal ein paar nette Zeilen schreiben.
Re:Nie wieder - jedenfalls nicht diese Adressen!
Meine Käuferrechte sind mir schon klar. Aber der Lieferant zieht sich auf den Standpunkt zurück, ich hätte den Schaden selbst verursacht, da Ubbink keine Materialschwäche feststellen könne. Den Teufel werden die tun. Soll ich jetzt einen Rechtsstreit anfangen? Ich habe denen einen angemessenen Brief geschrieben, der, wie üblich, in Ablage "P" landen wird.
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Re:Nie wieder - jedenfalls nicht diese Adressen!
Hast Du Dich schon einmal an den Hersteller direkt gewendet? Auch wenn der Verkäufer im Normalfall dafür da sein sollte, muss letztendlich der Hersteller für die Garantie gerade stehen.Ich würde auch dezent drauf hinweisen, dass eine Veröffentlichung der Tatsachen auch mit vollem Namen des Verkäufers und des Herstellers in einem Internetforum den Umsatz nicht gerade ankurbeln wird. Und wenn es sich um die Wahrheit handelt, kann Dir auch niemand deswegen an den Wagen fahren.Bambusgrüße aus dem OdenwaldFranz
Bambusgrüße aus dem Odenwald
Franz/Kimbach
Franz/Kimbach
Re:Nie wieder - jedenfalls nicht diese Adressen!
Wahnsinn, das ist Nötigung! Erstmal muss man beweisen können, dass es die Wahrheit ist (sonst kommt auch noch üble Nachrede dazu mit ggf. saftigen Schadensersatzforderungen).Eine Nötigung bleibt es aber trotzdem (Wenn sie dieses oder jenes nicht machen, verbreite ich mal die Wahrheit über sie und ihre Sekretärin...).Also:- entweder ist man bereit die Garantie ggf. einzuklagen (Prozessrisiko, technisches Gutachten etc.). Dann sollte man sich in der Öffentlichkeit zurückhalten und gegenüber dem Händler seine Entschlossenheit glaubhaft machen (Einschreiben aufsetzen, Fristsetzung, Androhung weitere Schritte, NICHT! damit drohen an die Öffentlichkeit zu gehen)- oder man schreibt sein Geld ab: dann spricht wenig gegen eine genaue Darstellung seiner negativen Erfahrungen.UlrichIch würde auch dezent drauf hinweisen, dass eine Veröffentlichung der Tatsachen auch mit vollem Namen des Verkäufers und des Herstellers in einem Internetforum den Umsatz nicht gerade ankurbeln wird. Und wenn es sich um die Wahrheit handelt, kann Dir auch niemand deswegen an den Wagen fahren.
Re:Nie wieder - jedenfalls nicht diese Adressen!
Ich würde das auch nicht auf mir sitzen lassen... Das ist eindeutig kein Fehler in der Anwendung, sondern im Material!
Viele Grüße - Radisanne
Re:Nie wieder - jedenfalls nicht diese Adressen!
Ulrich hat völlig Recht. Den gutachterlich fundierten Nachweis zu erbringen, dass ein Konstruktionsmangel vorliegt, kostet mich ungeachtet des Prozessrisikos mehr, als der Betrag, den ich abschreiben muss (38€). Man muss auch verlieren können. Sollte aber dann die Konsequenzen ziehen.Ja, selbstverständlich habe ich mich auch an die Firma Ubbink gewendet. Die hat mir mit ein paar bedauernden Worten - selbstredend ohne Anerkennung irgend eines Rechtsgrundes (interessanterweise teilte man mir mit, dass der Lieferant kein Kunde von Ubbink sei?? Tja, grübelt man da, wo bekommt der dann die Pumpen her?) - eine Überwurfmutter aus Plastik geschickt, die absolut nichts mit dem Defekt zu tun hatte und völlig nutzlos war.Meine Quintessenz aus dieser Geschichte: Ich kaufe defektanfällige Geräte nur noch da, wo ich dem Verkäufer persönlich an die Gurgel gehen kann und mich um Mithilfe schreiend an interessiert guckende Kunden wenden kann.
Re:Nie wieder - jedenfalls nicht diese Adressen!
Damit liegst Du im Trend: Einige Freunde von uns beobachten seit einiger Zeit, dass wieder mehr Kunden zu ihnen ins Geschäft kommen und dort die Ware kaufen, über die sie sich vorher im Internet informiert haben. Sie möchten nämlich einen persönlichen Ansprechpartner für den Fall, dass Fragen und Unklarheiten auftreten.Früher war's umgekehrt: Die Leute ließen sich ausführlich beraten, Produkte raussuchen und ggf. auch vorführen und erzählten einige Zeit später freudestrahlend, dass sie sich für das empfohlene Produkt entschieden und es sehr günstig im Internet erstanden hätten.Meine Quintessenz aus dieser Geschichte: Ich kaufe defektanfällige Geräte nur noch da, wo ich dem Verkäufer persönlich an die Gurgel gehen kann und mich um Mithilfe schreiend an interessiert guckende Kunden wenden kann.