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Wer weiß Hilfe bei Blütenendfäule an Tomaten? (Gelesen 3493 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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bernerrose
Beiträge: 526
Registriert: 8. Mär 2007, 23:37

Wer weiß Hilfe bei Blütenendfäule an Tomaten?

bernerrose »

Hallo, besonders an alle Tomatenliebhaber,heuer habe ich 9 verschiedene Tomaten in großen Kübeln auf der Terrasse mit Glasdach, die auch von zwei Seiten gut Luft bekommen und die meiste Zeit Sonne. Soweit ist alles paletti, sie haben sich toll entwickelt, sind groß und tragen schöne Früchte.Zwei jedoch machen mir Sorgen: die Berner Rose (!) und die Gerippte Buurer Keel (weiß gerade die Schreibweise nicht genau). Besonders letztere hat an fast allen Früchten die Blütenendfäule (das weiß ich aus dem Artikel "Krankheiten an Tomaten"). Ich hab die Früchte schweren Herzens in die Mülltonne geworfen, möchte aber Schlimmeres verhindern.In dem o.g. Artikel steht, dass Kalziummangel die Ursache sei, bzw. dass es dazu kommt, wenn man nur mit Regenwasser gießt. Das würde bei mir zutreffen - ich dachte wohltemperiertes Tonnenwasser ist besser als kalkhaltiges Leitungswasser.Wer von euch hat auch das Problem, was wißt ihr darüber, was unternehmt ihr dagegen? Braunfäule ist es hier definitiv nicht, und die meisten anderen Pflanzen sind gesund - allerdings habe ich vorhin bei der San Marzano auch braune Stellen unten gesehen, verflixt.Hilft es, nur mit Leitungswasser zu gießen?Dann stand da noch was von Kalziumgaben. Woher nehmen???? Apotheke???!!! Irgenwie ist mir das zuviel action für die Tomaten, ich bin doch keine Ärztin für Gemüse.Über zahlreiche Antworten würde sich freuen die bernerrose
Ich säe für mein Leben gern!
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Hellebora
Beiträge: 1942
Registriert: 10. Mai 2007, 11:11
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Re:Wer weiß Hilfe bei Blütenendfäule an Tomaten?

Hellebora » Antwort #1 am:

Hallo Bernerrose,ich hab das auch an der San Marzano, dürfte anfällig sein, obwohl ich mit kalkhältigem Leitungswasser gieße. Dürfte anfällig sein dafür. (Dachte zuerst, es sei Krautfäule, dank Lisl weiß ichs jetzt besser! ;))Die Früchte hab ich nicht weggeworfen, sondern das Faule, was ja nur wenig ist, weggschnitten und aus dem Rest Chutney gemacht. Hab nachgedüngt mit so einem grauslichen, biologischen Tomatendünger, der aussieht wie Schmieröl von der Frima Neud... :P Gegen den Kalkmangel habe ich Eierschalen zerstampft und auf die Erde gestreut. Ich denke, das kann nicht schaden. Und es kostet nix.LGH.
GabrieleFriedrichs

Re:Wer weiß Hilfe bei Blütenendfäule an Tomaten?

GabrieleFriedrichs » Antwort #2 am:

Hallo bernerrose,schau mal im Thread Tomaten 2007 - das war das auch schon angesprochen worden.Der Tip war Urgesteinsmehl zu nehmen ..Wenn Du mit Suchen den Begriff Blütenendfäule suchst, dann hast Du ganz schnell die Tipps. ;)
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Nienna
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Registriert: 5. Mai 2007, 23:58
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Re:Wer weiß Hilfe bei Blütenendfäule an Tomaten?

Nienna » Antwort #3 am:

Wenn ihr die Blütenendfäule habt, dann gebt Euren Tomaten Urgesteinsmehl. Der darin auch enthaltene Kalk ( =Kalziumcarbonat) behebt den Mangel.Und das regelmäßige gießen nicht vergessen... unregelmäßige Wassergaben führen zu Nährstoffmangel und der wiederum zu den verschiedensten Krankheiten.
brennnessel

Re:Wer weiß Hilfe bei Blütenendfäule an Tomaten?

brennnessel » Antwort #4 am:

In einem anderen Forum las ich heute von einem besonders calziumreichen Dünger, den man direkt über das Blatt gibt, der eigentlich für die Landwirtschaft gedacht wäre und sehr schnell helfen soll: Düngal , falls wer danach googeln möchte. Ist aber teurer als das Urgesteinsmehl. Ein bisschen Geduld braucht man, auch noch nach Urgesteinsmehlgabe, weil durch das oftmalige Welken (bei Hitze) die wichtigen Leitungsbahnen in der Pflanze angegriffen sein können und sich erst wieder regenerieren müssen. Gleichmäßige Wassergaben sind daher ganz wichtig ! Es gibt auch Sorten, die ganz besonders anfällig sind, andere wieder gar nicht!
Bachfuß
Beiträge: 87
Registriert: 1. Okt 2006, 22:44

Re:Wer weiß Hilfe bei Blütenendfäule an Tomaten?

Bachfuß » Antwort #5 am:

In einem anderen Forum las ich heute von einem besonders calziumreichen Dünger, den man direkt über das Blatt gibt, der eigentlich für die Landwirtschaft gedacht wäre und sehr schnell helfen soll: Düngal, falls wer danach googeln möchte. Ist aber teurer als das Urgesteinsmehl.
Ich habe dieses Jahr eine Blattspritzung mit Gabi Obstbaumdünger gemacht. Es ist halt ein "va banque" Spiel, ob man freiwillig die Blätter nass machen möchte. Ich hatte sowohl letztes Jahr, als auch dieses Jahr gute Erfahrungen mit den Blattspritzungen bei den BEF-riskanten Sorten (flaschenförmigen Sorten) gemacht, da das Kalzium quasi sofort verfügbar ist.Einzig, dass das diesjährig verwendete Produkt auch noch 2N (Stickstoff) hat ist hinsichtlich der Entwicklung der Blattmasse etwas störend.
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