News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!

Rosen spritzen (Gelesen 3416 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

Antworten
Benutzeravatar
Pinguin
Beiträge: 2819
Registriert: 16. Aug 2006, 19:40
Kontaktdaten:

Standort Lünebuger Heide

Rosen spritzen

Pinguin »

ich war vor ein paar Tagen auf einem Gartenfestival und habe mich dort auch an den Rosenständen umgesehen, zufällig bekam ich mit, wie ein Mann dem Rosenverkäufer sein Leid klagte, alle seine Rosen hätten die Blätter verloren, offenbar hatte er Probleme mit SRT, auch die teuren chemischen Mittel, die er gekauft hatte, halfen da wenig bis gar nichts, er war völlig ratlos und meinte, er werde die Rosen wohl bald aufgeben, weil sie jedes Jahr dasselbe traurige Bild abgeben.daraufhin erwiderte der Rosenhändler, dass sich das Problem ganz einfach lösen lässt, indem man jedes Jahr im Frühjahr vorbeugend spritzt und nicht erst dann, wenn ein Befall aufgetreten ist.ich finde die Vorstellung ziemlich beängstigend, was da an Gift in die Gärten gelangt, wenn alle quasi prophylaktisch zur Giftspritze greifen, spritzt Ihr Eure Rosen?meiner Menung nach geht es auch ganz ohne Gift!
LG Pinguin
der-versteckte-garten.de
Benutzeravatar
rorobonn †
Beiträge: 16488
Registriert: 26. Jul 2004, 09:41
Kontaktdaten:

...einfach einmal lachen!

Re:Rosen spritzen

rorobonn † » Antwort #1 am:

ein thema, was vielleicht ggf zu der gartengesundheit geschoben werden müsste ;)aber spannend :Dprophylaktisch kann man ja auch mit milch u.o. schachtelhalmaufguß usw usw sprühen,w as ja auch viele hier im forum betreiben...meine rosen sehen aufgrund von enge, pflanzenkonkurrenz usw usw oft auch recht mitgenommen aus ::), wohl auch, weil ich nie spritze...ein bekannter von mir, der regelmässig spritzt (mit giftmitteln), hat hingegen einen traumgarten in bezug auf gesunde, kräftige und blühwillige rosen ::) seufz...ich ahbe dafür fröhliche erdkröten und schmetterlinge...bzw kann alles aus meinem garten bedenkenlos verzehren sofort :D...und weiß die 1-2 rosen pro saison auf meinenkleinen rosenteilen auch wirklich zu würdigen ;D ;D ;D 8) ::) ;)es werden sich wohl auf ewig die geister scheiden hier ::)
"Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es!" (Bertrand Russell)
Cristata
Beiträge: 1369
Registriert: 6. Jan 2005, 19:38
Kontaktdaten:

Ich liebe dieses Forum!

Re:Rosen spritzen

Cristata » Antwort #2 am:

Schließe mich Deiner Meinung an, ich verwende im Garten auch kein Gift. Gespritzt wird höchstens mit Schachtelhalm- und anderen Pflanzenbrühen und mit Milch gegen Mehltau. Ist doch umweltfreundlicher und auch viel günstiger fürs Konto.Und wenn die Rosen trotzdem Striptease machen (einige Kanditaten wie z. B. Boule de Neige sind da sehr beharrlich ;)), nehme ich es halt in Kauf, sieht zwar nicht schön aus, aber die Rosen scheint es weniger zu stören als mich, sie blühen und wachsen trotzdem weiter. Boule de Neige bekommt nun eine Staudenclematis hinzu, dann fallen die nackten Beine nicht mehr so auf. :)
LG Cristata
Benutzeravatar
Pinguin
Beiträge: 2819
Registriert: 16. Aug 2006, 19:40
Kontaktdaten:

Standort Lünebuger Heide

Re:Rosen spritzen

Pinguin » Antwort #3 am:

ein bekannter von mir, der regelmässig spritzt (mit giftmitteln), hat hingegen einen traumgarten in bezug auf gesunde, kräftige und blühwillige rosen
vielleicht liegt's ja gar nicht am Spritzen, sondern am Dünger oder am günstigen Mikroklima im Garten?meine Rosen haben auch alle ein paar Blätter, die nicht so gut aussehen, aber das ist bei meinen anderen Sträuchern auch so, ich find's eher normal, einige Rosen blühen noch, andere haben schon wieder neue Knospen und nackig steht keine da - ich bin ganz zufrieden und freue mich schon auf die Hagebuttenernte, auch ein Vorteil, wenn man nicht spritzt! :D
LG Pinguin
der-versteckte-garten.de
Amelia

Re:Rosen spritzen

Amelia » Antwort #4 am:

Ich spritze meine Rosen auch nicht mit Chemiezeugs. Die Rosenblüten nehme ich für Marmeladen und andere Köstlichkeiten. Das wäre beim Spritzen mit Chemie nicht möglich.Zur Zeit haben fast alle Rosen SRT. Na und? Ein Jahr ist es schlimm, das Jahr danach halten sich Pilzkrankheiten in Grenzen. Das Ganze ist wetterabhängig.Außerdem möchte ich keinen Garten, der wie geleckt aussieht.Die Rosen erholen sich schnell wieder, schon jetzt treiben sie teilweise wieder neu aus.
Benutzeravatar
rorobonn †
Beiträge: 16488
Registriert: 26. Jul 2004, 09:41
Kontaktdaten:

...einfach einmal lachen!

Re:Rosen spritzen

rorobonn † » Antwort #5 am:

ach, ich will diejenigen, die spritzen aber nicht verteufeln ::) es sind ahlt andere ansichten...und es ist ja- so hoffe ich ;D- nicht so, dass die leute gleich chlorixin ihre gärten kippen 8)geschmäcker sindhalt verschieden: einer klagt über regenschäden an blüten, wo ich mich ehrlich anstrengen muss um die "schäden" zu sehen..habe mal eine genialen spruch dazu gehört: gott hat einen ziemlich großen garten: da ist viel platz darin :D fand ich gut :D
"Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es!" (Bertrand Russell)
Benutzeravatar
Pinguin
Beiträge: 2819
Registriert: 16. Aug 2006, 19:40
Kontaktdaten:

Standort Lünebuger Heide

Re:Rosen spritzen

Pinguin » Antwort #6 am:

ich mache mir schon Sorgen um unsre Umwelt, wenn ich lese und höre, wieviel Gift da so mirnichtsdirnichts in unsre Gärten gelangt, und das zum Teil nur, um so harmlosen Tieren wie Blattläusen oder Blattrollwespen den Garaus zu machen, da frage ich mich dann immer, muss das wirklich sein?ich finde, es wird einfach viel zu gedankenlos mit allen möglichen Spritzmitteln herumhantiert, wer weiss denn schon, was sie wirklich in der Natur anrichten, und welche Wechselwirklungen da vielleicht zwischen den verschiedenen Mitteln bestehen?
LG Pinguin
der-versteckte-garten.de
ALFREDT

Re:Rosen spritzen

ALFREDT » Antwort #7 am:

daraufhin erwiderte der Rosenhändler, dass sich das Problem ganz einfach lösen lässt, indem man jedes Jahr im Frühjahr vorbeugend spritzt und nicht erst dann, wenn ein Befall aufgetreten ist.
Stimmt...! Er hätte aber noch sagen müssen, dass es einen Grund gibt, warum alle Rosen krank sind. Nicht nur das Wetter spielt eine Rolle, sondern auch der Standort und die einzelne Rosensorte. Wir wählen den Standort aus und nicht jede Rose kommt damit klar. Einige Rosen habe ich umgepflanzt und seitdem haben sie kaum oder gar keine Krankheit mehr. Als Rosenhändler hätte ich gefragt, was für Sorten und Standort usw. seine Rosen haben. Wenn er bekannte anfällige Rosen besitzt, hätte ich ihn widerstandfährige Rosen verkauft und beide sind zufrieden. ;) 8)Allgemein wird vermutlich im Rosengärten, bei den Rosenhändler usw. gespritzt, was man teilweise verstehen kann. Wenn ein Kunde sieht, dass beim Rosenhändler die Rosen krank sind, dann kauft niemand eine Rose oder....? ;) Solange ein Rosenhändler behutsam spritzt, habe ich nichts dagegen.Übrigens habe ich im Garten viel mit Krankheiten zu kämpfen und auch ein paar Mal Chemie probiert. Schachtelhalm, Brennesselsud/ Jauche ist zwar gut, damit die Rose gestärkt wird, aber bei einen Befall hilft so was nicht mehr. Milch habe ich dieses Jahr zum ersten Mal gegen Mehltau probiert und kann noch nicht viel dazu sagen. Aber Raubritter benötigt wohl eine tägliche Dusche Milch, so schlimm wie er aussieht. Raubritter ist aber bekannt, dass er sehr anfällig für Mehltau ist und nicht jeder Rosenliebhaber pflanzt ihn in seinen Garten. Liebe GrüßeMatthias
Benutzeravatar
Pinguin
Beiträge: 2819
Registriert: 16. Aug 2006, 19:40
Kontaktdaten:

Standort Lünebuger Heide

Re:Rosen spritzen

Pinguin » Antwort #8 am:

hallo Matthias,da hast Du natürlich Recht, für einen Erwerbsgärtner ist es sicherlich überlebenswichtig, dass seine Rosen am Verkaufstag gut aussehen, aber das Beispiel der Bio-Rosenschule Ruf zeigt ja, dass es auch im Erwerbsbau ohne Chemie möglich ist, präsentable Rosen anzubieten (ich glaube, bei Ruf wird mit einem biologischen Mittel aus Schachtelhalmbrühe gespritzt, oder irre ich mich da?) - aber es bedarf sicherlich sehr viel Mut, als Rosenschuler den konventionellen Methoden den Rücken zu kehren!!aber ist es wirklich notwendig, im Privatgarten mit Gift zu hantieren?mir ist das unheimlich! man muss überhaupt keine Ahnung von dem Zeug haben und verlässt sich einfach auf das, was auf der Packung steht ...
LG Pinguin
der-versteckte-garten.de
Amelia

Re:Rosen spritzen

Amelia » Antwort #9 am:

Die Rosen von Ruf können sich wirklich sehen lassen :).Mit der Raubritter ist das auch komisch, meine 4 Exemplare hatten in diesem Jahr kein bisschen Mehltau ::).
Raphaela

Re:Rosen spritzen

Raphaela » Antwort #10 am:

Raubritter ist ein gutes Beispiel für geeignete und ungeeignete Standorte für bestimmte Sorten An Plätzen wo er in frischem, nicht zu trockenem Boden steht und kühle und schattigeFüße hat scheint er überhaupt nicht mehltauanfällig zu sein. Stauhitze dagegen kann er offenbar gar nicht leiden.
ALFREDT

Re:Rosen spritzen

ALFREDT » Antwort #11 am:

Hallo Pinguin
aber das Beispiel der Bio-Rosenschule Ruf zeigt ja, dass es auch im Erwerbsbau ohne Chemie möglich ist, präsentable Rosen anzubieten (ich glaube, bei Ruf wird mit einem biologischen Mittel aus Schachtelhalmbrühe gespritzt, oder irre ich mich da?) - aber es bedarf sicherlich sehr viel Mut, als Rosenschuler den konventionellen Methoden den Rücken zu kehren!!
Die Baumschule Ruf kenne ich leider nicht persönlich, sondern nur aus TV- Sendung, Webseite usw.. Wenn ich mal in der Nähe bin, dann würde ich sehr gerne Ruf besuchen und die Rosenfelder usw. begutachten. 8) Übrigens habe ich dort noch keine Rosen bestellt und kann über evtl. bessere Qualität nichts sagen.
Pinguin hat geschrieben:aber ist es wirklich notwendig, im Privatgarten mit Gift zu hantieren?mir ist das unheimlich! man muss überhaupt keine Ahnung von dem Zeug haben und verlässt sich einfach auf das, was auf der Packung steht ...
Wenn die Rosen krank sind, dann gehen die Leute im Baumarkt, Gartencenter usw. und fragen nach einem Mittel für ihre Rosen. Was der Inhalt ist, weiß der Käufer meist nicht und es interessiert ihn auch nicht- hauptsache die Rose wird geholfen.Ich muss sagen, wenn eine Rose ständig blattlos ist und andere Stärkungsmitteln und Standortwechsel nicht helfen, dann würde ich behutsam Chemie spritzen. Vor ein paar Jahren habe ich solche Rosen entsorgt, wobei ich dazu noch sagen muss, dass es auch moderne Rosen waren- Fehlkauf und ich jetzt die 'Alte Rosen' und deren Nachfolger schöner finde. ;) ;DLiebe GrüßeMatthias
Benutzeravatar
Scilla
Beiträge: 5470
Registriert: 30. Mär 2005, 20:32
Kontaktdaten:

Re:Rosen spritzen

Scilla » Antwort #12 am:

Glücklicherweise habe ich bisher noch kaum Rosen mit nackten Beinen rumstehen.Wundert mich eigentlich, bei diesem verrückten Sommer! ::) ;) Spritzen tue ich nur die sehr anfälligen Röschen (etwa 10 % der Stöcke ), die anderen kommen auch ohne zurecht.Ansonsten gibts Ende August / September eine Gabe Kalimagnesium, um die Pflanzenzellen zu stärken und gleichzeitig das Ausreifen der Triebe für den Winter zu fördern.
Ich habe meine Ernährung umgestellt.
Die Kekse liegen jetzt links vom Laptop.
Benutzeravatar
Pinguin
Beiträge: 2819
Registriert: 16. Aug 2006, 19:40
Kontaktdaten:

Standort Lünebuger Heide

Re:Rosen spritzen

Pinguin » Antwort #13 am:

bei mir im Garten kann ich sehr gut beobachten, dass die Rosen am Ehesten von Krankheiten (SRT, Mehltau) betroffen sind, die einen nicht so günstigen Standort von mir erhalten haben, von daher würde ich immer erstmal ans Umpflanzen denken, und nicht ans Spritzen, mit Gift behandelt man ja immer nur die Symptome, anstatt etwas an den Ursachen zu ändern
LG Pinguin
der-versteckte-garten.de
Antworten