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Hilfe für arme Quitte (Gelesen 11823 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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M
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Re:Hilfe für arme Quitte

M » Antwort #15 am:

Das Bild war leider viel zu groß.Wie oben geschrieben ist letztes jahr auch schon ein Ast abgebrochen und er hat an dieser Seite nichts neues mehr gebildet, nun ist eine noch größere Ecke kahl.Ich hätte ihn ja gerne gschnitten, aber so wirkliche Tipps Anweisungen gabs nicht und ich habe trotz fleißigem Mitlesen immer noch keine Ahnung.Ich komprimiere jetzt mal die anderen Bilder lg
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M
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Re:Hilfe für arme Quitte

M » Antwort #16 am:

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brennnessel

Re:Hilfe für arme Quitte

brennnessel » Antwort #17 am:

Von meiner Quitte brach vor einigen Jahren bei einem sehr frühen Wintereinbruch ein großer Ast ab (1 Drittel des Baumes!), was den bis dahin so gesunden Baum anscheinend aus dem Gleichgewicht brachte. Nach jedem starken Regenfall (Staunässe?) werden neue junge Triebe braun und dürr - Zweigmonilla. Wenn es so weitergeht, ist in ein paar Jahren nicht mehr viel da von meinem geliebten Baum :'( ! LG Lisl
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Zuccalmaglio
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Re:Hilfe für arme Quitte

Zuccalmaglio » Antwort #18 am:

Re-marks Tips zum Schnitt solltest du folgen.Ohne dir zu nahe treten zu wollen, ist der Baum ein schönes Beispiel,wie man Obstbäume nicht erziehen sollte.Der Baum hat und hatte kein ausgewogenes und stabiles Kronengerüst. Dies muß aber bei der Erziehung das erste Ziel sein. Meist wird dieses Ziel aber, bewußt oder unbewußt, einem (zu) vorzeitigen Ertrag geopfert.Ich habe schon Leute ungläubig staunen sehen und protestieren erlebt, wenn ich ihnen beispielsweise emfpahl, nach den ersten beiden auch die nächsten zwei bis drei Jahre konsequent die Früchte wegzunehmen (je nach Obstart, Sorte und Unterlage und Baumformverschieden).
Tschöh mit ö
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M
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Re:Hilfe für arme Quitte

M » Antwort #19 am:

Ich habe jetzt alle an die ich mit 3 Stufen rankam entfernt.Ich hätte bestimmt nicht protestiert, da der Großteil eh auf dem Kompost landet, für Gelee reichen mir 5- 10 vollkommen, allerdings kam der Tipp etwas zu spät, da war der 2.te Ast schon ab.Mit Obstbäumen schneiden komme ich nicht klar und der einzige, der was davon verstand ist vor 2 Monaten verstorben.Nächstes Jahr werde ich bis auf 10 Stück auf alle Äste verteilt, alle direkt dem Kompost übereigenen
Amur
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Re:Hilfe für arme Quitte

Amur » Antwort #20 am:

Geh lieber her und nimm die verbleibenden Äste zurück. Auch sonst die aussen und vor allem oberen Äste zurücknehmen oder ganz abschneiden. Aber eben nicht nur das Abschneiden wohin du mit deinem Hockerchen hinkommst. Sondern gerade das, wo du damit nicht hinkommst. ;DDann kannst du dir das Auspflücken ersparen. Dann hat das Gerüst Zeit sich ensprechend stabil zu entwickeln. Das dabei zunächst mal ein Urwald entsteht ist klar, aber aus dem kann man dann alles machen was man will und kann auch die noch nicht verholzten, überflüssigen Triebe im Sommer ausbrechen.Und man kommt wieder an die Früchte ohne Leiter.mfg
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Re-Mark
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Re:Hilfe für arme Quitte

Re-Mark » Antwort #21 am:

Ich habe heute von meinem Vater erfahren, dass auch an meiner jungen Quitte im Ferngarten die Spitze abgebrochen ist - trotz ausdünnens. Allerdings muss ich auch sagen, dass die verbliebenen Früchte dafür größer geworden sind. Ich hätte halt nochmal ausdünnen müssen (bei so einem kleinen Baum ja kein Problem), aber ich war mal wieder längere Zeit nicht dort. Ist halt schwierig mit einem Garten, der nicht vor der Haustür liegt.An der Quitte im Garten im meiner Eltern haben wir heute ca. die Hälfte geerntet, was jetzt noch dranhängt ist doch noch etwas grünlich. Alles in allem bin ich recht zufrieden, auch damit, dass ich diesen Baum dieses Jahr schon zweimal geschnitten habe: einmal im Frühjahr etwas ausgelichtet, und dann im Spätsommer die langen Schosser entfernt oder eingekürzt. Ich denke das war viel besser, als es erst jetzt zur Ernte oder gar im nächsten Frühjahr zu tun. Da wird trotzdem noch genug fällig, denn nach dem letzten Schnitt hat sie wieder ausgetrieben, aber eben deutlich schwächer. So kommt mehr Licht in die Krone, was hoffentlich den Früchten zugute kommt, und vielleicht kann sie dadurch auch besser abtrocknen. Vielleicht werde ich noch etwas an den dickeren Ästen kürzen oder herausnehmen, so in Richtung 'Hohlkrone'. Es macht alles jedenfalls deutlich mehr Spaß, seit ich mit der Leiter auch wieder fast überall rankomme.Bei allen Baumneupflanzungen werden ich jedenfalls sehr darauf achten, ein anständiges Kronengerüst zu erziehen, in dem man auch später noch überall mit der Leiter hinkommt. Notfalls würde ich auch dreimal im Jahr schneiden - immernoch besser, als später mit irgendwelchen Pflück- und Schneidegeräten an langen Stielen hantieren zu müssen oder wackelige Aktionen auf der Leiter zu vollführen. Obstbäumeschneiden hat auch irgendwie etwas beruhigendes, fast meditatives, wenn man ohne Probleme rankommt. :) Bye,Robert
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tubutsch
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Re:Hilfe für arme Quitte

tubutsch » Antwort #22 am:

Meine Birnenquitte hat dieses Jahr so überreich getragen, dass ein Ast unter dem Gewicht der Früchte angebrochen ist. Hab den allerdings nicht abgesägt, sondern mit einem breiten Netzband stramm umwickelt/geschient, -wie bei einem Knochenbruch-. Mit etwas Glück 'verheilt' die Wunde wieder. Habe mit der Methode bereits in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht. Beim Anliefern durch die Baumschule ist vor zwei Jahren ebenfalls ein Ast zur Hälfte abgebrochen. Der Gärtner empfahl mir, den Ast ebenso zu umwickeln - mit Erfolg. Ist wieder prima zusammengewachsen und der Ast hat in diesem Jahr reichlich getragen.
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