Ein kurzer Einblick auf den aktuellen Stand des Onco - Wachstums im Sueden - nur gut das hier keine langen Frostperioden zu erwarten sind - vielleicht blueht sie ja noch dieses Jahr .
Hallo,zumindest die nördlicheren Oncoarten scheinen erstaunlich frosttolerant zu sein. Meine (in BaWü, unter dem dachvorsprung ausgepflanzt) sehen jetzt genauso aus wie die von Tomir, und genauso war es die letzten Jahre auch schon, ohne daß sie irgendwelche Frostschäden gehabt hätten. Natürlich habe ich sie bei scharfem Frost mit etwas Vlies abgedeckt oder auch mit Schnee - aber eine Iris sari habe ich aus verlegenheit (Platzmangel) in eine Zinkwanne direkt an den Rand gepflanzt, so daß die beblätterte Pflanze mehrmals massivem frost von der seite her ausgesetzt war- ohne daß sie einen schaden davongetragen hätte. Und das bei Mindesttemperaturen bis -16°C 2005/2006 und 2004/2005.Die sind viel robuster als ich aus der Literatur geschlossen hätte.Viele Grüße, Salamander
@salamander - du hast sicher recht - die noerdlichen Arten aus den Hochlagen wie zB Iris sari vertragen bei trockenem Standort niedriege Temperaturen andere haben wohl zumindest Schnee als Schutz - und ich fuerchte fast sie brauchen tiefere Temperaturen auch - dieses Jahr hat hier zB keine einzige I. sari geblueht - anders sieht es dagegebn mit den Arten aus dem Sueden aus, die in Mitteleuropa oft ziemlich bluehfaul sind.Bei mir stehen sie auch im feuchten Winter ohne Schutz - zusaetzlicher Frost waere da wohl nicht so toll ::)sG tomir
wow...na jetzt aber...pflanzenvermehrung auf höchstem niveau . zu cyps bzw. salamanders juno rosenbachiana...die samen schlummern bei mir noch im topf + warten auf die winterkälte. wie hast du die keimruhe aufheben können cyps?
Die Junos keimen wesentlich besser und zahlreicher als die Oncos.Nach steriler Entnahme der Embryonen kommen diese für 4 Wochen in den Kühlschrank.Zum Teil ist bereits hiernach eine Schwellung bemerkbar, sonst beginnt die Keimung sicher nach 1 bis 2 Wochen.Die Methode (Kühlzeit) ist jedoch nicht umlegbar auf herkömmliche Aussaat, da das Endosperm, welches auch die Keimhemmung bedingt, entfernt ist.Bei mir sieht auch ein einzelner Sämling von I. rosenbachiana aus dem Topf, der ein Jahr überlegen ist !Ich glaube jedoch, dass besonders Junos mit Anschneiden zufriedenstellend zur Keimung gebracht werden können.Ich muss jedoch noch viel Erfahrungsarbeit durchführen, um diese These untermauern zu können....
Auch wenn ich grundsaetzlich die reinen Arten bevorzuge, haben doch auch einige Hybriden durchaus ihre Reize. Diese wertvolle Oncogelia bluehte bei mir im Fruehjar dieses Jahres - leider ist sie aehnlich empfindlich wie deren Verwandeten - aber ich hoffe in Zukunft werde ich die ein oder andere gartentfreundlichere Pflanze praesentieren koennen.
@ebbie - Die Samenkapsel ist reif. Zwei "gute" Samen sind die Ausbeute - nicht die Welt, aber immerhin. Da ich noch einen zweiten Klon von dieser Unterart habe, hoffe ich mal auf eine reichere Ernte im naechsten Jahr.
KLeine Aktualisierung: Auch wenn viele Oncos nicht selbststeril sind und einige wenige Samen ausbilden , scheint eine selbstung zu verschiedenen Problemen im Endosperm bzw am Embryo zu fuehren - zumindest ist die Ausfallrate bei diesen Samen ziemlich gross.sG tomir
Die Überraschung war gross als ich diese Blüte heute im Garten fand - sie ist ein halbes Jahr zu früh (bzw. spät) dran... und blueht zusammen mit Schneeglöckchen und Herbstzeitlosen - auch nicht schlecht. 8)LG tomir
herzliche Gratulation Tomir zu diesem sehr dunklen Klon.Er scheint mir auch sehr schmalblättrig zu sein.Die milde Witterung dürfte in Deiner Region das Wachstum sehr begünstigen, in meinem GWH beginnen die meisten oncos erst mit dem Austrieb, Blüten zeigen sich ca. im Juli
Hallo Cyps!dann ist es wohl ziemlich kalt bei Dir? Meine blühen im Mai, das wachstum beginnt regelmäßig wieder im August. Oder vielleicht liegt die frühe Blütezeit bei mir daran, daß die vegetationsperiode bei mir früher beginnt.Gruß Salamander
herzliche Gratulation Tomir zu diesem sehr dunklen Klon.Er scheint mir auch sehr schmalblättrig zu sein.
danke cyps - es ist ein clon armenischer abstammung - besonders schmalblättrig ist er eigentlich nicht - wirkt wohl wegen der grossen bluete so ( in post 135 sieht man die pflanze) - hier sind die Oncos sehr unterschiedlich weit - von bluehend, ueber knapp 40cm hohe exemplare zu welchen die noch gar nicht ausgetrieben sind.mit weiteren blüten der frühen arten rechne ich eigentlich vor märz nicht mehr.sG tomir
Hallo Salamander !Vermutlich hängt es nicht -nur-an der Temperatur, den wir tendieren immer mehr zur Versteppung (heissere Sommer mit weniger Niederschläge) und der Einfluss des pannonischen Klimas wird immer mehr spürbar. Ich habe meine oncos in einem Kasten in voller Sonne backen lassen, und im Herbst nur sehr zögerlich Wassergaben gegeben, da einige empfindlichen Wüstenarten darunter sind.Inzwischen sind alle Töpfe im frostfreien GWH, und bis auf eine I. kirkwoodii und eine I. acutiloba sind alle Austriebe da.Leider habe ich zu wenig Erfahrungen, aber die Wässerung dürfte auch grossen Einfluss haben.btw. die vor einem (?) Jahr erhaltenen J. rosenb.-Samen sind in Topf übergelegen und schieben erste Blätter !Hallo tomir !schönes Teil, erstaunlich die Herkunft, botanisch höchst interessant aber nicht das erste Reiseziel !
Hallo Cyps,darf ich fragen, welche empfindlichen Wüstenarten du hast? Ich habe im Herbst Iris kirkwoodii, damascena und gatesii bekommen, die sind alle längst ausgetrieben,Gruß SalamanderFreut mich, daß die rosenbachiana sich so gut bei Dir machenHallo Tomir,Sehr schöne Pflanze!
@cyps, @salamander:Danke für die Blumen. :DIch bin gerade nochmal auf ebbies beitrag gestossen:
Naja, man kann natürlich schon hinterfragen, ob der Preis und insbes. der Aufwand gerechtfertigt sind. Das ist aber rational sicher nicht zu erklären - wie so vieles und keineswegs nur bei uns Gärtnern. Ich sehe es durchaus als eine Art (bescheidenen) Luxus, etwas Besonderes und Außergewöhnliches zu besitzen und vielleicht sogar erfolgreich halten und vermehren zu können.
Ich denke derzeit sind die preise noch hoch, da die Arten meist vegetativ vermehrt werden, was neben krankheiten auch zu fertilitaetsprobleme führen kann (siehe zB Iris susiana) - die generative Vermehrung ist meist eine sehr langwierige geschichte, aber durch die verwendung der anschneidemethode (die laut f. köhlein nicht funktioniern soll - aber trotzdem geht) bzw. der embrionenkultur duerften die preise doch zumindest mittelfristig deutlich sinken (cyps und ich sind nicht die einzigen die sich daran versuchen!)- positiver nebeneffekt ist sicher auch, dass es sich nicht mehr lohnen wird die Rhizome aus der natur zu entnehmen. Was sich dagegen nicht aendern wird, ist das es sich um recht heikele Pflanzen handelt, die Fehler in der Kulturführung kaum verzeihen.LG tomir